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1.
Erscheinungsdatum:
02.10.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
"Eine ganz große Katastrophe"
Zwischenüberschrift:
Vor fünf Jahren wurden die vier Stadtteilbibliotheken geschlossen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Fünf
Jahre
ist
es
her,
dass
die
Stadtteilbibliotheken
in
Osnabrück
geschlossen
wurden.
Im
August
2010
wurden
die
Buchregale
im
Schinkel
und
in
der
Neustadt
leer
geräumt.
Im
Dezember
desselben
Jahres
folgte
die
Schließung
der
Standorte
in
Eversburg
und
Haste.
Was
hat
es
gebracht?
Die
Schließung
der
Nebenstellen
der
Bibliothek
am
Markt
war
der
kulturelle
Beitrag
zur
Haushaltskonsolidierung.
Fast
einstimmig
hatte
der
Stadtrat
im
Juni
2010
für
die
Aufgabe
der
Bibliotheksfilialen
votiert.
Nur
die
Vertreter
von
UWG
und
und
den
Linken
waren
dagegen.
Betroffen
vom
Wegfall
der
Bibliotheken
ist
der
Verein
"
Lesewelt"
,
der
in
den
vier
Stadtteilen
regelmäßig
Vorlesestunden
für
Kinder
veranstaltet
hatte.
Eine
"
ganz
große
Katastrophe"
,
nennt
Vorsitzende
Karola
Burger
den
Verlust
der
Stadtteilbibliotheken.
40
bis
50
Kinder
seien
wöchentlich
zu
den
Vorlesestunden
gekommen.
Dabei
kamen
Eltern
und
Kinder
unterschiedlicher
Nationen
und
Religionen
zusammen.
Das
ist
nun
anders.
Die
Lesewelt
ist
auf
Kirchengemeinden
ausgewichen,
wohin
rund
zehn
Kinder
in
der
Woche
kommen.
Muslimische
Familien
etwa
sind
nicht
mehr
dabei.
Auch
für
viele
Grundschulen
sind
die
Bibliotheken
ein
Verlust.
So
gingen
die
Lehrer
der
Kreuz-
und
Stüveschule
regelmäßig
mit
den
Schülern
in
die
Stadtteilbibliothek.
"
Das
war
ein
klarer
Treffpunkt"
,
sagt
Claudia
Reichel,
Leiterin
der
Kreuzschule.
Die
Grundschule
hat
sich
über
Elternspenden
inzwischen
eine
eigene
Bibliothek
aufgebaut.
Ein
gleichwertiger
Ersatz
sei
das
nicht,
so
Reichel.
"
Wir
hatten
damals
die
Wahl,
den
Bücherbus
oder
die
Stadtteilbibliotheken
zu
behalten"
,
erklärt
Kulturdezernentin
Rita
Maria
Rzyski.
Die
Entscheidung
fiel
für
den
Bus,
der
alle
Stadtteile
und
damit
auch
die
Randbereiche
wie
Pye
oder
Lüstringen
anfährt.
Außerdem
gehörte
zur
Neukonzeptionierung
der
Bibliothek
die
Anschaffung
einer
Rücksortieranlage,
die
es
den
Nutzern
ermöglicht,
ihre
Medien
außerhalb
der
Öffnungszeiten
zurückzugeben.
Darüber
hinaus
wurden
die
Öffnungszeiten
der
Stadtbibliothek
erweitert.
Überhaupt
ist
die
Stadtbibliothek
moderner
geworden.
Vor
allem
die
Generation
50+
nutze
sie,
um
sich
in
die
digitalen
Medien
wie
Tablets
einführen
zu
lassen,
so
Rzyski.
Und
auch
der
Bücherbus
hat
seinen
Kreis
ausgeweitet.
Statt
23
fährt
er
35
Haltestellen
an,
jede
davon
mindestens
alle
drei
Wochen.
235
000
Euro
sollen
durch
die
Schließung
der
Stadtteilbibliotheken
jährlich
eingespart
werden.
Bisher
ist
die
Summe
aber
deutlich
niedriger.
30
000
Euro
seien
es
2011
gewesen,
in
diesem
Jahr
135
000
Euro,
so
Alfred
Wübbena,
stellvertretender
Leiter
der
Stadtbibliothek.
Die
Zielsumme
von
235
000
Euro
Einsparung
im
Jahr
werde
wegen
noch
laufender
Personal-
und
Mietkosten
erst
2026
eingespart,
sagt
Rita
Maria
Rzyski.
"
Das
war
aber
nie
anders
geplant"
,
versichert
sie.
Kosten
entstanden
auch
durch
den
neuen
Bücherbus,
der
2011
angeschafft
wurde.
Die
270
000
Euro
wurden
zu
75
Prozent
aus
dem
Konjunkturpaket
II
finanziert.
In
Has
te
und
Eversburg
kam
die
Stadt
außerdem
nicht
ohne
Weiteres
aus
den
Mietverträgen
heraus.
In
Haste
ist
die
Bibliothek
inzwischen
zwar
weitervermietet.
Doch
in
Eversburg
läuft
der
Vertrag
bis
2020.
Der
Versuch
vor
ein
paar
Jahren,
die
städtische
Kunstschule
dort
unterzubringen,
scheiterte.
Die
Stadt
nutzt
den
Raum
inzwischen
als
Aktenlager.
Die
Länge
des
Mietvertrags
hatte
in
den
vergangenen
Jahren
für
Unmut
im
Stadtrat
gesorgt,
da
nach
Ansicht
einige
Politiker
die
Sparvorgaben
damit
nicht
eingehalten
wurden.
"
Bildungspolitisch"
sei
der
Wegfall
ein
Desaster,
sagt
SPD-
Fraktionsvorsitzender
Frank
Henning.
Seine
Partei
und
die
Grünen
hatten
nur
unter
Bauchschmerzen
zugestimmt.
Es
war
ihr
Entgegenkommen
zum
Gesamtpaket
der
damaligen
Einsparungen.
Auch
Jens
Meier
von
den
Grünen
findet
die
Entscheidung
nicht
gut,
würde
aber
in
derselben
Situation
wieder
dafür
stimmen.
Die
Zustimmung
sei
der
damaligen
Notlage
geschuldet
gewesen,
erklärt
er.
Gut
findet
die
Entscheidung
niemand.
"
Das
war
eine
schwierige
Sache"
,
sagt
auch
Brigitte
Neumann
(CDU)
.
Dennoch
hält
sie
die
Entscheidung
für
richtig
und
"
zeitgemäß"
.
Der
Bücherbus
fahre
immerhin
alle
Stadtteile
an,
verweist
sie
auf
den
Vorteil
des
neuen
Konzepts.
Auch
Maria-
Theresia
Sliwka
(FDP)
lobt
die
Arbeit
des
Bücherbusses.
Die
Einsparungen
seien
aber
wohl
nicht
in
vollem
Umfang
eingetreten,
sagt
sie
mit
Blick
auf
die
langen
Mietverträge.
Christopher
Cheeseman
von
den
Linken
würde
auch
heute
wieder
gegen
die
Schließung
der
Bibliotheken
stimmen.
"
Es
ist
wichtig,
dass
Kinder
ein
Buch
in
die
Hand
nehmen
können"
,
sagt
er.
Auch
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG)
steht
nach
wie
vor
zu
seiner
Gegenstimme
und
verweist
darauf,
wie
wichtig
das
"
Angebot
vor
Ort"
gerade
für
Kinder
sei.
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liest
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Parton
Archivfoto:
Michael
Hehmann
Autor:
Anne Reinert
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