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1.
Erscheinungsdatum:
28.09.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Baugebiet am Finkenhügel geplant
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Auf
der
alten
Trasse
der
Westumgehung
soll
ein
Baugebiet
entstehen.
Das
Bauamt
hat
ein
Konzept
für
etwa
100
Wohneinheiten
entwickelt.
Die
Planung
betrifft
jene
Fläche,
die
seit
den
Siebzigerjahren
für
eine
Schnellstraße
reserviert
ist.
Diese
Straße
sollte
über
die
Äcker
zwischen
Wohnbebauung
und
der
Straße
Am
Finkenhügel
führen.
Zur
Diskussion
steht
also
nicht
die
Trasse
der
Entlastungsstraße
West,
die
in
der
Bürgerbefragung
2014
abgelehnt
worden
ist.
Insgesamt
sind
es
etwa
fünf
Hektar,
die
planerisch
blockiert
sind,
obwohl
heute
niemand
mehr
ernsthaft
in
Erwägung
ziehen
würde,
diese
Schnellstraße
zu
bauen.
Unklar
ist
offenbar,
wie
das
Baugebiet
erschlossen
werden
soll.
Eine
Zufahrt
wäre
über
die
Straße
Am
Finkenhügel
denkbar,
die
allerdings
den
Krankenhausverkehr
abwickeln
muss.
Osnabrück.
Auf
der
alten
Trasse
der
Westumgehung
in
Osnabrück
soll
ein
Baugebiet
entstehen.
Das
Bauamt
hat
ein
Konzept
für
etwa
100
Wohneinheiten
entwickelt.
Die
Stadt
hofft
auf
ein
Millionengeschäft.
BHUm
Missverständnisse
zu
vermeiden:
Zur
Diskussion
steht
nicht
die
Trasse
der
Entlastungsstraße
West,
die
in
der
Bürgerbefragung
im
vergangenen
Jahr
mit
knapper
Mehrheit
abgelehnt
worden
ist.
Die
aktuelle
Planung
betrifft
jene
Fläche,
die
seit
den
Siebzigerjahren
für
eine
breite
und
kreuzungsfreie
Schnellstraße
reserviert
ist.
Diese
Straße
sollte
über
die
Äcker
zwischen
Wohnbebauung
und
der
Straße
Am
Finkenhügel
(Klinikum)
führen.
Der
Flächennutzungsplan
von
1974
sieht
dafür
eine
gut
900
Meter
lange
und
50
bis
100
Meter
breite
Fläche
vor.
Insgesamt
sind
es
etwa
fünf
Hektar,
die
planerisch
blockiert
sind,
obwohl
heute
niemand
mehr
ernsthaft
in
Erwägung
ziehen
würde,
diese
Schnellstraße
zu
bauen.
Idee
der
Grünen
Als
Erster
hatte
Grünen-
Fraktionschef
Michael
Hagedorn
auf
dem
Höhepunkt
der
Auseinandersetzung
um
die
Entlastungsstraße
die
Idee
aufgeworfen,
die
Ackerflächen
zwischen
Klinikum
und
heutiger
Westerberg-
Baugrenze
zu
veredeln.
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
und
die
CDU-
Fraktion
nahmen
ihn
nach
der
Bürgerbefragung
sofort
beim
Wort.
Im
Auftrag
des
Rates
prüfte
die
Verwaltung
die
Bebaubarkeit
und
hat
in
einer
nicht
öffentlichen
Sitzung
des
Ausschusses
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
ein
Konzept
für
etwa
100
Wohneinheiten
vorgelegt.
Nach
Informationen
unserer
Redaktion
hält
die
Bauverwaltung
eine
Wohnbebauung
grundsätzlich
für
möglich.
Allerdings
hat
sich
die
Natur
in
den
vergangenen
50
Jahren
den
südlichen
Teil
der
Brachlandschaft
zurückgeholt
und
Grünzonen
geschaffen.
Diese
Biotopstrukturen
sind
in
Zusammenhang
mit
der
Planung
zur
Entlastungsstraße
in
einem
umfangreichen
Umweltbericht
erfasst
und
bewertet
worden.
Neben
dem
Parkplatz
P1
des
Klinikums
etwa
erstrecken
sich
verwilderte
Gartengrundstücke
mit
einem
Streuobstbestand,
dem
der
Umweltbericht
eine
"
besondere
Bedeutung"
zumisst.
Auch
geschützte
Fledermausarten
sind
hier
festgestellt
worden.
Auf
diesem
grünen
Fleckchen
leben
Familien
mit
Kindern
in
einer
Wagenburg.
Sie
müssten
der
Wohnbebauung
weichen.
Unklar
ist
offenbar,
wie
das
Baugebiet
erschlossen
werden
soll.
Eine
Zufahrt
wäre
über
die
Straße
Am
Finkenhügel
denkbar,
die
allerdings
auch
den
gesamten
Krankenhaus-
Verkehr
abwickeln
muss.
Im
weiteren
Verfahren
soll
geprüft
werden,
ob
eine
Anbindung
über
die
Wilhelmstraße
sinnvoll
und
für
die
Anlieger
erträglich
wäre.
Die
Stadt
erhofft
sich
von
der
Entwicklung
dieser
Flächen
auch
einen
wirtschaftlichen
Vorteil.
Michael
Hagedorn
taxierte
vor
einem
Jahr
in
der
Diskussion
um
die
Entlastungsstraße
den
Wert
der
möglichen
Baugrundstücke
auf
15
Millionen
Euro.
15
Millionen
Euro?
Er
berief
sich
dabei
auf
zehn
Jahre
alte,
grobe
Schätzungen,
die
in
einem
anderen
Zusammenhang
angestellt
worden
waren.
Denn
damals
kam
die
Idee
auf,
die
Schnellstraße
durch
einen
Tunnel
zu
führen
und
die
Flächen
darüber
zu
vermarkten.
Die
Politik
ließ
den
Gedanken
prüfen,
verwarf
ihn
aber
aus
finanziellen
und
technischen
Gründen.
Die
Grundstückspreise,
die
am
Westerberg
pro
Quadratmeter
für
erschlossenes
Bauland
aufgerufen
werden,
liegen
zwischen
270
und
400
Euro,
in
exklusiven
Lagen
sogar
über
900
Euro.
Erinnern
Sie
sich?
Der
erbitterte
Streit
um
die
Weststraße
zum
Nachlesen:
noz.de/
westumgehung
Bildtext:
Die
Ackerflächen
auf
der
Trasse
der
alten
Westumgehung
sollen
in
Bauland
umgewandelt
werden.
Das
Foto
entstand
kurz
vor
der
Bürgerbefragung
zur
Entlastungsstraße
im
Mai
2014.
Archivfoto:
Klaus
Lindemann
Kommentar
Konsequent
und
sinnvoll
Niemand
wird
jemals
wieder
auf
die
Idee
kommen,
eine
vierspurige,
kreuzungsfreie
Autobahn
durch
den
Westerberg
zu
schneiden.
Insofern
ist
es
konsequent,
sinnvoll
und
wünschenswert,
die
Edel-
Flächen
auf
der
ehemaligen
Trasse
als
Bauland
zu
versilbern.
Der
Eingriff
in
die
Natur
wäre
zu
verschmerzen,
und
das
Gebiet
würde
die
bestehende
Bebauung
abrunden.
Und
falls
eines
fernen
Tages
doch
noch
–
aus
heute
noch
nicht
absehbaren
Gründen
–
der
Bau
einer
schmalen
Entlastungsstraße
in
Erwägung
gezogen
würde,
wäre
auch
dafür
noch
Platz.
Theoretisch
zumindest.
Die
Frage,
ob
die
Bewohner
des
neuen
Baugebietes
die
Straße
dulden
würden,
muss
uns
heute
noch
nicht
beschäftigen.
Das
führt
uns
aber
zu
der
Frage,
wie
die
Nachbarn
des
geplanten
Wohngebietes
reagieren
werden,
wenn
ihnen
nun
der
freie
Blick
verbaut
oder
die
heute
sehr
ruhige
Sackgasse
geöffnet
werden
sollte,
um
als
Erschließungsstraße
die
Autos
in
das
Baugebiet
zu
leiten.
Autor:
Wilfried Hinrichs