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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Leserbrief
Zwischenüberschrift:
Einsparungen bei der Kultur lösen die strukturelle Krise nicht
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zur aktuellen Diskussion um Einsparungen im Kulturhaushalt der Stadt Osnabrück erhielten wir folgende Zuschrift des Vorstandes des Vereins der Freien Kulturträger Osnabrück (VKO e.V.).

" Zu Recht weist Stefan Lüddemann in seinem Kommentar zum ' Spieltriebe'- Festival der Städtischen Bühnen darauf hin, dass Osnabrück sich gegenwärtig als vitale Kulturstadt präsentiere. Gleichzeitig jedoch sei der Kulturbereich durch massive Etatkürzungsvorschläge bedroht. Die nun, im Rahmen der Haushaltssperre, von der Finanzverwaltung im Kulturetat geforderte Kürzung um 1, 6 Millionen Euro folgt einem altbekannten Muster und spricht eine rein finanzpolitische Sprache, als hätte es den Prozess um die strategische Stadtentwicklung nie gegeben, wie dieser in mehreren Workshops von Kulturpolitik, Institutionen, freien Kulturträgern und Kulturinteressierten zum kulturellen Selbstverständnis der Stadt diskutiert wurde. Ein mutiger finanzieller Sprung nach vorn, um die Kulturlandschaft in Osnabrück nach innen und außen noch stärker zu entwickeln, hat in den letzten Jahrzehnten nicht stattgefunden. Allenfalls Anpassungen, um das vorhandene Niveau zu halten, waren in finanziell nicht so schwierigen Zeiten zu erreichen, ansonsten wurde gekürzt oder Etats wurden eingefroren.

Der strukturellen Finanzkrise der Stadt muss sicherlich begegnet werden. Dazu müssen aber die Finanzbeziehungen zwischen Kommune, Land und Bund reformiert und die anstehenden Lasten besser verteilt werden. Finanzpolitische Baustellen mit Defiziten im Städtischen Krankenhaus, sinkenden Passagierzahlen am FMO, um nur zwei Beispiele zu nennen, sind nicht mit radikalen Einschnitten im Kulturbereich zu lösen. […]"

Klaus Thorwesten

Lioba Meyer
Autor:
Klaus Thorwesten, Lioba Meyer


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