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1.
Erscheinungsdatum:
17.09.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Harsche Kritik an Rzyskis Schulplan
Zwischenüberschrift:
CDU: Völlig an der Realität vorbei – Schulleiter: Was ist mit den anderen Schulen?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
geplante
Schulreform
von
Dezernentin
Rita-
Maria
Rzyski
ist
bei
Schulleitern
und
der
CDU
auf
harsche
Kritik
gestoßen.
Der
Leiter
des
Ernst-
Moritz-
Arndt-
Gymnasiums,
Hartmut
Bruns,
äußerte
sich
am
Mittwoch
"
sehr
froh"
,
dass
das
EMA
erhalten
bleiben
soll.
Alles
andere
wäre
aber
auch
"
nicht
nachvollziehbar"
gewesen.
Bruns
erinnerte
daran,
dass
das
EMA
im
Wettbewerb
um
den
Deutschen
Schulpreis
zu
den
15
besten
Gymnasien
in
Deutschland
gehörte
und
in
einigen
Kategorien
sogar
auf
Platz
drei
vorgestoßen
war.
"
Eine
solche
Schule
plattzumachen,
das
geht
gar
nicht"
,
sagte
Bruns.
Das
Schulkonzept,
das
die
Schulverwaltung
am
Dienstag
im
Internet
veröffentlicht
hatte,
fiel
auch
für
den
direkt
betroffenen
EMA-
Chef
"
einfach
vom
Himmel"
.
Das
Schulzentrum
Sonnenhügel,
das
nach
dem
Rzyski-
Plan
die
dritte
Gesamtschule
aufnehmen
soll,
war
an
der
Konzeption
nicht
beteiligt.
Bruns
stoßen
auch
deshalb
einige,
wie
er
sagt,
"
Unkorrektheiten"
in
der
Verwaltungsvorlage
auf.
So
seien
die
Baukosten
mit
6,
4
Millionen
Euro
nicht
ansatzweise
realistisch
kalkuliert.
Seit
Jahren
bemühe
er
sich
bei
der
Stadt
um
eine
energetische
Sanierung
des
Schulzentrums,
das
sich
im
Sommer
aufheize
und
im
Winter
zu
viel
Energie
verbrenne.
Die
Stadt
habe
allein
den
energetischen
Sanierungsbedarf
auf
6,
2
Millionen
Euro
geschätzt.
Die
in
dem
Konzept
zugrunde
gelegten
höheren
Schülerzahlen
könnten
ohne
Anbauten
nicht
aufgenommen
werden.
Bruns:
"
Wir
nutzen
heute
schon
jedes
Loch."
Über
das
Gesamtpaket
lasse
sich
diskutieren,
auch
das
Ende
der
Hauptschule
sei
absehbar.
"
Aber
wir
müssen
ehrlich
sein
bei
den
Zahlen"
,
betonte
Bruns.
Eine
dritte
Gesamtschule
hält
er
nicht
für
nötig:
Gerade
das
Schulzentrum
Sonnenhügel
sei
ein
gutes
Beispiel,
dass
der
Bildungserfolg
nicht
von
der
sozialen
Herkunft
abhängen
müsse.
Kampf
um
jeden
Farbtopf
Lothar
Wehleit,
Leiter
des
Ratsgymnasiums,
fragt
angesichts
der
mutmaßlichen
Investitionskosten
von
16
Millionen
Euro:
"
Was
wird
mit
den
seit
Jahren
aufgeschobenen
Sanierungen
und
dringend
erforderlichen
Modernisierungen
und
Reparaturen
an
den
anderen
Schulstandorten?
Wir
müssen
heute
schon
um
jeden
Farbtopf
kämpfen."
Das
Geld
reiche
nicht,
um
zehn
Jahre
nach
der
letzten
Renovierung
Klassenräume
und
Flure
zu
renovieren
und
die
Bibliothek
"
zeitgemäßen
Anforderungen
an
Lernbedingungen
und
Arbeitsbedingungen
anzupassen"
.
Hinzu
komme
der
erhöhte
Raumbedarf
an
allen
bestehenden
Standorten
aufgrund
der
Rückkehr
zur
neunjährigen
Schulzeit
am
Gymnasium.
"
Am
Ratsgymnasium
stehen
immer
noch
zwei
Container.
In
drei
Jahren
werden
hier
aber
mindestens
vier
weitere
Klassenräume
benötigt"
,
so
Wehleit.
Ein
lautes
Nein
kam
am
Mittwoch
von
der
CDU:
"
Völlig
an
der
Realität
vorbei"
,
wird
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
in
einer
Mitteilung
der
CDU
zitiert.
Die
Stadt,
die
fast
zahlungsunfähig
gewesen
wäre
und
unter
Haushaltssperre
stehe,
könne
sich
diese
Ausgaben
nicht
leisten.
Während
sich
in
anderen
Schulen
der
Sanierungsbedarf
staue,
solle
für
dieses
"
Ideologie-
Projekt
von
Rot-
Grün"
kräftig
Geld
ausgegeben
werden.
Brickwedde
sieht
keinen
Bedarf
für
eine
weitere
Gesamtschule
und
wirft
Rot-
Grün
vor,
die
Gymnasien
schwächen
und
die
Einheitsschule
verwirklichen
zu
wollen.
Irene
Thiel
(CDU)
,
Vorsitzende
des
Schul-
und
Sportausschusses,
fordert
einen
Alternativplan:
"
Wenn
Frau
Rzyski
die
Neustrukturierung
der
Wittekind-
Realschule
und
der
Nussbaum-
Hauptschule
tatsächlich
angehen
will,
warum
plant
sie
nicht
mit
einer
Oberschule,
welche
beide
Schulzweige
vernünftig
zusammenführt?
Hier
erwarten
wir
genaue
Zahlen,
was
dieses
alternative
Projekt
kosten
würde."
Die
CDU-
Fraktion
befürwortet
das
Projekt
der
Neuen
Schule,
die
drei
Schulen
in
der
Innenstadt
zusammenzuführen.
Es
müsse
aber
auch
hier
genau
abgewogen
werden,
ob
das
Projekt
zu
finanzieren
sei.
Schuldezernentin
Rita-
Maria
Rzyski
hatte
am
Dienstag
den
Plan
vorgelegt,
die
Hauptschule
als
Schulform
aufzugeben
und
mit
der
Neuen
Schule
in
der
Innenstadt
und
der
dritten
Gesamtschule
weitere
integrative
Angebote
zu
schaffen.
Der
Schulausschuss
wird
sich
am
Donnerstag,
24.
September
(17
Uhr,
Rathaus)
,
mit
dem
Konzept
befassen.
Die
Investitionskosten
für
das
Gesamtpaket
werden
auf
bis
zu
16
Millionen
Euro
geschätzt.
Übrigens:
Zeitgleich
mit
der
Veröffentlichung
der
Osnabrücker
Pläne
am
Dienstag
kündigte
Hannover
die
Abschaffung
der
Hauptschule
an.
Rita-
Maria
Rzyski
soll
am
1.
November
in
Hannover
die
Leitung
des
Dezernates
für
Bildung,
Jugend
und
Familie
übernehmen.
Bildtext:
Dritte
Gesamtschule
für
Osnabrück?
Der
Rzyski-
Plan
heizt
die
Schuldebatte
mächtig
an.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
Wilfried Hinrichs