User Online: 4 |
Timeout: 23:30Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
18.09.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
"Elterntaxen″ in der Kritik
Zwischenüberschrift:
Polizei leistet Unfallprävention an Diesterwegschule und ermahnt die Erwachsenen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Polizei
Osnabrück
hat
mit
Unterstützung
der
Stadt
Osnabrück,
der
Verkehrswacht
und
einem
Lkw
der
Firma
Koch
an
der
Osnabrücker
Diesterwegschule
die
Schulanfangsaktion
zur
Unfallprävention
und
Verkehrssicherheit
durchgeführt.
Richtiges
Verhalten
an
Schulwegübergängen,
die
Gefahren
des
toten
Winkels
und
die
Aktion
"
Gelbe
Füße″
standen
auf
dem
Programm.
Zentrales
Anliegen
der
Polizei
waren
jedoch
die
sogenannten
"
Elterntaxen″.
"
Der
ganze
normale
Wahnsinn″,
urteilt
Karl-
Heinz
Klenke
von
der
Polizei
Osnabrück
über
die
frühmorgendliche
Verkehrssituation
an
der
Grundschule
in
der
Windthorststraße.
Vor
allen
Schulen,
insbesondere
aber
vor
Grundschulen,
bricht
täglich
vor
der
ersten
Unterrichtsstunde
das
Verkehrschaos
aus,
die
Diesterwegschule
ist
da
kein
Sonderfall.
Der
gegenüberliegende
Kindergarten,
eine
Tankstelle,
die
benachbarte
Gesamtschule
Schinkel
und
mehrere
Arztpraxen
in
der
Nähe
strapazieren
jedoch
gerade
hier
die
Straßen
zu
Stoßzeiten
massiv
–
mit
erheblichen
Gefahren
für
Schüler
auf
ihrem
Weg
ins
Klassenzimmer.
Dabei
sei
gerade
die
Diesterwegschule
sehr
gut
gelegen,
nicht
jedes
Kind
müsste
von
den
Eltern
mit
dem
Auto
bis
vor
die
Schultür
gefahren
werden.
Nicht
zuletzt
diese
"
Elterntaxen″
machen
einen
großen
Teil
dieser
Verkehrs-
und
vor
allem
Sicherheitsproblematik
aus.
Da
wird
an
diesem
Morgen
das
Kind
direkt
an
der
Straße
herausgelassen
oder
auch
kurz
auf
dem
Behindertenparkplatz
an
der
benachbarten
Rosenkranzkirche
geparkt.
Trotz
der
Anwesenheit
der
Uniformierten
und
von
Mitarbeitern
des
OS-
Teams
agieren
viele
Eltern
relativ
schmerzfrei,
wenn
es
darum
geht,
das
eigene
Kind
vermeintlich
sicher
zur
Schule
zu
bringen.
Negativ-
Highlight
des
Tages
für
Klenke:
ein
Vater,
der
seinen
Sohn
mit
dem
Lkw
vorfährt.
Weder
er
noch
sein
Zögling
sind
dabei
angeschnallt.
"
Selbst
bei
nur
30
Stundenkilometern
–
wenn
er
bremst,
liegt
sein
Sohn
vor
der
Windschutzscheibe″,
mahnt
der
Polizist
später
nahezu
fassungslos.
Mit
dem
schweren
Gerät
wollte
der
Vater
bis
in
den
schmalen
Kapellenweg
fahren,
bevor
Klenke
ihn
anhielt.
Auf
dem
mit
Blech
besetzten
Parkplatz
vor
der
Kirche
fuhr
derweil
ein
Autofahrer
beim
unachtsamen
Zurücksetzen
beinahe
in
eine
Gruppe
Kindergartenkinder.
Für
die
Eltern
steht
das
eigene
Kind
im
Mittelpunkt
–
dass
sie
selber
zur
Gefahr
für
andere
werden,
merken
sie
oft
nicht,
weiß
auch
Schulleiterin
Stefanie
Kohlmeyer
zu
berichten.
Regelmäßig
appellieren
Kohlmeyer,
ihre
Kollegen
und
der
Elternrat
gemeinsam,
den
elterlichen
Taxidienst
einzustellen
oder
aufs
Nötigste
zu
reduzieren.
Der
Erfolg
bleibt
leider
mäßig.
Auch
Anja
Rosin,
Fachdienstleiterin
für
die
Verkehrsüberwachung
bei
der
Stadt
Osnabrück,
hat
diese
Erfahrungen
gemacht.
Trotz
regelmäßiger
Kontrollen
des
ruhenden
und
fließenden
Verkehrs
vor
den
Osnabrücker
Grundschulen
sowie
Ahndungen
bei
Verkehrsverstößen
sei
es
"
sehr
schwer,
eine
Nachhaltigkeit
bei
den
Eltern
zu
erzielen″.
Eine
sogenannte
"
Bannmeile″
gebe
es
an
der
Diesterwegschule
nicht,
sagt
Klenke.
Bei
einer
solchen
Maßnahme
wird
ein
Radius
um
die
Schule
gezogen,
in
dem
Eltern
nicht
mit
ihren
Autos
vorfahren
sollen,
wenn
sie
ihre
Kinder
zur
Schule
bringen.
Stattdessen
werden
sichere
Haltepunkte
im
Umkreis
gesucht,
an
denen
die
Kinder
aussteigen
und
den
restlichen
Weg
zu
Fuß
gehen
können.
So
zumindest
die
Theorie.
Laut
Klenke
ist
die
einzige
Schule,
an
der
eine
solche
Bannmeile
funktioniert,
die
Grundschule
am
Schölerberg.
An
der
Diesterwegschule
habe
es
einen
"
Walking-
Bus″
gegeben,
also
ein
von
Erwachsenen
begleiteter
Lauf-
Bus.
Dieser
habe
jedoch
nur
ein
paar
Wochen
gehalten,
erinnert
sich
der
Polizist.
In
neuem
knallgelben
Glanz
erstrahlen
zumindest
wieder
die
"
Gelben
Füße″.
Polizeidirektor
Michael
Maßmann
sprühte
persönlich
frische
Farbe
auf
die
ausgeblichenen
Markierungen,
die
Schüler
an
kritischen
Übergängen
zum
Stehenbleiben
und
besonderer
Aufmerksamkeit
aufrufen.
Mitarbeiter
der
Osnabrücker
Firma
Koch
stellten
einen
Lkw
bereit,
anhand
dessen
den
Kindern
die
bedrohlichen
Tücken
des
toten
Winkels
veranschaulicht
wurden.
"
Man
kann
die
Kinder
nicht
früh
genug
darauf
hinweisen,
wie
gefährlich
das
ist″,
sagt
Klenke,
während
sich
eine
komplette
Schulklasse
im
besagten
Winkel
positioniert
und
so
für
den
Fahrer
unsichtbar
wird.
Mehr
zum
Thema
Verkehrssicherheit
auf
noz.de/
sicher-
leben
Bildtexte:
Eine
komplette
Schulklasse
verschwindet
im
toten
Winkel
eines
Lkw
oder
Busses.
Die
Gefahren
des
toten
Winkels
lernten
die
Kinder
aus
erster
Hand.
Die
"
Gelben
Füße″
markieren
Schulwegübergänge
und
rufen
zum
Stehenbleiben
und
besonderer
Vorsicht
auf.
Polizeidirektor
Michael
Maßmann
sprühte
die
gelben
Spuren
frisch
auf
den
Gehweg.
Trotz
Präsenz
von
Polizei
und
Ordnungsamt
schreckten
viele
Autofahrer,
darunter
auch
Eltern
mit
ihren
Kindern,
nicht
vor
dem
widerrechtlichen
Parken
auf
Behindertenparkplätzen
zurück.
Fotos:
Swaantje
Hehmann
Autor:
David Hausfeld