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1.
Erscheinungsdatum:
14.10.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbrief
Zwischenüberschrift:
Gezielte Desinformation
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
"
Teure
Erdkabel
für
Ausbau
des
Stromnetzes"
(Ausgabe
vom
8.
Oktober)
.
"
Die
Nachricht
'
Erdkabel
für
die
Stromautobahnen'
ist
eigentlich
eine
gute,
aber
sie
geht
einher
mit
Unwis
senheit,
Irrtümern
und
gezielter
Desinformation.
Angefangen
bei
Horst
Seehofer.
Die
Verteuerung
des
Stroms
durch
Erdkabel
von
0,
1
Cent/
kWh
'
sollten
uns
die
Menschen
und
die
Natur
wert
sein'
,
lässt
er
sich
zitieren.
Dabei
ist
der
Erdkabel-
Beschluss
keineswegs
sein
Verdienst,
sondern
noch
in
der
Gesetzesnovelle
von
2013
hat
gerade
Seehofer
den
Vorrang
der
Erdverkabelung
verhindert
mit
dem
Argument:
'
Zu
teuer.'
Über
das
'
Wie
teuer'
sind
sich
ja
auch
die
Experten
keineswegs
einig.
Neuere
technische
Entwicklungen
und
neue
Verlegungskonzepte
zeigen,
dass
Erdverkabelung
keineswegs
drei
bis
acht
Milliarden
Euro
teurer
sein
muss
als
Freileitungen,
wie
das
Wirtschaftsministerium
gern
behauptet.
Aber
möglichst
laut
vor
hohen
Kosten
'
warnen'
,
das
machen
manche
Leute
ja
gern;
denn
nicht
jeder
hat
ein
Interesse
daran,
dass
die
Energiewende
gelingt.
Ein
anderer
Punkt
ist
der
Leitungsverlauf.
Je
nachdem,
wen
man
wann
fragt,
bekommt
man
jeweils
eine
andere
Landkarte
präsentiert:
Die
deutsche
Netzagentur
anders
als
die
Bundesregierung
anders
als
RWE
und
so
weiter.
Ein
bekanntes
Beispiel
zeigt
nicht
zwei,
sondern
gleich
drei
Stromautobahnen
von
Nord
nach
Süd,
alle
angeblich
dringend
notwendig
für
den
Transport
der
Windenergie
von
der
Nordsee
nach
Bayern
und
Baden-
Württemberg.
Schaut
man
sich
den
Verlauf
dieser
Leitungstrassen
an,
so
fällt
auf,
dass
sie
vom
Süden
nicht
direkt
zur
Nordsee
führen,
sondern
erst
mal
direkt
in
die
heutigen
Braunkohlengebiete
von
Garzweiler
und
in
die
Leipziger
Gegend.
Sie
sind
also
für
den
Transport
von
dreckigem
Braunkohlestrom
geplant,
von
heute
an
noch
für
eine
lange
Zukunft.
Und
die
Kosten
dieser
Leitungen
werden
dann
ganz
forsch
der
Energiewende
angelastet.
Das
ist
nicht
mehr
Augenwischerei,
das
ist
gezielte
Desinformation
von
interessierter
Seite.
Wie
viele
Leitungen
nun
tatsächlich
gebraucht
werden,
ob
zwei
oder
drei,
und
mit
welcher
Übertragungsleistung
–
das
ist
ja
auch
kräftig
umstritten.
Klar
ist
nur:
Je
mehr
Regenerativstrom
wir
nahe
am
Verbrauch
erzeugen
und
je
mehr
Speicher
wir
für
zeitweise
überschüssigen
Strom
haben
werden,
umso
weniger
Stromautobahnen
werden
gebraucht.
Dazu
müssen
wir
zwar
hier
und
da
das
Verteilnetz
etwas
verstärken,
aber
das
ist
nichts
gegen
Kosten,
Aufwand
und
politischen
Widerstand
bei
den
großen
Nord-
Süd-
Leitungen.
Dass
man
im
Süden
Deutschlands
nicht
nur
die
Sonne,
sondern
auch
den
Wind
sehr
gut
und
wirtschaftlich
nutzen
kann,
zeigt
der
Ausbau
der
Windenenergie
in
Baden-
Württemberg.
Da
wird
es
Zeit,
dass
auch
die
bayrische
Landesregierung
ihren
Widerstand
gegen
Stromleitungen
aufgibt,
ihren
Abstandserlass,
der
Windkraftanlagen
in
ihrem
Land
fast
unmöglich
macht,
in
den
Schredder
wirft
und
nicht
länger
auf
neue
fossile
und
teure
Gaskraftwerke
setzt,
sondern
ihrem
Bekenntnis
zur
Energiewende
endlich
auch
mal
Taten
folgen
lässt.
Und
mit
den
Speichern,
das
geht
klar.
Immer
mehr
Solarpioniere
lassen
sich
jetzt
eine
Batterie
im
Keller
installieren,
um
mehr
Solarstrom
im
Eigenverbrauch
zu
nutzen.
Die
Batteriepreise
sind
am
Purzeln,
und
allein
in
diesem
Halbjahr
bietet
der
Solarenergieverein
Osnabrück
vier
Termine
an
zur
Besichtigung
von
Stromspeichern
im
eigenen
Haus."
Klaus
Kuhnke
Solarenergieverein
Osnabrück
e.
V.
Bildtext:
Statt
langer
Nord-
Süd-
Leitungen
fordert
unser
Leser,
mehr
Regenerativstrom
nahe
am
Verbrauch
zu
erzeugen.
Foto:
dpa
Autor:
Klaus Kuhnke