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1.
Erscheinungsdatum:
07.10.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Flüchtlingszimmer in alter Schule
Flüchtlingszimmer in alten Klassenräumen
Zwischenüberschrift:
Seitentrakt der ehemaligen Käthe-Kollwitz-Schule wird umgebaut
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
In
der
ehemaligen
Käthe-
Kollwitz-
Schule
werden
20
Klassenräume
zu
Flüchtlingsunterkünften
umgebaut.
Die
Stadt
braucht
angesichts
des
weiteres
Zustroms
von
Asylsuchenden
die
Schule
als
Übergangslösung,
sagte
der
Oberbürgermeister.
Osnabrück.
20
ehemalige
Klassenräume
der
Käthe-
Kollwitz-
Schule
sollen
bis
Ende
November
für
die
Aufnahme
von
Flüchtlingen
hergerichtet
werden.
Das
sagte
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
auf
Anfrage
unserer
Redaktion.
"
Wir
haben
in
Osnabrück
bisher
immer
menschenwürdige
Unterkünfte
für
Flüchtlinge
bereitstellen
können"
,
betonte
Griesert
am
Dienstag
im
Rathaus.
Die
Unterkünfte
in
der
Schulen
sollten
übergangsweise
zur
Verfügung
stehen,
um
auch
weiterhin
ohne
Zelte,
Container
oder
die
Nutzung
von
Turnhallen
auszukommen.
Neuer
Platz
für
Flüchtlinge
sei
notwendig,
weil
der
Stadt
im
September
die
Zuweisung
von
weiteren
490
Flüchtlingen
bis
Ende
Januar
angekündigt
wurde.
"
58
sind
schon
da,
weitere
25
kommen
Mittwoch,
bleiben
407,
die
untergebracht
werden
müssen"
,
rechnete
Sozialamtsleiter
Udo
Kunze
vor.
Knapp
100
Plätze
habe
die
Stadt.
Blieben
300,
die
noch
akquiriert
werden
müssen.
Der
Aufruf
des
Oberbürgermeisters,
privaten
Wohnraum
zur
Verfügung
zu
stellen,
habe
etwa
50
Meldungen
gebracht,
die
jetzt
geprüft
würden.
Zudem
sei
die
Stadt
in
Verhandlungen
mit
verschiedenen
kleinen
und
mittelgroßen
Hotels.
Die
Käthe-
Kollwitz-
Schule
sei
als
Übergangslösung
in
jedem
Fall
notwendig,
betonte
Griesert.
Nach
Auskunft
von
Dirk
König,
Leiter
des
städtischen
Eigenbetriebs
Immobilien,
werden
die
Umbauarbeiten
in
der
ehemaligen
Schule
in
der
kommenden
Woche
beginnen.
Die
rund
60
Quadratmeter
großen
Klassenräume
würden
mit
sechs
bis
neun
Betten
ausgestattet,
die
gemeinschaftlichen
Sanitäranlagen
überholt
und
Duschen
eingebaut.
Mit
dem
notwendigen
Brandschutz
beliefen
sich
die
Gesamtkosten
auf
etwa
500
000
Euro.
Weitere
900
000
Euro
wird
die
Stadt
in
einen
Neubau
an
der
Wachsbleiche
stecken.
In
dem
Haus,
mit
dem
eine
Baulücke
geschlossen
wird,
sollen
54
Wohnungen
für
Flüchtlinge
entstehen.
Der
Sozialausschuss
hat
für
den
Neubau
inzwischen
grünes
Licht
gegeben.
Parallel
dazu
liefen
Verhandlungen
mit
dem
Land,
dass
Kosten
für
Investitionen
in
Flüchtlingsunterkünfte
nicht
auf
die
Neuverschuldung
der
Stadt
angerechnet
werden.
Die
Stadt
stelle
sich
auch
nach
Januar
auf
die
Aufnahme
weiterer
Flüchtlinge
ein,
sagte
der
Oberbürgermeister.
Die
Anrechnungsquote
der
Kommunen
stehe
auf
dem
Prüfstand.
Bisher
mussten
Städte
mit
voll
belegten
Erstaufnahmeeinrichtungen
des
Landes
keine
weiteren
Flüchtlinge
aufnehmen.
Das
werde
sich
angesichts
des
ungebrochen
großen
Zuzuges
mit
Sicherheit
ändern.
Das
alte
CUT
an
der
Westerbreite
werde
ebenfalls
als
mögliche
Flüchtlingsunterkunft
geprüft,
kündigte
Stadtkämmerer
Thomas
Fillep
am
Dienstag
im
Immobilienausschuss
an.
Die
Suche
nach
weiterem
Wohnraum
laufe
weiter,
so
Kunze.
Die
Jugendherberge
am
Schölerberg
stünde
möglicherweise
vier
Monate
im
Winter
zur
Verfügung.
Das
ehemalige
Awo-
Pflegeheim
am
Schölerberg
habe
als
Unterkunft
zur
Diskussion
gestanden.
Die
Pläne
hätten
sich
aber
zerschlagen,
weil
die
Awo
das
Haus
selber
weiter
nutzen
wolle.
Dem
Runden
Tisch
Schölerberg
sei
die
Neunutzung
der
Kollwitz-
Schule
mitgeteilt
worden.
Am
5.
November
sollen
die
Bewohner
des
Stadtteils
vor
Ort
über
die
Pläne
informiert
werden.
Der
Schulhausmeister
stehe
den
Flüchtlingen
als
Ansprechpartner
zur
Verfügung.
Bei
Bedarf
würden
eine
zweite
Hausmeisterstelle
und
ein
Sicherheitsdienst
installiert.
Auch
die
städtische
Flüchtlingssozialarbeit,
die
um
vier
Stellen
aufgestockt
wurde,
werde
sich
um
die
Bewohner
kümmern,
kündigte
die
städtische
Integrationsbeauftragte
Seda
Rass-
Turgut
an.
Alle
Informationen
über
Flüchtlinge
auf
www.noz.de
Bildergalerie
auf
www.noz.de
Bildtexte:
20
Klassenräume
der
ehemaligen
Käthe-
Kollwitz-
Schule
mit
der
Auszeichnung
"
Schule
ohne
Rassismus"
sollen
zu
Flüchtlingsquartieren
umgebaut
werden.
An
der
Wachsbleiche
schließt
die
Stadt
eine
Baulücke
und
schafft
54
Wohnungen
für
Flüchtlinge.
Fotos:
Michael
Gründel
Kommentar
Besser
als
Container
Ein
dickes
Lob
spricht
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
der
Arbeitsgruppe
aus,
die
seit
Monaten
in
enger
Abstimmung
weitere
Flüchtlingsunterkünfte
sucht
und
prüft.
Die
Mühe
lohnt
sich,
weil
Osnabrück
bisher
keine
Zelte
und
Container
aufstellen
oder
Turnhallen
belegen
musste.
Alles
ist
besser
als
Container,
die
durchaus
mal
zur
Diskussion
standen.
Selbst
wenn
eine
Belegung
von
bis
zu
neun
Menschen
in
einem
ehemaligen
60-
Quadratmeter-
Klassenraum
beengt
ist
–
die
Menschen,
die
Osnabrück
zugewiesen
wurden,
haben
ein
festes
Dach
über
dem
Kopf.
In
den
vergangenen
vier
Jahren
hat
Osnabrück
1750
Flüchtlinge
aufgenommen.
1000
von
ihnen
haben
inzwischen
eine
Wohnung
gefunden,
sodass
750
in
Sammelunterkünften
leben.
Auch
für
sie
werden
weiterhin
Wohnungen
gesucht,
wobei
die
Stadt
als
Mieter
auftritt
und
potenziellen
Vermietern
damit
eine
finanzielle
Sicherheit
bietet.
Die
Asylsuchenden
kommen
aus
Syrien,
dem
Irak,
Afghanistan,
dem
Sudan
und
Eritrea.
Sie
alle
haben
große
Chancen
auf
ein
Bleiberecht
und
werden
voraussichtlich
zu
Osnabrückern,
von
denen
etliche
auch
ihre
Familien
nachholen
werden.
Bei
allen
Unterkünften,
die
jetzt
dringend
für
die
Flüchtlinge
gesucht
werden,
behält
die
Stadt
das
Ziel,
neuen
Wohnraum
zu
schaffen,
nicht
aus
den
Augen.
Das
Gelände,
auf
dem
das
Flüchtlingshaus
steht,
ist
ebenso
wie
das
Gelände
der
Käthe-
Kollwitz-
Schule
für
Wohnungsbau
reserviert.
Dort
sollen
einmal
Alt-
und
Neu-
Osnabrücker
einziehen.
Und
Flüchtlingsunterkünfte,
die
jetzt
gebaut
werden,
eignen
sich
später
als
Bleibe
für
Studenten
in
der
Stadt.
Autor:
Ulrike Schmidt