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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Soziale Arbeit am Rosenplatz erhalten
 
Soziale Arbeit am Rosenplatz erhalten
Zwischenüberschrift:
Städtebauförderprogramm läuft 2016 aus – Jugendverwaltung will Management übernehmen
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Das Bundesprogramm Soziale Stadt im Rosenplatzquartier läuft Mitte nächsten Jahres aus. Die Jugendverwaltung hat im Jugendhilfe- und Sozialausschuss ein Konzept vorgelegt, wie sie die Arbeit im Viertel kostenneutral fortsetzen kann.

Osnabrück. Das Bundesprogramm Soziale Stadt für den Rosenplatz läuft Mitte des kommenden Jahres aus. Damit deshalb nicht zugleich die Arbeit des Quartiersmanagements endet, will der Fachbereich Kinder, Jugendliche und Familien die Aufgaben übernehmen.

Der Runde Tisch Rosenplatz hat in einem ausführlichen Brief die Weiterführung des Quartiersmanagements beantragt. Seit Beginn des Städtebauförderprogramms im Jahr 2001 seien zahlreiche Veränderungen vorgenommen worden, " die sich positiv auf die Lebensbedingungen der Bewohner auswirken und dem Viertel ein positives Image geschaffen haben".

Die Bevölkerungszahl sei in den vergangenen 14 Jahren um etwa 2000 Einwohner angestiegen, ohne dass größere soziale Spannungen entstanden wären. Dennoch seien Teile des Rosenplatzquartiers weiterhin einseitig geprägt durch Arbeitslosigkeit, Jugendkriminalität, Migration und Altersstruktur.

Aus diesem Grund beantragt der Runde Tisch die Fortsetzung des Programms mit der Finanzierung einer 32-Stunden-Stelle wie bisher, nur eben durch die Stadt. Angesichts der finanziellen Situation und der unbefristeten Haushaltssperre sieht die Verwaltung keine Möglichkeit der Übernahme einer Stelle.

Stattdessen hat der Fachdienst Jugend einen Vorschlag unterbreitet, der im Jugendhilfe- und im Sozialausschuss diskutiert wurde. Danach könnte die Arbeit durch das Gemeinschaftszentrum Ziegenbrink, die mobile Jugendarbeit Streetwork und das Projekt " Jugend stärken im Quartier" fortgesetzt werden.

Das bis 2018 geförderte Projekt " Jugend stärken" verfügt bereits über eine Anlaufstelle an der Iburger Straße. Direkt daneben könne ein Ladenlokal kostengünstig angemietet werden, das den bisherigen Quartierstreffpunkt ersetzen könnte. Die Anmietung sei kostenneu tral, weil die Jugendverwaltung in der Krahnstraße Büros aufgebe. Die frei werdenden Mittel könnten dann für die Miete an der Iburger Straße eingesetzt werden. Nach den Planungen würden die Aufgaben des Quartiermanagements aufgeteilt.

So könne sich die Fachdienstleitung unter anderem um die Organisation von Netzwerktreffen kümmern. Das Gemeinschaftzentrum Ziegenbrink würde die Begleitung des Runden Tisches und die Organisation kultureller Angebote übernehmen. Die Streetworker und das Team von " Jugend stärken im Quartier" wären für Angebote für benachteiligte Personengruppen sowie das Konflikt- und Beschwerdemanagement zuständig.

Während der Jugendhilfeausschuss den Beschlussvorschlag annahm, gab es im Sozialausschuss einige kritische Töne. Ob denn der Fachdienst Jugend mit seiner Arbeit alle Gruppen im Stadtteil erreichen könne, auch die Alten und die Migranten, wollte die Ausschussvorsitzende Anke Jacobsen (Grüne) wissen.

Stadtjugendpfleger Hans-Georg Weisleder erläuterte, dass sein Fachdienst bereits mit dem Quartiersmanagement in Dodesheide-Ost eine vergleichbare Arbeit leiste, die sich an alle Bewohner des Viertels wende. Auch die verschiedenen Jugend- und Gemeinschaftszentren unter Federführung der Jugendverwaltung machten ein breites Angebot, das sich keinesfalls nur an Kinder und Jugendliche wende. So sei auch das Gemeinschaftszen trum Ziegenbrink für alle da.

Anderen Ausschussmitgliedern wie Christel Wachtel (SPD) und Christopher Cheeseman (ehemals Linke, jetzt parteilos) ist es wichtig, dass es rund um den Rosenplatz weiterhin eine feste Ansprechperson wie die derzeitige Quartiersmanagerin Sonja Finkmann gibt.

" Wir sind im Quartier schon gut vertreten", sagte Weisleder und zeigte sich wie Stadträtin Rita Maria Rzyski überzeugt davon, dass das Quartiersmanagement so erhalten bleiben könne.

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Bildtext:
Seit 2001 läuft das Bundesprogramm Soziale Stadt am Rosenplatz. Mitte nächsten Jahres endet die Finazierung. Die städtische Jugendverwaltung will die Arbeit dann fortführen.
Foto:
Gert Westdörp
Autor:
Ulrike Schmidt


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