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1.
Erscheinungsdatum:
30.09.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbrief
Zwischenüberschrift:
Eben nicht unbedenklich
Artikel:
Originaltext:
Zum
Interview
mit
dem
Präsidenten
der
Bundesanstalt
für
Geowissenschaften
und
Rohstoffe,
Hans-
Joachim
Kümpel,
"
Kümpel:
Fracking
ist
weniger
gefährlich
als
Gülle"
(Ausgabe
vom
22.
September)
.
"
Im
Hinblick
auf
die
im
Bundestag
anstehende
Entscheidung
zum
Fracking-
Regelungspaket
laufen
Akzeptanzkampagnen
der
Fracking-
Lobbyisten,
und
in
allen
Medien
treten
Prediger
für
die
Unbedenklichkeit
auf.
So
auch
der
Präsident
der
Bundesanstalt
für
Geowissenschaften
und
Rohstoffe
(BGR)
,
die
schon
seit
Jahren
versucht,
eine
Lanze
für
Fracking
zu
brechen.
Ohne
neue
Fakten
auf
den
Tisch
zu
legen,
bezeichnet
der
BGR-
Präsident
Fracking
als
weniger
gefährlich
als
Gülle
und
blendet
dabei
sämtliche
Gutachten
namhafter
Wissenschaftler
ebenso
aus
wie
die
internationale
Fachliteratur
und
Schadensereignisse
aus
der
Vergangenheit.
Zitat
Kümpel:
' . . .
das
meiste
ist
natürlich
vorkommendes
Lagerstättenwasser,
das
mit
an
die
Erdoberfläche
gefördert
wird.
Es
ist
geübte
Praxis,
Bohrungen
so
auszuführen,
dass
keine
Verbindung
entsteht
. . .'
Die
'
geübte
Praxis'
sieht
in
Niedersachsen
so
aus:
Im
Bereich
der
Erdgasfelder
wurden
für
den
Abtransport
von
Lagerstättenwasser
270
Kilometer
Kunststoffrohre
verlegt,
die
hierfür
ungeeignet
sind,
da
sie
unter
anderem
Benzol
diffundieren
lassen.
In
diesem
Zusammenhang
ist
es
bereits
zu
zahlreichen
Schäden
mit
Benzol-
Kontaminationen
der
Böden
und
teilweise
auch
des
Grundwassers
gekommen.
Diese
Vorkommnisse
drangen
anfangs
kaum
an
die
Öffentlichkeit.
Ausgedehnte
Schäden
in
Söhlingen
im
Jahr
2007
wurden
zum
Beispiel
erst
vier
Jahre
später
durch
die
Presse
bekannt
gemacht
[. . .].
Unabhängig
von
allen
Risiken,
Gefahrenpotenzialen
und
möglichen
Folgeschäden
sind
aber
für
unsere
Region
insbesondere
die
mit
dem
Fracking
einhergehenden
Strukturveränderungen
von
Bedeutung,
die
zwangsläufig
eintreten,
wenn
alle
drei
Kilometer
ein
Bohrplatz
entsteht
und
die
ländliche
Parklandschaft
in
eine
Gasförderindustrieregion
verwandelt
wird.
Die
Gemeinden
bemühen
sich,
unter
anderem
auch
im
Rahmen
des
Ilek
(Integriertes
ländliches
Entwicklungskonzept)
,
den
ländlichen
Raum
als
Lebens-
,
Arbeits-
,
Erholungs-
und
Naturraum
weiterzuentwickeln,
um
trotz
des
demografischen
Wandels
für
junge
Leute,
Fachkräfte
(zum
Beispiel
auch
Ärzte)
und
so
weiter
attraktiv
zu
bleiben.
All
diese
Bemühungen
würden
durch
die
Errichtung
von
Gasförderfeldern
zunichtegemacht,
was
die
betroffene
Region
in
einen
Abwärtstrend
bringen
würde."
Dr.
med.
Maria
Entrup-
Henemann,
IG
Frackingfreies
Artland
e.
V.
Quakenbrück
Bildtext:
Fracking-
Gegnerin:
Modedesignerin
Vivienne
Westwood
protestiert
in
England.
Foto:
imago
Autor:
Dr. med. Maria Entrup-Henemann