01.10.2015

Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ

Leserbriefe

Schlag ins Gesicht der Straßengegner

Zum Artikel " Edel-Bauland statt Westumgehung" und dem Kommentar " Konsequent und sinnvoll" von Wilfried Hinrichs (Ausgabe vom 28. September).

" Haben nicht noch vor wenigen Monaten alle Osnabrücker Bürger über die Westumgehung abgestimmt? Es ging seinerzeit um das Ja oder Nein. Nunmehr stellt sich die Abstimmung als eine Farce heraus. Denn:

1. Es war vorab nie davon die Rede, die Verbindung zwischen Sedanstraße und Natruper Straße nicht zu bauen. Sie stand nicht einmal zur Abstimmung.

2. Nunmehr 100 Luxuswohneinheiten auf ebendiesem Gelände entstehen zu lassen wurde ebenfalls mit keinem Wort erwähnt.

Zumindest mein Abstimmungsverhalten wäre durch diese beiden oben angeführten Punkte massiv beeinflusst gewesen […]."

Kay-Uwe Behrends

Osnabrück

Natur erhalten

" Ein Schlag ins Gesicht für die Gegner der Westumgehung.

a. Wenn jetzt dort Bauland entstehen soll, wo bleiben dann die Autos von den Leuten, die dort wohnen, oder fahren die alle mit dem Rad?

b. Diejenigen, die sich gegen die Westumgehung entschieden haben, wollten bestimmt dort kein Bauland haben, sondern die Natur erhalten, so wie sie jetzt ist.

c. Das Bauland ist ja auch nicht für den Normalbürger gedacht [...].

d. Verkaufen kann man nur einmal, die Natur bekommt man dadurch nicht zurück.

e. Auch wenn im Kommentar angemerkt wird, dass dadurch das Gesamtbild der angrenzenden Bebauung besser aussieht, ist dieses noch kein Grund, die schöne Natur kaputt zu machen.

Denn davor sei gewarnt, eine Entlastung über die Klinikzufahrt ist bestimmt nicht gut und würde zum anderen die Ruhe des Krankenhauses stören."

Jürgen Feist

Lotte
Bildtext:
Der teils erbittert geführte Streit um die Westumgehung bestimmte bis zur Abstimmung im Mai 2014 lange Zeit die politische Diskussion in Osnabrück.
Foto:
Archiv/ Michael Gründel

Kay-Uwe Behrends, Jürgen Feist