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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Dritte Gesamtschule für Osnabrück bleibt umstritten
Zwischenüberschrift:
Kontroverse Diskussion im Schulausschuss – Sondersitzung des Stadtelternrates am 9. November
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die gute Nachricht vorweg: Einig sind sich die Mitglieder im Osnabrücker Schulausschuss, dass sich etwas am Schulangebot in der Innenstadt ändern muss. Ob die angestrebte " Neue Schule" dann aber automatisch mit einer dritten Gesamtschule einhergehen muss, daran scheiden sich die Geister.
Eine Woche nach der Vorstellung des neuen Schulkonzeptes durch Schuldezernentin Rita Maria Rzyski trafen die gegensätzlichen politischen Ansichten erstmals im Schulausschuss aufein ander. Eine Annäherung scheint nicht möglich: Während Rot-Grün die gesamte Planung befürwortet, bleibt die CDU bei ihrem Nein zu einer dritten Gesamtschule.
Rzyski warb eingangs vehement für ihr Konzept, " wenn wir wirklich Osnabrücks Schullandschaft entwickeln wollen". Danach würde die dritte Gesamtschule am Schulzentrum Sonnenhügel mit gymnasialem Zweig entstehen, wobei das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium (EMA) erhalten bleiben soll. Parallel dazu soll aus der Hauptschule Innenstadt, der Möser-Realschule und der Schule an der Rolandsmauer ein integrierendes Angebot unter dem Titel " Neue Schule" hervorgehen.
Beide Schritte müssten unbedingt zusammen erfolgen, betonte Rzyski. Anderenfalls würde eine Hauptschule entweder in der Innenstadt oder am Schulzentrum Sonnenhügel erhalten bleiben, und das könne zu einer Stigmatisierung als Restschule führen.
Bei einer Verwirklichung der Pläne hätten Eltern von Kindern mit einer Hauptschulempfehlung endlich auch ein Wahlrecht, wie es bisher für Eltern von Gymnasiasten ganz selbstverständlich sei. " Wir brauchen den Auftrag zur Elternbefragung zu einer dritten Gesamtschule", sagte Rzyski.
Wolfgang Schaefer, Vorsitzender des Stadtelternrates, unterstützt den Vorschlag, die Hauptschulen auslaufen zu lassen, um eine Brennpunktbildung zu vermeiden. Angesichts der Gesamtkosten von bis zu 16 Millionen Euro für die Pläne mahnte Schaefer, " die Sanierungskosten anderer Schulen im Blick zu behalten".
Er kündigte für den 9. November eine Sondersitzung des Stadtelternrates zu dem Thema an. Sein Vorschlag, die Vertreter der verschiedenen Schulen, die als Zuschauer an der Sitzung teilnahmen, schon an der Diskussion im Schulausschuss zu beteiligen, wurde abgelehnt.
Alle relevanten Gruppen könnten sich noch an der Diskussion beteiligen, sagte Thomas Klein (Grüne). Am 12. November kommt die Schulplanung erneut auf die Tagesordnung des Schulausschusses. Kritik an den Kosten ließ Klein nicht gelten: " Wir wollten alle, dass aus Grundschulen Ganztagsschulen wird, auch wenn das was kostet."
Jens Martin (SPD) machte sich ebenfalls für Rzyskis Pläne stark. Er verwies darauf, dass die Vorlage zur Erneuerung der Schullandschaft auf einen einstimmigen Ratsbeschluss zurückzuführen sei.
Zustimmung für die Neue Schule signalisierten die Vertreter der CDU. Es sei kein Problem, diese neue Form bei der Landesschulbehörde als Schulversuch zu beantragen, sagte Rzyski auf Frage der Ausschussvorsitzenden Irene Thiel (CDU). " Wir stehen zu Veränderungen in der Innenstadt", meinte Gerhard Schrader (CDU): " Aber warum sollte ich Eltern nach einer dritten Gesamtschule fragen, wenn klar ist, dass das Ding aus finanziellen Gründen nicht umsetzbar ist?"
Autor:
S.


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