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1.
Erscheinungsdatum:
29.09.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Flüchtlingskinder toben in der Spielarena
Zwischenüberschrift:
Privater Helfer organisiert Event
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Osnabrücker
Erol
Zilayas
hat
knapp
hundert
Flüchtlingskindern
eine
mehr
als
willkommene
Abwechslung
von
ihrem
Alltag
im
Flüchtlingshaus
am
Natruper
Holz
beschert:
Einen
Vormittag
lang
tobten
sich
die
Kinder
in
der
Hoppla-
Spielarena
aus.
Dazu
bekamen
sie
viele
Sachgeschenke.
Rutschen,
Trampolin
springen,
Autoskooter
fahren,
einen
Hindernisparcours
durchlaufen
–
die
etwa
hundert
Flüchtlingskinder,
die
einen
Vormittag
in
der
Osnabrücker
"
Hoppla
Spielarena"
verbrachten,
hatten
sichtlich
Spaß
an
der
Abwechslung
von
ihrem
Alltag.
"
Das
ist
einfach
eine
wahnsinnig
tolle
Stimmung
hier,
und
es
gibt
doch
auch
nichts
Schöneres,
als
Kinder
lachen
zu
sehen"
,
sagt
Erol
Zilayas.
Der
Osnabrücker
mit
türkischen
Wurzeln
hatte
das
Event
für
die
Kinder
aus
dem
Flüchtlingshaus
am
Natruper
Holz
organisiert.
Auslöser
dafür
war
das
Foto
des
toten
Flüchtlingskindes
Ailan
Kurdi
aus
Syrien.
"
Als
ich
das
Foto
gesehen
habe,
dachte
ich
wie
so
viele:
Ich
muss
unbedingt
etwas
machen!
"
Noch
am
selben
Tag
habe
er
sich
ins
Auto
gesetzt
und
sei
zum
Flüchtlingshaus
am
Natruper
Holz
gefahren,
um
dort
seine
Hilfe
anzubieten.
"
Die
Verwaltung
dort
ist
mir
sehr
offen
begegnet
und
hat
sich
sehr
über
mein
Angebot
gefreut"
,
sagt
Zilayas.
Schnell
habe
man
ihm
aber
auch
mitgeteilt,
was
nicht
gebraucht
werde:
Kleidung.
"
Die
Lager
sind
voll,
von
fast
allen
Kleidungsstücken
ist
wohl
genug
da."
Eine
Ausnahme
sind
Schuhe,
vor
allem
Winterschuhe.
Um
diesen
Missstand
zu
beheben,
hat
Zilayas
über
einen
Mittelsmann
den
Osnabrücker
Schuhhändler
Reno
dazu
bewegen
können,
mehr
als
hundert
Paar
Schuhe
zu
spenden.
Auch
andere
Unternehmen
hätten
Sachmittel
gespendet,
Galeria
Kaufhof
etwa
Malbücher
und
Stifte,
die
den
Kindern
nach
ihrem
Aufenthalt
in
der
Spielarena
geschenkt
wurden.
Die
Firma
Foto
Vip
schließlich
machte
Erinnerungsfotos,
die
bei
den
Kindern
ausgesprochen
gut
ankamen.
Das
konnte
auch
die
Osnabrücker
Integrationsbeauftragte
Seda
Rass-
Turgut
bestätigen
–
zumindest
für
die
Angehörigen
des
muslimischen
Glaubens.
"
Ich
werde
oft
gefragt,
ob
man
Muslime
fotografieren
darf.
Ich
sage
immer:
Klar,
die
meisten
lieben
das
sogar!
Muslime
sind
ja
keine
Indianer,
die
glauben,
dass
ihnen
mit
einem
Foto
die
Seele
geraubt
würde."
Für
Erol
Zilayas,
der
mit
leuchtenden
Augen
zwischen
den
Kindern
stand,
war
der
Event
auch
eine
Ehrbekundung
für
seinen
Bruder
Engin,
der
vor
vielen
Jahren
im
Alter
von
21
bei
einem
Autounfall
ums
Leben
kam.
"
Er
war
mein
jüngerer
Bruder,
für
den
ich
leider
nicht
mehr
der
große
Bruder
sein
kann.
Dafür
will
ich
heute
für
alle
Kinder
hier
der
große
Bruder
sein!
"
Um
die
Veranstaltung
in
der
Spiele-
Arena
zu
organisieren,
brauchte
Erol
Zilayas
nur
etwas
mehr
als
zwei
Wochen.
Die
Sponsoren,
die
er
angesprochen
habe,
seien
alle
sehr
offen
und
schnell
bereit
gewesen
zu
helfen.
Insgesamt
konnte
Zilayas
rund
12
000
Euro
in
Form
von
Sachspenden
sammeln.
"
Ich
möchte
mit
dieser
Aktion
auch
sagen,
dass
jeder
helfen
kann
–
egal
wie!
Es
muss
ja
nicht
immer
so
eine
große
Veranstaltung
sein,
aber
es
gibt
viele
Wege,
mit
denen
man
den
Flüchtlingen
helfen
kann."
Bildtexte:
Rutschen,
Trampolin
springen,
Autoskooter
fahren:
Rund
100
Flüchtlingskinder
und
ihre
Eltern
folgten
begeistert
der
Einladung
in
die
Hoppla
Spielarena.
Auch
die
Kleinsten
und
ihre
Eltern
hatten
Spaß
beim
Toben
und
Zugucken.
Der
"
große
Bruder"
für
einen
Tag:
Organisator
Erol
Zilayas
im
Kreise
der
Flüchtlingskinder.
Fotos:
Gert
Westdörp
Autor:
Hendrik Steinkuhl