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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Schneller über den Schölerberg
Zwischenüberschrift:
Bürger ärgern sich über Tempo 50
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Auf einer weiteren Straße am Schölerberg dürfen Autofahrer demnächst 50 fahren. Anwohner der Ameldungstraße fordern, dass es bei Tempo 30Tempo bleibt. Das Bürgerforum Fledder/ Schölerberg diskutierte über den Verkehr und die Ausdehnung des Zoos.

Erst ärgerten sich Bürger über die Tempoerhöhung an der Huxmühle. Stadtkämmerer Thomas Fillep hatte im vorherigen Bürgerforum eine " klare Begründung" versprochen. Anwohner in der Umgebung der Straße " An der Huxmühle" hatten sich darüber empört, dass Autos dort nun 50 Stundenkilometer fahren dürfen statt bisher 30. Nun kam die Begründung der Verwaltung: Messungen hätten gezeigt, dass sich die meisten an Tempo 50 halten eine Geschwindigkeit, die von " der Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer" akzeptiert werde. Ein Anwohner bezeichnete die Antwort als " Wischiwaschi" und bezeichnete die erlaubte Geschwindigkeit angesichts der Gefahren für Fußgänger und Radfahrer als " Lachnummer". Bürgermeisterin Karin Jabs-Kiesler verstand die Sorge der Bürger und versprach, den Oberbürgermeister zu informieren. Und: " Das mit der Lachnummer werde ich Herrn Griesert sagen." Stadträtin Rita-Maria Rzyski sagte zu, sie werde das Thema an Stadtbaurat Frank Otte " zurückgeben". Monika Budke vom Runden Tisch Schölerberg bot an, sich für einen Ortstermin einzusetzen.

Jetzt werden auch die Tempo-30-Schilder von der Ameldungstraße entfernt. Dann dürfen Autos und Busse auch dort 50 Stundenkilometer fahren. Der Grund ist die Schließung der Käthe-Kollwitz-Schule. Wie die Verwaltung mitteilte, entfällt damit die Veranlassung für eine Tempo-30-Zone. Vom Charakter her handele es sich sowohl bei der Ameldung- als auch bei der Voxtruper Straße um Hauptverkehrsstraßen. Nur auf einem Abschnitt in Höhe der Kirche " Heilige Familie" könne es bei Tem-
po 30 bleiben. Rita-Maria Rzyski hob hervor, dass die neue Regelung der Straßenverkehrsordnung entspricht. Doch Anwohner sind dagegen.

Staus auf der Meller Straße: Anwohner beobachten häufig einen Stillstand auf der stadtauswärtigen Spur zwischen dem Rosenplatz und dem Pennymarkt und wundern sich, wie es dazu kommt. Die Verwaltung dagegen berichtete, die Staus bildeten sich in Richtung Rosenplatz. Dass dort mehr Autos fahren als sonst, liege an den Sperrungen wegen der Baustellen in der Umgebung des Riedenbaches.

Leben in der Nähe des VW-Werks: Am Huxmühlenbach stört seit Jahren der Lärm von Lastwagen die Nachtruhe der Anwohner. Sie berichten von wartenden Lieferanten mit laufenden Dieselmotoren. Eine Nachbarin hat alle Lastwagen notiert und übergab der Verwaltung eine lange Liste. Die Verwaltung berichtete, dass sie an einem Konzept für den Lärmschutz arbeite. Wohl unabhängig davon will der Osnabrücker Servicebetrieb dort zwischen der Doppheide und dem Heimkehrerweg im Herbst die Straßendecke sanieren.

Mitglieder des Runden Tisches sorgen sich, dass der Zoo immer mehr vom Wald am Schölerberg nehmen könnte: Sie fürchten um die Zukunft der " grünen Oase". Monika Budke bemängelte auch die Optik der " bis zu drei Meter hohen Betonwände". Sie wünscht sich unter anderem eine Begrünung für den Zaun vom Affenhaus bis zur Landwirtschaftskammer, damit zumindest die Optik nicht weiter leidet. Und sie gab der Verwaltung grundlegende Fragen mit: " Was wird aus den Spazierwegen? Was wird aus der Naherholung?" Die Stadt habe die Aufgabe, " ein Auge darauf zu werfen". Jabs-Kiesler fand " die Wünsche sehr gut nachvollziehbar" und hielt es für " machbar", dass die Wünsche berücksichtigt werden.

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Autor:
Jann Weber


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