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1.
Erscheinungsdatum:
23.09.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Der Dümmer lockt Naturliebhaber
Gebuddelt von einem Riesen
Zwischenüberschrift:
Der Dümmer ist bei Seglern, Surfern und Badegästen beliebt – Naturliebhaber kommen auf ihre Kosten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Er
ist
der
zweitgrößte
See
in
Niedersachsen,
aber
nur
anderthalb
Meter
tief:
Der
Dümmer
ist
beliebt
bei
Wassersportlern
und
Badegästen.
Die
weiten
Naturschutzgebiete
im
Umland
locken
vor
allem
Vogelliebhaber,
die
hier
auf
ihre
Kosten
kommen.
Osnabrück.
Der
Dümmer
ist
der
zweitgrößte
See
in
Niedersachsen,
aber
nur
anderthalb
Meter
tief.
Er
lockt
mit
Wassersportangeboten
und
einer
einzigartigen
Vogelvielfalt.
Mit
den
berüchtigten
Blaualgen
hatte
er
in
diesem
Sommer
weniger
zu
kämpfen.
Wenn
man
der
Legende
glaubt,
hat
ein
Riese
den
Dümmer
See
geschaffen.
Er
soll
einst
wutentbrannt
die
Erde
nach
Zwergen
durchwühlt
und
dabei
jene
Vertiefung
gebuddelt
haben,
die
nun
den
Dümmer
beherbergt.
Ein
bisschen
nüchterner
klingt
diese
Theorie:
Der
See
entstand
vor
mehr
als
10
000
Jahren
nach
dem
Ende
der
letzten
Eiszeit,
als
große
Eismassen
tauten,
der
Boden
wegsackte
und
die
Mulde
sich
mit
Wasser
füllte.
Sollte
die
Version
mit
dem
Riesen
stimmen,
hat
dieser
nicht
besonders
tief
gegraben.
Denn
der
Dümmer
ist
mit
einer
Fläche
von
13,
5
Quadratkilometern
zwar
der
zweitgrößte
See
Niedersachsens
nach
dem
Steinhuder
Meer,
seine
maximale
Wassertiefe
beträgt
jedoch
nur
anderthalb
Meter.
Das
macht
ihn
beliebt
bei
Wassersportlern.
Vor
allem
Surfer
und
Segler
fühlen
sich
auf
dem
Dümmer
wohl.
Der
See
ist
namensgebend
für
den
500
Quadratkilometer
großen
Naturpark
Dümmer,
dessen
Kernstück
er
neben
den
Dammer
Bergen
und
dem
Stemweder
Berg
bildet.
Um
ihn
herum
liegen
weite
Moorlandschaften,
vor
allem
südlich,
nördlich
und
westlich
des
Sees.
Das
Ostufer
hingegen
lockt
mit
seiner
touristischen
Infrastruktur.
Orte
wie
Lembruch
oder
Hüde
präsentieren
sich
klein,
aber
fein:
Sie
haben
sich
den
fischerdörflichen
Charakter
bewahrt
und
bieten
Restaurants,
Hotels
und
Wassersport-
Angebote.
In
den
vergangenen
Jahren
hat
der
Dümmer
vor
allem
als
"
Problem-
See"
Schlagzeilen
gemacht:
Überdüngung
und
Phosphor
aus
der
Landwirtschaft
lassen
vor
allem
bei
sommerlichen
Temperaturen
giftige
Blau
algen
wuchern.
Dann
steht
der
See
auf
der
Kippe,
Fische
sterben,
es
stinkt.
2014
und
im
aktuellen
Jahr
blieb
der
Dümmer
weitgehend
verschont
von
dieser
Entwicklung.
Wie
Marcel
Holy
von
der
Natur-
und
Umweltschutzvereinigung
Dümmer
sagt,
hinderten
günstige
Bedingungen
mit
vielen
Unterwasserpflanzen
und
Fischen
die
ungeliebte
Blaualgen-
Art
am
Wachsen.
Um
das
Gewässer
langfristig
zu
stabilisieren,
hat
die
niedersächsische
Landesregierung
vor
zweieinhalb
Jahren
einen
Sanierungsplan
beschlossen.
Er
sieht
unter
anderem
einen
Schilfpolder
vor,
der
als
natürliche
Kläranlage
überschüssige
Nährstoffe
aus
der
Hunte
filtern
soll.
Der
Fluss
durchfließt
den
Dümmer
und
trägt
Phosphate
aus
der
im
Umland
betriebenen
Landwirtschaft
und
aus
Haus-
Kläranlagen
in
den
See.
Badeverbote
wegen
Blaualgen
hat
es
in
diesem
Jahr
an
den
Dümmer-
Stränden
nicht
gegeben.
Der
niedersächsische
Badegewässer-
Atlas
bescheinigt
dem
Dümmer
mit
drei
Sternen
eine
"
ausgezeichnete
Badewasserqualität"
.
Ausgewiesene
Strände
gibt
es
in
Hüde
und
Lembruch.
Aufgrund
seiner
geringen
Tiefe
ist
der
See
bei
Familien
beliebt.
Jenseits
seiner
Ufer
hat
der
Dümmer
viel
für
Naturliebhaber
zu
bieten.
Die
weite
Moorlandschaft
dient
als
Nist-
und
Rastplatz
für
Vögel.
Zehntausende
Enten
und
Gänse
überwintern
hier.
Zudem
haben
sich
die
Könige
der
Lüfte
angesiedelt:
Fischadler
und
auch
ein
Seeadler-
Pärchen
sind
in
den
vergangenen
Jahren
am
Dümmer
heimisch
geworden.
Die
Region
lässt
sich
trefflich
mit
dem
Fahrrad
oder
zu
Fuß
erkunden.
Der
Dümmer-
Deich-
Weg
führt
auf
18
Kilometern
einmal
um
den
ganzen
See
herum
und
verfügt
über
vier
Aussichtsplattformen.
Größere
Touren
mit
dem
Rad
bieten
sich
außerdem
in
das
Umland
an.
Wer
nicht
gerade
nahe
den
Dammer
Bergen
oder
im
Stemweder
Berg
fährt,
kann
sich
an
der
flachen
Landschaft
erfreuen.
Am
letzten
Wochenende
im
August
ist
es
jedes
Jahr
vorbei
mit
der
Ruhe,
wenn
es
heißt
"
Der
Dümmer
brennt"
.
Tausende
Menschen
strömen
dann
nach
Hüde
oder
Lembruch
und
feiern
bei
Musik,
Unterhaltung
und
einem
großen
Feuerwerk,
das
den
Abendhimmel
über
dem
See
erleuchtet.
Bildtext:
Maritimes
Flair:
Auch
wegen
seiner
geringen
Tiefe
ist
der
Dümmer
ein
beliebtes
Wassersportrevier.
Foto:
Imago/
Blickwinkel
Der
Dümmer
Anfahrt:
Der
Dümmer
liegt
ganz
in
der
Nähe
der
Bundesstraße
51.
Von
dort
aus
gehen
Abzweigungen
nach
Hüde
und
Lembruch.
Für
Zugreisende
bietet
sich
der
Bahnhof
in
Lemförde
an.
Hier
hält
stündlich
der
Regionalzug
auf
der
Strecke
Bremen–Osnabrück.
Übernachtungen:
In
Lembruch,
Hüde
und
Marl
gibt
es
Hotels
und
Pensionen
ganz
dicht
am
See.
Auch
Ferienhäuser
und
-
wohnungen
werden
angeboten.
Vor
allem
bei
Campern
ist
der
Dümmer
beliebt:
Es
gibt
zahlreiche
Plätze
direkt
am
Wasser.
Infos
unter
www.duemmer.de/
gast-
sein
Historisches:
Der
Name
Dümmer
setzt
sich
vermutlich
aus
zwei
Bestandteilen
zusammen:
"
dummerig"
und
"
meer"
.
Erster
Begriff
bedeutet
"
feucht"
,
der
zweite
bezeichnet
einen
stillen
See.
Das
Wort
"
diummeri"
wird
965
erstmals
urkundlich
erwähnt.
Freizeittipp:
Neuerdings
kann
man
den
See
auf
einem
"
BBQ-
Donut"
erkunden.
In
diesen
runden
Schlauchbooten
lässt
es
sich
grillen
oder
Kaffee
trinken,
und
Getränke
können
gleich
mit
an
Bord
genommen
werden.
Die
Boote
werden
in
Lembruch
vermietet.
Muss
man
gemacht
haben:
Die
Naturschutzstation
in
Hüde
bietet
vogelkundliche
Führungen
zum
Dümmer
an.
Ein
echtes
Highlight
für
Naturliebhaber.
Sportliche
Naturfreunde
sollten
einmal
auf
dem
Deichweg
um
den
Dümmer
herum
radeln
oder
wandern.
Autor:
Franziska Kückmann