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1.
Erscheinungsdatum:
13.10.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Erdkabel nur auf kurzen Abschnitten
Keine durchgängige Erdverkabelung
Zwischenüberschrift:
380-Kilovolt-Stromleitungen sollen nur auf kurzen Abschnitten unterirdisch verlaufen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
geplante
neue
Vorranggesetz
für
Erdkabel
soll
dafür
sorgen,
dass
1000
neu
geplante
Stromleitungskilometer
unter
die
Erde
kommen.
In
der
Region
Osnabrück
werden
die
Höchstspannungsleitungen
aber
allenfalls
auf
kurzen
Abschnitten
unter
die
Erde
kommen.
Osnabrück.
Auf
den
Stromtrassen
in
der
Region
Osnabrück
ist
keine
durchgängige
Erdverkabelung
möglich.
Daran
ändert
auch
das
geplante
Vorranggesetz
für
Erdkabel
nichts,
das
das
Bundeskabinett
in
der
vergangenen
Woche
gebilligt
hat.
Auf
der
Trasse
16
zwischen
Bad
Essen-
Wehrendorf
über
Osnabrück-
Lüstringen,
Melle-
Wellingholzhausen
bis
nach
Gütersloh
kommt
allenfalls
auf
kurzen
Abschnitten
eine
Erdverkabelung
infrage.
Das
Bundeskabinett
hat
in
der
vergangenen
Woche
beschlossen,
dass
rund
1000
neu
geplante
Leitungskilometer
unter
die
Erde
kommen.
Das
betrifft
aber
vorwiegend
die
Stromautobahnen
"
Südlink"
und
"
Südost"
.
Die
Gleichstrom-
Höchstspannungsleitungen
(HGÜ)
sollen
den
in
Norddeutschland
gewonnenen
Windstrom
in
den
Süden
bringen.
Gleichstrom-
Freileitungen
sollen
dann
nicht
mehr
gebaut
werden,
wenn
Wohnbebauung
in
weniger
als
400
Metern
an
einer
Trasse
liegt.
Der
Amprion-
Projektsprecher
für
die
Trasse
16,
Arndt
Feldmann,
erläutert
jedoch:
"
Bei
der
Trasse
16
handelt
es
sich
um
keine
Stromautobahn
wie
Südlink,
sondern
um
eine
Strombundesstraße.
Der
Hauptunterschied
ist:
Dort
haben
wir
keinen
Gleich-
,
sondern
Wechselstrom.
Und
Erdkabel
sind
bei
Wechselstrom
wesentlich
komplizierter."
Er
verweist
zwar
darauf,
dass
Deutschlands
erste
Boden-
Höchstspannungsleitung
in
Raesfeld
bei
Münster
bereits
verlegt
worden
ist.
Doch
es
handle
sich
bei
dem
Wechselstrom-
Erdkabel
um
ein
sehr
aufwendiges
Pilotprojekt.
Um
Erd
kabel
auf
einer
3,
4
Kilometer
langen
Strecke
zu
verlegen,
bedurfte
es
eineinhalb
Jahre
und
einer
42
Meter
breiten
Trasse.
Das
Kabel
kostete
30
Millionen
Euro
und
nach
Amprion-
Angaben
damit
sechs-
mal
so
viel
wie
eine
vergleichbare
Überlandleitung.
Die
Gleichstromleitungen
auf
den
Stromautobahnen
brauchen
laut
Feldmann
nicht
so
viel
Platz
für
die
Kabeltrasse.
Außerdem
gebe
es
weniger
Transportprobleme.
"
Für
die
Stromautobahnen
sind
große
Konverteranlagen
erforderlich,
die
den
Strom
erst
in
Gleichstrom
und
am
Ende
des
Weges
im
Süden
dann
wieder
zurück
in
den
üblichen
Wechselstrom
umwandeln.
Diese
Konverter
sind
sehr
teuer,
und
sie
lohnen
sich
nur
auf
den
langen
Stromautobahnen"
,
erklärt
Feldmann.
Die
Koalitionsspitzen
hatten
sich
schon
im
Juni
darauf
verständigt,
dass
neben
dem
Vorrecht
für
Erdkabel
auf
den
Stromautobahnen
auch
weitere
Pilotprojekte
für
Wechselstrom
in
das
Energieleitungsausbaugesetz
(EnLAG)
aufgenommen
werden.
Neben
den
bislang
geplanten
vier
Pilotstrecken
zur
Erprobung
der
Teilerdverkabelung
im
Höchstspannungsnetz
wie
etwa
in
Raesfeld
ist
nun
auch
eine
Teilerdverkabelung
auf
der
gesamten
Trasse
16
zwischen
Bad
Essen-
Wehrendorf
über
Osnabrück-
Lüstringen,
Hilter-
Borgloh,
Melle-
Wellingholzhausen
(alle
im
Landkreis
Osnabrück)
bis
nach
Gütersloh
möglich.
Zuvor
war
auf
dieser
Trasse
nur
ein
Erdkabel-
Pilotprojekt
im
Bereich
der
Umspannanlage
Osnabrück-
Lüstringen
im
Gespräch.
Außerdem
sollen
auch
für
Merzen
im
Landkreis
Osnabrück
über
Cloppenburg
bis
Conneforde
im
Landkreis
Ammerland
Teil-
Erdverkabelungen
zugelassen
werden.
Teilerdverkabelungen
sollen
auch
auf
den
geplanten
Stromtrassen
zwischen
Dollern
(Landkreis
Stade)
und
Landesbergen
(Landkreis
Nienburg/
Weser)
möglich
gemacht
werden.
Die
Bundesregierung
begründet
das
mit
der
"
besonderen
räumlichen
Situation
und
zahlreichen
Trassenkonflikten"
,
die
keine
reine
Freileitungstrasse
zuließen.
Feldmann
warnt
aber
davor,
die
Situation
auf
diesen
Trassen
mit
dem
Vorrang
für
Erdkabel
auf
den
Stromautobahnen
gleichzusetzen.
"
Denn
auf
diesen
Trassen
wird
es
aufgrund
der
komplizierten
Technik
für
Wechselstrom-
Erdkabel
nur
in
wenigen
Abschnitten
über
wenige
Kilometer
Erdkabel
geben"
,
prognostizierte
Feldmann.
Wo
genau
die
Erdkabel
in
der
Region
verlegt
werden,
lasse
sich
noch
nicht
sagen,
"
weil
wir
uns
noch
im
Raumordnungsverfahren
befinden"
.
Daher
würden
zurzeit
noch
die
Besiedelungsgebiete
und
die
Bodenbeschaffenheiten
geprüft.
Außerdem
müsse
nach
dem
Kabinettsbeschluss
auch
der
Bundestag
das
neue
Vorranggesetz
für
Erdkabel
erst
noch
beschließen.
Rund
2800
Kilometer
Höchstspannungsleitungen
sollen
im
Rahmen
der
Energiewende
bis
2024
neu
errichtet
werden,
um
den
Windstrom
nach
Süden
zu
leiten
und
die
Atomkraftwerke
vom
Netz
zu
nehmen.
Ob
dieser
Zeitplan
noch
eingehalten
werden
kann,
wenn
das
neue
Vorranggesetz
für
Erdkabel
wie
geplant
bis
voraussichtlich
Ende
des
Jahres
beschlossen
wird,
bezweifeln
viele
Kritiker.
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Autor:
Jean-Charles Fays