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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Willkommenskultur für Menschen mit Behinderungen
Zwischenüberschrift:
Sozialpolitischer Frühschoppen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Am 10. Mai hatten das Behindertenforum der Stadt Osnabrück, der Behindertenbeirat des Landkreises, die Heilpädagogische Hilfe Osnabrück, der Verein Hilfe für hörgeschädigte Menschen in Niedersachsen, AWO und Caritas/ St.-Benno-Haus zu einem weiteren sozialpolitischen Frühschoppen in die Lagerhalle eingeladen. Menschen mit Behinderung, Vertreter der Behindertenhilfe und Kommunalpolitiker diskutierten dabei über lokale Kultur- und Freizeitangebote für behinderte Menschen. Die Ergebnisse wurden jetzt dem Inklusionsbüro und den Politikern im Sozialausschuss der Stadt Osnabrück übergeben.
Besonders viele Punkte hatte der VfL Osnabrück von den Teilnehmern bekommen, berichtete Sieglinde Henke vom Verein " Hilfe für hörgeschädigte Menschen", die die Ergebnisse stellvertretend für alle vorstellte. " Das Stadion ist auch für Menschen mit Behinderung gut erreichbar. Außerdem sind die Mitarbeiter immer sehr freundlich und hilfsbereit bei Anfragen von behinderten Menschen", erklärte sie. Ebenfalls in den " Top 5" platzierten sich das Forum am Dom, der Landkreis Osnabrück, die Tanzschule Hull und das Theater.
Auf der Negativliste landete das Kopfsteinpflaster in der Altstadt, am Osnabrücker Schloss oder auch in Bad Iburg. " Auf der Maiwoche gibt es kaum Behindertentoiletten, und das Maidorf ist nicht barrierefrei erreichbar", so die Kritik der Teilnehmer.
Generell sollte es in Gastronomiebetrieben und Kultureinrichtungen ein stärkeres Bewusstsein für die Bedürfnisse behinderter Menschen geben, lautete die einhellige Forderung. " Hier ist Aufklärung wichtig", betonte Henke. Die baulichen Gegebenheiten sollten einen leichten Zugang ermöglichen. Außerdem wären Symbole wünschenswert, die auf Barrierefreiheit hinweisen. Mehr Licht und eine bessere Beschilderung wären für eine einfachere Orientierung sinnvoll.
Bei allen öffentlichen Veranstaltungen sollte ganz selbstverständlich ein Gebärdendolmetscher dabei sein, lautete eine weitere Forderung an die Kommunalpolitiker. " Nicht zuletzt ist auch die Freundlichkeit der Mitarbeiter vor Ort wichtig", so Henke. " Wir brauchen eine echte Willkommenskultur gegenüber Menschen mit Behinderung."
Christel Wachtel, sozialpolitische Sprecherin der SPD, nahm die Ergebnisdokumentation und eine Ehrentafel für die fünf besten Einrichtungen in Osnabrück in Empfang und versprach, die Kritikpunkte aus dem sozialpolitischen Frühschoppen an die entsprechenden Stellen weiterzuleiten.
Bildtext:
Schon eine relativ flache Bordsteinkante kann ein fast unüberwindliches Hindernis sein.
Foto:
Archiv/ Lindemann
Autor:
rbru


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