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1.
Erscheinungsdatum:
23.09.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Viele Herausforderungen für die Friedenskultur
Zwischenüberschrift:
Kalla Wefels "Heimatabend" zum Thema "Friedensreich und multikulti?"
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Anspruch
und
Wirklichkeit
der
Osnabrücker
Friedenskultur
–
dieses
Spannungsfeld
wurde
jetzt
bei
Kalla
Wefels
"
Heimatabend"
in
der
Lagerhalle
kompetent
und
kontrovers
erörtert.
Dabei
brachten
die
geladenen
Gäste
vielfältige
Erfahrungen
in
die
Diskussion
mit
ein
–
und
stellten
sich
mit
der
Flüchtlingskrise
und
Integrationsdebatte
auch
aktuellen
Herausforderungen.
"
Wir
haben
schon
eine
besondere
Struktur
hier
in
Osnabrück"
,
betonte
Polizeipräsident
Bernhard
Witthaut
gleich
zu
Beginn
mit
wohlwollendem
Blick
auf
die
städtische
Friedenskultur.
Dennoch
gebe
es
in
einigen
Stadtteilen
große
Probleme.
Auch
die
Vorsitzende
des
Osnabrücker
Beirats
für
Migration,
Daniela
Dandrea,
fasste
ihre
Sicht
auf
das
Thema
Friedenskultur
in
der
Stadt
zusammen.
"
Ich
finde,
Osnabrück
hat
sich
in
dieser
Hinsicht
sehr
verbessert."
So
seien
unter
anderem
die
Informationsmöglichkeiten
für
Migranten
und
Flüchtlinge
vielfältiger
geworden.
Passend
dazu
berichtete
die
18-
jährige
Schülerin
des
Ernst-
Moritz-
Arndt
Gymnasiums
Anush
Darbinian
von
ihren
schulischen
Erfahrungen
zum
Thema
Friedenskultur
und
Integration.
Dabei
zeigte
auch
sie
sich
trotz
einiger
wahrgenommener
Defizite
überwiegend
zufrieden
mit
der
Situation.
Einblicke
in
städtische
Integrationsbemühungen
der
Vergangenheit
und
Gegenwart
gab
Hans-
Georg
Weisleder,
Leiter
des
städtischen
Fachdienstes
Jugend.
In
Großstädten,
so
betonte
er,
seien
soziale
Verwerfungen
und
die
damit
verbundenen
Probleme
generell
deutlich
größer
als
auf
dem
Land,
was
entsprechende
Herausforderungen
mit
sich
bringe.
Handlungsbedarf
sieht
Weisleider
vor
allem
am
Rosenplatz
und
in
Teilen
von
Eversburg,
Schinkel
und
Dodesheide-
Ost,
wo
sich
ein
hoher
Migrantenanteil,
Armutsprobleme
und
schlechte
Chancen
von
Kindern
und
Jugendlichen
deutlicher
als
anderswo
identifizieren
ließen.
Einig
waren
sich
die
Diskutanten
darin,
dass
es
zahlreiche
Fortschritte
innerhalb
der
Stadt
gebe,
die
Friedenskultur
im
Alltag
erfahrbar
mache.
"
Es
gibt
aber
durchaus
noch
viel
Verbesserungsbedarf"
,
fasste
Ko-
Moderator
Heiko
Schulze
die
Erkenntnisse
der
ersten
Runde
zusammen.
Kontroverser
verlief
die
Diskussion
im
zweiten
Teil,
die
von
Kalla
Wefel
und
von
Katharina
Opladen,
der
Leiterin
des
städtischen
Büros
für
Friedenskultur,
moderiert
wurde,
das
als
Mitveranstalter
auftrat.
"
Ich
bin
der
Meinung,
dass
wir
auch
unsere
Kultur
verteidigen
müssen"
,
warf
Wefel
provokativ,
aber
durchaus
ernst
gemeint
ein.
Den
Hintergrund
seiner
Aussage
bildeten
Ausführungen
über
autoritäre
und
hierarchische
Familienstrukturen
und
ein
undemokratisches
Rechtsverständnis
bei
einigen
Migrantengruppen.
Ungewöhnliche
Einblicke
in
die
Osnabrücker
Clubszene
ermöglichte
Daniel
Hopkins,
der
dieser
bescheinigte,
deutlich
sicherer
geworden
zu
sein.
Dass
die
Kriminalität
in
diesem
Bereich
tatsächlich
zurückgegangen
ist,
bestätigte
auch
Polizeipräsident
Witthaut,
ergänzte
aber
auch,
dass
es
hier
möglicherweise
ein
größeres
Dunkelfeld
gebe.
Als
Gast
begrüßte
Wefel
auch
den
Georgsmarienhütter
Gerhard
Torges,
Initiator
der
bundesweit
für
Furore
sorgenden
"
Aktion
Arschloch"
,
der
seiner
Sorge
vor
einem
zunehmenden
Auftrieb
rechter
Einstellungen
Ausdruck
verlieh.
Dem
Themenbereich
lokale
Sozialpolitik
und
Friedenskultur
wendete
sich
Heinrich
Funke
von
der
Arbeitslosenselbsthilfe
(AsH)
zu.
Er
sieht
bei
Ersterer
große
Defizite.
"
Wir
betreiben
doch
kaum
noch
Sozialplanung,
die
Armut
wird
nur
noch
verwaltet"
,
kritisierte
Funke.
Dem
hielt
Fachdienstleiter
Hans-
Georg
Weisleder
einige
Beispiele
aus
seiner
Arbeitspraxis
entgegen.
Deutlich
wurde
bei
der
facettenreichen
Diskussion,
dass
sich
die
Osnabrücker
Friedenskultur
in
den
kommenden
Jahren
zahlreichen
Herausforderungen
gegenübersieht,
deren
Bewältigung
nicht
leichtfallen
dürfte.
Bildtext:
Die
Osnabrücker
Friedenskultur
war
Thema
bei
Kalla
Wefels
Heimatabend
in
der
Lagerhalle
und
sorgte
für
spannende
Ein-
und
Ausblicke.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
cby