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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Dayos kleine Schwester heißt Mabili
Zwischenüberschrift:
Wieder Giraffennachwuchs im Osnabrücker Zoo
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Fünf Monate nach der Geburt von Bulle Dayo ist im Zoo Osnabrück wieder ein Giraffenbaby zur Welt gekommen. Giraffenkuh Manja brachte ein gesundes Kalb zur Welt: Mabili.
Die Tierpfleger seien " echt überrascht" gewesen, als Mabili bereits am vergangenen Samstag das Licht der Welt erblickte: " Der errechnete Geburtstermin war eigentlich eine Woche später, am 26. September. Und Mutter Manja hat uns keinerlei Anzeichen gegeben, dass es bald so weit ist", sagt Tierpflegerin und Giraffenrevierleiterin Petra Kunze.
Doch am Samstagnachmittag bemerkte Tierpflegerin Stephanie Batz, dass die Fruchtblase der tragenden Netzgiraffe bereits geplatzt war und schon ein Huf des Nachwuchses herausschaute. Schnell wurden die Giraffen ins Haus geholt und Manja vom Rest der Herde getrennt.
" Drei Stunden später, um 15.43 Uhr, purzelte Mabili, wie wir sie getauft haben, ins Stroh", erzählt Petra Kunze. Mutterkuh und Kalb seien anschließend kurz voneinander getrennt worden: " Mit unserem Zootierarzt Thomas Scheibe haben wir Nase und Mund vom Schleim befreit, Nabel und Geschlecht kontrolliert und die langen Beine so sortiert, dass Mabili einfacher aufstehen konnte", sagt Kunze.
Warum es Mabili deren afrikanischer Name übersetzt so viel wie " Glaube und Kultur" bedeutet so eilig hatte, auf die Welt zu kommen, könne man nur vermuten, sagt die erfahrene Tierpflegerin. " Feldbetten und Nachtwachen waren bereits für den 26. September organisiert, denn bei Erstgebärenden sind wir immer vor Ort." Die Tragzeit von Giraffen beträgt 15 Monate, Erstgebärende würden eher länger tragen, weiß die Giraffenrevierleiterin.
Für Kuh Manja war es die erste Geburt. Eine Dauer von drei Stunden sei aber auch für eine Erstgeburt lang, erklärt Petra Kunze. " Manja brauchte etwa eine Viertelstunde, um sich von der Geburt zu erholen und zu verstehen, was da gerade geschehen ist." Nach Aussage der Tierpfleger dauerte es nicht lange, bis Manja den Kontakt zu ihrem Kalb suchte und Mabili sich das erste mal an der Muttermilch stärken konnte.
Petra Kunze freut sich über das gesunde Kalb: " Nach nur 15 Minuten stand es das erste Mal auf den langen Beinen. Und auch wenn sie für ein Giraffenbaby sehr klein ist, ist sie sehr vital und pfiffig", sagt die Tierpflegerin, während Mabili auf noch etwas wackeligen Beinen durch das Giraffenhaus läuft und neugierig ihre Umgebung taxiert immer unter den wachsamen Augen der Mutter. Normalerweise sind Giraffenbabys bei der Geburt um die 1, 80 Meter groß. " Mabili ist das erste Giraffenjungtier im Zoo, das kleiner ist als ich mit meinen 1, 63 Meter", sagt Kunze.
Die übrigen fünf Familienmitglieder seien außerdem relativ unbeeindruckt vom jüngsten Nachwuchs bis auf Dayo. Petra Kunze: " Der große Bruder schaut immer gerne herüber in den Stall, er freut sich wohl auf seine neue Spielkameradin."
Wann Mabili das erste Mal das Außengehege erkunden kann, sei auch witterungsabhängig, erklärt Petra Kunze. " Immerhin haben wir jetzt Herbst, und Wind und Regen bekommen dem Jungtier nicht so gut."
Auch wenn Giraffen gesellige Tiere sind und in freier Wildbahn in Herden von bis zu 70 Tieren leben, werden die Jungtiere nicht langfristig am Schölerberg bleiben. " Um Inzucht zu vermeiden, geben wir die Jungtiere im Alter von etwa zwei bis drei Jahren in andere Zoos", sagt Kunze.

Bildergalerie und Video auf www.noz.de
Bildtext:
Giraffenbaby Mabili erkundet neugierig den Stall im Osnabrücker Zoo. Das Jungtier kam am 19. September zur Welt.
Foto:
David Ebener
Autor:
Annalena Klein


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