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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Riesenandrang beim Moskau-Flohmarkt
Zwischenüberschrift:
Gute Geschäfte mit Trödel, Kuriosem und Selbstgemachtem
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Reich gedeckte Flohmarkttische und regionale Köstlichkeiten bestimmen das Bild beim traditionellen " Herbst im Moskau". Am Sonntag riefen die Stadtwerke einmal mehr zum beliebten Familienevent auf. Bei kaltem, aber sonnigem Wetter herrschte gewaltiger Andrang von Käufer- wie von Anbieter-Seite.

Offiziell freigegeben war das Jagdrevier für Trödler, Sammler und Schnäppchenjäger ab 8 Uhr. Eine Stunde vorher öffneten die Tore. Der Aufbau begann.

Die Poleposition direkt hinter dem Eingangszaun ergatterte Elisabeth Reichel mit Enkelin Angelina Machner. " Wir sind hier jedes Mal dabei, genauso wie beim Nachtflohmarkt. Hier vorne brauchen wir die Sachen wenigstens nicht so weit zu schleppen", sagte das gut gelaunte Duo, das zwischen 3 und 4 Uhr nachts aufgestanden war.

Wieder Rekordbesuch?

Mit knapp 600 Flohmarktständen und etwa 19 800 Besuchern verzeichneten die Stadtwerke Osnabrück letztes Jahr den bisher erfolgreichsten Herbstflohmarkt. Dieses Mal schien der Andrang aufgrund des herrlichen Herbstwetters von beiden Seiten in eine ähnliche Richtung zu gehen.

Die meisten Tische waren mit Kleidung, Kinderspielzeug und Haushaltswaren bestückt manchmal auch mit Porzellan, Antikem oder Selbstgemachtem. Am Stand von Janina (28) aus Bramsche sorgten selbst genähte Kuscheltiere, Körnerkissen, Türstopper, Schlüsselanhänger, Schmuck und selbst gebohrte Etageren für ein farbenfrohes Bild.

Der volle Dachboden und der volle Keller bewogen auch Claudia Wohlschläger, Tochter Emma (17) und Freundin Heike Hackmann-Janssen zum Verkauf. Kurioseste Waren an ihrem Stand: Zwei Einräder, eine schwere, fast schon museumsreife Rechenmaschine sowie jede Menge Garn, Sticktwist und Wolle.

Komplettiert wurde das Trio, das die Hände morgens fröstelnd in den Jackentaschen vergrub, durch einen Hund: Unbeeindruckt vom geschäftigen Treiben um ihn herum kuschelte sich Havaneser-Rüde " Apollo" in einen Wäschekorb ein.

Tauschen statt tauchen

Getreu dem Motto " Tauschen statt tauchen" war auch das Moskaubad-Team wieder mit einem Stand vertreten, um Fundsachen aus dem vergangenen Jahr an den Mann oder die Frau zu bringen. Für 5 Euro (2, 50 Euro pro Kilogramm) erstand Hartmut Sahnwaldt dort einen dunkelblauen Bademantel mit der Aufschrift " Fregatte Hamburg", der top in Schuss war. Der Verkaufserlös fließt einem Projekt des Kinderschutzbundes Osnabrück zu, das die Schwimmfähigkeit von Kindern im Grundschulalter fördert.

Auch auf der laubbedeckten Liegewiese hinter der Tribüne liefen die Geschäfte vielerorts gut. Anja Dawking und ihre Tochter hatten die Standgebühr von 8 Euro bereits eine halbe Stunde nach dem Start wieder raus.

Über die Flohmarktstände ausschließlich privater Anbieter hinaus waren auch regionale Hofläden mit ausgewählten Köstlichkeiten wie Fruchtaufstrichen, Eintöpfen, Backmischungen, frischem Brot, pflückfrischem Obst und Kürbissen vertreten. " Leider hatten wir dieses Mal extreme Schwierigkeiten bei der Anfahrt. Das müsste man anders organisieren", kritisierte Anbieter Tobias Löbke.

Park-Chaos

Eine vorübergehend veränderte Straßenführung rund um das Moskaubad hatte das hohe Verkehrsaufkommen wie in den Vorjahren zu entschärfen versucht. Da einige der Besucher aber anscheinend wieder einmal nicht gewillt waren, zwei bis drei Straßen entfernt zu parken, erklangen immer wieder Durchsagen von Pkw-Kennzeichen.

" Für uns hat sich die Anreise gelohnt. Wir haben Kleidung, Spielzeug und Filme für die Kinder gekauft", erzählte ein Ehepaar aus Alfhausen, das das Freibadgelände entsprechend gut gelaunt mit einem prall gefüllten Rollkoffer verließ.
Bildtext:
Wie ein Wimmelbild: Zwischen Tischen und Koffern stöberten die Besucher nach ihren Wunschobjekten oder ließen sich einfach treiben.
Foto:
David Ebener
Autor:
Johanna Kollorz


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