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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Sanierung fast abgeschlossen
Zwischenüberschrift:
Mitarbeiter ziehen zurück ins Osnabrücker Stadthaus
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Zweieinhalb Jahre lang waren die Ämter aus dem Stadthaus im Telekomgebäude in der Hannoverschen Straße und im Hasepark untergebracht. In dieser Woche konnten die städtischen Mitarbeiter wieder ins Stadthaus 1 zurück, denn die umfassenden Sanierungsarbeiten am Gebäude sind jetzt fast abgeschlossen. 8 500 000 Euro hat der gesamte Umbau gekostet.
Schadstoffuntersuchungen hatten 2011 ergeben, dass in der Decke zwischen der sechsten und der siebten Etage des ehemaligen Stadtkrankenhauses die alte Teerpappe ausdampfte. Hohe Naphthalinwerte sorgten in einigen Räumen für ein gesundheitsschädliches Raumklima und einen muffigen Geruch nach Mottenkugeln. " Die Konzentration war allerdings nicht so hoch, dass sie in Zusammenhang mit damals vermehrt auftretenden Erkrankungen der Mitarbeiter stand", betonte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert jetzt bei der Begehung des sanierten Gebäudes.
Trotzdem führte kein Weg an einer Sanierung vorbei, denn zusätzlich hatten sich in den Heizkörpernischen Schimmelpilze gebildet. Und als weiteres Problem konstatierten die Prüfer eine hohe Konzentration sogenannter flüchtiger organischer Verbindungen (VOC), die ebenfalls Erkrankungen auslösen können. Also musste die gesamte Belegschaft von rund 400 Menschen ausziehen, damit die Handwerker ihre Arbeit aufnehmen konnten.
Zu den erforderlichen Maßnahmen zählten Fassaden sanierung, Innendämmung, Fußbodenerneuerung, ein neuer Dachaufbau, neue Fenster im Altbautrakt und neue Sanitär- und Küchenbereiche. In der obersten Etage im siebten Stock wurden Büros und Besprechungsräume vergrößert und mit neuer Technik ausgestattet. Fenster mit starker Sonneneinstrahlung wurden mit einem Extraschutz versehen.
Marianne Metzdorf und Werner Rohling vom Fachbereich für Kinder, Jugendliche und Familien freuen sich über ihre neuen Büros im sechsten Stock des Stadthauses 1. Neben einem wunderschönen Ausblick auf die Altstadt bieten ihre Büros eine Menge Komfort: In der abgehängten Decke wurden Lampen mit Bewegungsmeldern installiert. Eine CO2-Ampel neben der Tür zeigt an, wann es Zeit zum Lüften ist. " Die neuen Fenster kann man nur noch ganz aufmachen und nicht mehr kippen", erklärte Metzdorf. Das sei effizienter und energiesparend.
Jede Etage des Stadthauses hat neue Toiletten mit berührungsfreien Sanitäranlagen, neue komfortable Küchen und eigene Räume für Kopiergeräte und die Aufbewahrung von Reinigungsmitteln erhalten. Bei der Sanierung wurde neben energetischen Gesichtspunkten besonders auf Schadstofffreiheit geachtet. Und auch die Historiker und Denkmalschützer durften mitreden: In einigen Etagen wurden die Originalfußböden von 1920 erhalten. Die Wandfarbe in den Treppenhäusern orientierte sich an den Originalfarben aus der Bauzeit des damaligen Krankenhauses.
In der obersten Etage, in die einmal die IT-Abteilung einziehen soll, glänzt noch die rosa Testbemalung an der Wand. Hier haben die Handwerker noch ein wenig zu tun. Bis auf ein Büro ist diese Etage auch noch ganz leer. Sabine Schliebe aus der Bußgeldstelle musste hier eher gezwungenermaßen einziehen: " Bei mir im Büro sind aufgrund der Umbauten Risse in der Wand entstanden. Deshalb musste ich dort raus." Ganz allein im siebten Stock, habe sie sich dann das schönste Eckbüro am Ende des Flurs ausgesucht. Drei große Fenster bieten hier einen tollen Ausblick in Richtung Volkshochschule und Westerberg. Ein bisschen einsam sei es aber schon hier oben, gab die Verwaltungsangestellte zu. Ab Mitte Oktober könne sie aber schon zurück in ihr altes Büro einige Etagen tiefer.
Im Stadthaus 1 sind künftig wieder die Fachbereiche Bürger und Ordnung, Teile des Bereichs Finanzen und Controlling, Teile des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familien und die Friedhofsabteilung des Osnabrücker Servicebetriebs zu finden.

Ein os1.tv-Video finden Sie auf noz.de
Bildtexte:
Besichtigten das rundum saniere Stadthaus 1: OB Wolfgang Griesert, Dirk König, Leiter des Eigenbetriebs Immobilien und Gebäudemanagement, und Gesamtpersonalratsvorsitzende Dietlind Sachtleben.
Die CO2-Ampel zeigt, wann es Zeit zum Lüften ist.
Fotos:
Elvira Parton
Autor:
Regine Bruns


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