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1.
Erscheinungsdatum:
16.10.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
1400 Steckenpferdreiter vertreiben den Regen
Internationale Gäste beim Friedensritt
Zwischenüberschrift:
1400 Grundschüler erlebten ein eindrucksvolles Fest der Farben und Klänge
Artikel:
Originaltext:
Seit
Wochen
fieberten
die
Osnabrücker
Viertklässler
dem
großen
Ereignis
entgegen.
Gestern
war
es
dann
endlich
so
weit:
1400
Mädchen
und
Jungen
trabten
mit
ihren
selbst
gebastelten
Steckenpferden
durch
das
verregnete
Osnabrück,
um
an
den
Westfälischen
Frieden
von
1648
zu
erinnern.
Von
der
Johanniskirche
zogen
sie
zum
Rathaus,
wo
sie
zur
Belohnung
eine
süße
Brezel
von
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(l.)
erhielten.
Unterwegs
sorgten
die
Big
Band
und
das
Blasorchester
der
Angelaschule
für
musikalische
Unterhaltung.
Auf
dem
Marktplatz
wurde
den
Steckenpferdreitern
ein
buntes
Spektakel
mit
Musik
und
Feuerzauber
geboten
.
Foto:
Swaantje
Hehmann
Osnabrück.
Wenn
1400
Steckenpferde
und
ihre
jungen
Reiter
sich
zu
einem
Friedensritt
versammeln,
dann
muss
Petrus
einfach
ein
Einsehen
haben.
Pünktlich
zum
Start
vor
der
Johanniskirche
ließ
der
Dauerregen
nach
und
hörte
bald
ganz
auf.
Die
Plastikfolien
um
die
bunten
Hüte
und
kunstvoll
gebastelten
Pferdeköpfe
blieben
aber
zunächst
noch
in
Position,
man
konnte
ja
nicht
wissen
…
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
begrüßte
die
Viertklässler
der
Osnabrücker
Grund-
und
Förderschulen
von
der
Treppe
des
Caritas-
Hauses
aus
und
lobte
ihre
"
toll
gelungenen
Pferde"
.
Dann
wollte
er
wissen,
ob
denn
alle
auch
das
"
Lied
der
Steckenpferdreiter"
ordentlich
geübt
haben.
Ja,
das
hatten
sie
und
stimmten
es
auch
sogleich
an:
"
Wir
Reiter
zieh′n
durch
Osnabrück
und
reiten
für
den
Frieden
…"
Dann
erklangen
die
Fanfarenstöße,
und
die
Stadtwache
in
ihren
historischen
Uniformen
setzte
sich
in
Marsch,
gefolgt
von
den
neuen
Städtebotschaftern
Geoffrey
Davoine
(Angers)
,
Begüm
Bucak
(Çanakkale)
,
Daniel
Hampton
(Derby)
,
Nelly
Vergunst
(Haarlem)
und
Olga
Zhizhileva
(Twer)
.
In
gut
eingeübter
Disziplin
schloss
sich
der
fast
endlose
Lindwurm
der
Schüler
an,
diesmal
angeführt
von
der
Horst-
Koesling-
Schule
und
der
Montessori-
Schule,
sodann
die
zuvor
besonders
begrüßten
Gäste
der
Ismail-
Kaymak-
Schule
aus
der
türkischen
Partnerstadt
Çanakkale,
die
anlässlich
eines
Schüleraustausches
mit
der
Hauptschule
Innenstadt
in
der
Hasestadt
weilen.
Gleich
darauf
Schüler
aus
Frankreich,
Norwegen,
Schweden,
Polen
und
der
Tschechischen
Republik,
die
im
Rahmen
des
europäischen
Erasmus-
Projekts
"
Create
Peace
–
Frieden
schaffen"
als
ausgewählte
"
Friedensbotschafter"
gekommen
sind,
um
gemeinsam
mit
ihren
Alterskollegen
der
Schule
an
der
Rolandsmauer
am
Friedensritt
durch
die
Stadt
teilzunehmen
und
den
Westfälischen
Frieden
zu
feiern.
Wie
Griesert
schon
zuvor
bekundet
hatte,
konnte
man
sich
eigentlich
keine
sinnfälligere
Demonstration
des
europäischen
Friedensgedankens
vorstellen.
Die
vertretenen
Nationen
gehörten
alle
mehr
oder
weniger
direkt
zu
den
Konfliktparteien
des
Dreißigjährigen
Kriegs
und
hatten
somit
vom
in
Münster
und
Osnabrück
geschlossenen
Frieden
profitiert.
Das
Steckenpferdreiten
erinnert
an
die
Friedensverkündung
von
der
Osnabrücker
Rathaustreppe
am
25.
Oktober
1648.
Wegen
der
wechselnden
Lage
der
Herbstferien
wird
der
Friedenstag
jedoch
flexibel
gehandhabt,
in
diesem
Jahr
fand
er
zehn
Tage
früher
statt.
Auf
dem
Weg
durch
die
Stadt
sorgten
immer
wieder
Musikgruppen
für
Stimmung:
Unter
den
Arkaden
gegenüber
dem
Landgericht
war
es
die
Big
Band
der
Angelaschule,
am
Eingang
zur
Kamp-
Promenade
die
Rock-
Band
"
5
Inch
Headroom"
.
Vor
dem
Kaufhaus
L
&
T
gaben
die
Bläser
der
Gesamtschule
Schinkel
alles,
vor
Schäffer
auf
dem
Nikolaiort
die
Kapelle
des
Ratsgymnasiums.
Die
Gruppe
"
Living
Room"
spielte
Pop
hinter
dem
Heger
Tor
und
die
Sambagruppe
"
Rosinhas"
vor
der
Stadtbibliothek.
Auf
die
Frage,
welche
Musik
ihm
denn
am
besten
gefallen
habe,
meinte
Nick
von
der
Grundschule
Eversburg
dennoch:
"
Was
wir
selber
gesungen
haben,
das
Reiterlied."
Beim
Ritt
über
die
Rathaustreppe
schließlich
wurden
alle
Reiter,
wie
es
seit
1953
Tradition
ist,
mit
einer
süßen
Brezel
aus
der
Hand
des
Oberbürgermeisters
belohnt.
Der
bekam
in
diesem
Jahr
ebenfalls
internationale
Verstärkung:
Prinz
Stefan
von
und
zu
Liechtenstein,
Botschafter
des
Fürstentums
in
Berlin,
ging
ihm
beim
Austeilen
zur
Hand.
Stephan
Rodefeld
mit
seiner
Band
unterhielt
anschließend
mit
improvisierten
Rap-
Texten
zu
den
jeweils
eintreffenden
Schulen.
Bildtexte:
Die
eindrucksvolle
Kulisse
des
historischen
Rathauses
bildete
auch
beim
64.
Steckenpferdritt
den
Hintergrund
für
den
Empfang
der
1400
jungen
Reiter
auf
dem
Marktplatz.
Prinz
Stefan
von
und
zu
Liechtenstein
half
dem
OB
beim
Verteilen
der
Brezeln.
Internationale
Gäste
waren
in
diesem
Jahr
mit
den
Osnabrücker
Kindern
unterwegs.
Fotos:
Swaantje
Hehmann
Autor:
Joachim Dierks