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1.
Erscheinungsdatum:
28.09.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Nachhaltigkeitsgipfel
Die
UN
haben
bei
ihrem
Treffen
neue
Ziele
vereinbart.
Bis
2030
soll
Armut
bekämpft
werden.
Auf
der
Agenda
steht
auch
der
Klimaschutz.
Vor
dem
Klimagipfel
in
Paris
gab
es
in
der
französischen
Hauptstadt
einen
autofreien
Sonntag.
Überschrift:
UN verabschieden Nachhaltigkeitsziele
Eine bedeutsame Panne
Zwischenüberschrift:
Beim UN-Nachhaltigkeitsgipfel geht es neben Finanzfragen auch um Facebook
Artikel:
Originaltext:
New
York.
Beim
Gipfel
in
New
York
haben
die
Vereinten
Nationen
neue
Nachhaltigkeitsziele
verabschiedet.
Erste
Unternehmen
haben
finanzielle
Unterstützung
zugesagt.
Auch
Angela
Merkel
war
dabei
–
und
hat
Mark
Zuckerberg
eine
Zusage
abgerungen.
New
York.
Beim
UN-
Nachhaltigkeitsgipfel
in
New
York
war
ein
Mikrofon
etwas
länger
an
als
geplant.
Die
paar
Sekunden
reichten
aus:
Sie
übertrugen
eine
wichtige
Zusage
des
Facebook-
Gründers
Zuckerberg
an
die
Bundeskanzlerin.
Der
junge
Milliardär
ist
diesmal
statt
in
Jeans
und
T-
Shirt
im
Anzug
gekommen.
Mark
Zuckerberg
sitzt
in
New
York
mit
Kanzlerin
Angela
Merkel
und
UN-
Generalsekretär
Ban
Ki
Moon
an
einem
Tisch.
Die
Vereinten
Nationen
sind
zu
einem
historischen
Nachhaltigkeitsgipfel
zusammengekommen,
es
geht
um
das
Geld
der
Privatwirtschaft.
Diese
soll
helfen,
die
großen
Ziele
der
UN
bis
2030
zu
verwirklichen:
Beseitigung
von
Armut
und
Hunger,
mehr
Umweltschutz
und
Bildung
für
die
Kinder.
Merkel
hat
mit
dem
Facebook-
Gründer
aber
noch
etwas
anderes
zu
besprechen.
In
Deutschland
sind
viele
Menschen
empört,
dass
sein
soziales
Netzwerk
rassistische
Kommentare
und
Hassbotschaften
nicht
konsequent
aussortiert.
Justizminister
Heiko
Maas
(SPD)
hatte
deshalb
jüngst
versucht,
auf
Facebook
Druck
auszuüben,
und
verlangt,
strafrechtlich
relevante
Beiträge
zu
löschen.
Auch
aus
Merkels
CDU
kam
der
Appell,
Facebook
solle
nicht
nur
nicht
nur
extreme
Inhalte
entfernen,
sondern
gegebenenfalls
auch
Nutzerkonten
zügig
sperren.
Die
Kanzlerin
hatte
sich
vorgenommen,
Zuckerberg
in
New
York
direkt
darauf
anzusprechen.
Aber
es
war
nicht
ausgemacht,
dass
das
öffentlich
geschieht.
Die
offiziellen
Reden
von
Merkel
und
Zuckerberg
wurden
über
den
UN-
Livestream
im
Internet
übertragen.
Merkel
bat
die
Privatwirtschaft
um
finanzielle
Unterstützung
für
die
Umsetzung
der
UN-
Ziele,
die
Welt
zu
verbessern.
Und
Zuckerberg
schwärmte,
wie
toll
Facebook
sei:
"
Wir
können
die
Welt
verbinden."
Dann
sollte
der
Livestream
eigentlich
enden,
denn
die
Gespräche
an
den
Tischen
sollten
nicht
übermittelt
werden.
Doch
auf
wundersame
Weise
waren
ausgerechnet
die
Sekunden
zu
hören,
als
Merkel
Zuckerberg
auf
die
Aufregung
in
Deutschland
über
Hassmails
und
rassistische
Hetze
ansprach.
"
Ich
denke,
daran
müssen
wir
arbeiten"
,
sagte
der
31-
Jährige.
Und
Merkel
fragte
nach,
ob
sein
Unternehmen
an
Verbesserungen
arbeite.
Zuckerberg
antwortete:
"
Yeah."
Damit
war
die
Botschaft
verbreitet:
Zuckerberg
persönlich
sichert
der
Kanzlerin
eine
schärfere
Kontrolle
zu.
Eine
wichtige
Nachricht
für
die
Heimat.
Mehr
als
die
Zusage
des
Chefs
geht
nicht.
Warum
dieses
Gespräch
als
einziges
der
mehreren
Hundert
Diplomaten
in
die
Presseräume
übertragen
wurde,
blieb
offen.
Am
Wochenende
sind
erste
Milliardenbeträge
zur
Umsetzung
der
Nachhaltigkeitsziele
zugesagt
worden.
Wie
UN-
Generalsekretär
Ban
Ki
Moon
mitteilte,
hätten
Geber
mehr
als
25
Milliarden
US-
Dollar
(22,
4
Milliarden
Euro)
zur
Beendigung
der
Kinder-
und
Müttersterblichkeit
bis
2030
versprochen.
Deutschland
hat
1,
16
Milliarden
Euro
für
die
Stärkung
der
Gesundheitsversorgung
für
Frauen
und
Kinder
zugesichert.
Merkel
stellte
eine
Initiative
für
eine
bessere
medizinische
Grundversorgung
vor.
Damit
sollten
globale
Epidemien
wie
Ebola
schneller
erkannt
und
koordiniert
bekämpft
werden.
Voraussetzung
für
die
Umsetzung
der
Agenda
ist
für
Bundesentwicklungsminister
Gerd
Müller
(CSU)
mehr
staatliche
Entwicklungshilfe.
Müller
bekräftigte
das
Ziel,
dass
Deutschland
0,
7
Prozent
des
Bruttoinlandsprodukts
in
die
Entwicklungshilfe
investieren
werde.
Bildtext:
Illustre
Runde:
Bundeskanzlerin
Angela
Merkel
(CDU)
sitzt
neben
Facebook-
Gründer
Mark
Zuckerberg
(links)
,
während
UN-
Generalsekretär
Ban
Ki
Moon
(2.
von
rechts)
und
der
Sänger
Bono
(rechts)
zu
Beginn
des
Arbeitsmittagessens
an
den
Tisch
kommen.
Foto:
Steffen
Kugler/
Bundesregierung/
dpa
Kommentar
Kein
Honigschlecken
Was
sich
die
Vereinten
Nationen
vorgenommen
haben,
ist
kein
Honigschlecken.
17
Kern-
und
169
Unterziele
sind
beim
Nachhaltigkeitsgipfel
verabschiedet
worden.
Armut
und
Hunger
sollen
gestoppt
werden,
dazu
kommen
ehrgeizige
Umwelt-
und
Klimaschutzvorhaben.
Gleichzeitig
soll
die
Wirtschaft
angekurbelt
werden.
Fraglich
ist,
ob
das
gelingt.
Denn
viel
Zeit
bleibt
nicht,
um
das
Mammutprogramm
zu
stemmen:
2030
läuft
die
selbst
gesteckte
Frist
ab.
Auch
die
Millenniumsziele
waren
nur
auf
den
ersten
Blick
erfolgreich.
Zwar
wurden
wichtige
Dinge
erreicht:
Die
Kindersterblichkeit
ist
zurückgegangen
–
aber
nicht
so
stark,
wie
man
es
sich
vorgenommen
hatte.
Es
gab
Fortschritte
im
Kampf
gegen
die
Armut
–
doch
gleichzeitig
hat
die
Umwelt
gelitten.
Für
Verbesserungen
wird
viel
Geld
benötigt.
Erste
Unternehmen
haben
bereits
finanzielle
Unterstützung
zugesichert.
Zumindest
eines
könnte
das
Vorhaben
bewirken:
Menschen
zum
Helfen
zu
motivieren,
so
wie
es
bei
den
anfangs
ebenfalls
als
unrealistisch
kritisierten
Millenniumsplänen
war.
Wie
ernst
die
Politiker
es
meinen,
müssen
sie
schon
sehr
bald
zeigen:
beim
Klimagipfel
im
Dezember
in
Paris.
Denn
eines
der
neuen
Ziele
fordert
"
umgehendes
Handeln,
um
den
Klimawandel
und
seine
Folgen
zu
bekämpfen"
.
Viele
Länder
haben
weitreichende
Klimaziele
verkündet.
Versprechen
aber
hat
es
schon
viele
gegeben
–
sie
allein
lösen
die
Probleme
noch
nicht.
Autor:
dpa, epd