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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Leserbrief
Zwischenüberschrift:
Kulturhaushalt reicht gerade für das Nötigste
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel " OB Griesert äußert sich zu Einsparungen" (Ausgabe vom 11. September).
" Wolfgang Grieserts Aussage über die vermeintliche Notwendigkeit einer Haushaltssperre, die besonders den Kulturbereich […] hart trifft, untermauert doch nur sein Unverständnis […]. Denn wer glaubt, ' dass ansprechende Kulturangebote auch, aber eben nicht nur eine Frage des Geldes sind' (Wolfgang Griesert), irrt gewaltig. Sollen Künstler demnächst kostenlos auftreten? Sollen Kulturarbeiter durch Ehrenamtliche ersetzt werden? Sollen Bibliotheken, Theater, Kunsthalle und Museen ihren Betrieb vorläufig einstellen und einstweilen durch Nachtflohmärkte, Moonlightshopping oder Stadthallen-Kunstmessen wie ' Impulse' ersetzt werden? […]
Einsparungen von 11 000 Euro durch den Wegfall von zwei Ausstellungen in der Stadtgalerie? Wie das, wo doch die Miete weiter läuft, die städtischen Angestellten nicht in die Arbeitslosigkeit entlassen werden, die Künstler ihre Ausgaben fast ausnahmslos vorfinanzieren und ganz sicher nicht Gagen in annäherndem Maße bekommen hätten? Bisher sind es allein die Künstler, die die Kosten der Haushaltssperre bezahlen: Monatelange Vorbereitung und selbst finanzierter Materialeinsatz werden einfach hinweggefegt. […]
Mit Verlaub, die dramatische Finanzsituation wurde nicht durch ein zu üppig geratenes Kulturangebot der Stadt erzeugt, das nun zurechtgestutzt werden müsste! Erzeugen nicht die Managementfehler der vergangenen Monate und Jahre in schöner Regelmäßigkeit die Negativschlagzeilen, wie zum Beispiel die des Klinikums Osnabrück oder die allzu optimistischen Erwartungen an die Wirtschaftskraft des Regionalflughafens? Sind es nicht die Aufsichtsräte großer Unternehmen mit städtischer Beteiligung, die regelmäßig über Nachfinanzierungen in Millionenhöhe entscheiden müssen […]?
20 Millionen jährlicher Kulturhaushalt ist keine Zahl, die Osnabrück zu einem Juwel der Kulturstädte macht, sondern ein Betrag, der eine lebenslotwendige kulturelle Infrastruktur [...] schafft […]."
Elisabeth Lumme
Osnabrück
Bildtext:
Vasen-Installation während der 15. Osnabrücker Kulturnacht Anfang des Monats.
Foto:
Archiv/ David Ebener
Autor:
Elisabeth Lumme


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