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1.
Erscheinungsdatum:
17.09.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadtwerke fordern Verlässlichkeit
Zwischenüberschrift:
"Kohle nicht aus Markt drängen"
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Mehr
Verlässlichkeit
von
der
Politik
im
Hinblick
auf
Investitionen
in
die
Energieversorgung
fordern
die
deutschen
Stadtwerke.
Das
machte
die
neue
Hauptgeschäftsführerin
des
Stadtwerke-
Verbandes
VKU,
Katherina
Reiche,
zu
Beginn
eines
zweitägigen
Kongresses
ihrer
Organisation
in
Osnabrück
deutlich.
Erst
kürzlich
hat
die
ehemalige
Vizechefin
der
Unionsfraktion
im
Bundestag
und
parlamentarische
Staatssekretärin
im
Bundesumwelt-
sowie
zuletzt
im
Verkehrsministerium
die
Seiten
gewechselt:
Seit
dem
1.
September
steht
Reiche
an
der
Verwaltungsspitze
des
Verbandes
Kommunaler
Unternehmen
(VKU)
,
der
die
Interessen
von
mehr
als
1400
kommunalwirtschaftlichen
Unternehmen
vertritt.
Ihr
Bundestagsmandat
legte
sie
drei
Tage
später
nieder.
Die
Seiten
gewechselt
Jetzt
gehört
die
CDU-
Politikerin
aus
Brandenburg
zu
den
Kritikern
der
Großen
Koalition
im
Bund.
So
hält
sie
die
Pläne
des
SPD-
geführten
Wirtschaftsministeriums
zur
Reform
des
Kraft-
Wärme-
Kopplungsgesetzes
für
unzureichend.
Moderne
Anlagen
müssten
stärker
gefördert
werden,
lautet
eine
ihrer
Forderungen.
Eine
andere
deckt
sich
mit
Interessen
der
Kohle-
Lobby:
Die
Modernisierung
kohlebefeuerter
KWK-
Anlagen
soll
demnach
–
anders
als
nach
den
Plänen
aus
dem
Ressort
von
Vizekanzler
Sigmar
Gabriel
–
weiterhin
gefördert
werden.
Unserer
Redaktion
sagte
Reiche,
es
sei
problematisch,
wenn
in
Deutschland
Energieträger
wie
Kohle
selbst
bei
hocheffizienter
Nutzung
in
KWK-
Anlagen
"
quasi
politisch
aus
dem
Markt
gedrängt"
würden.
Kraft-
Wärme-
Kopplung
(KWK)
helfe
grundsätzlich,
den
Ausstoß
von
klimaschädlichem
Kohlendioxid
zu
verringern.
Dank
kommunaler
KWK-
Anlagen
würden
in
Deutschland
jährlich
elf
Millionen
Tonnen
des
Treibhausgases
CO2
vermieden.
Deshalb
müsse
"
auch
im
neuen
KWK-
Gesetz
der
Bestand
vorhandener,
auch
kohlebefeuerter
Anlagen,
gefördert
werden"
,
sagte
Reiche.
Sie
wies
zugleich
darauf
hin,
dass
viele
von
Stadtwerken
in
den
letzten
Jahren
neu
errichtete
KWK-
Anlagen
derzeit
"
nicht
oder
nur
wenig
rentierlich"
seien.
Auch
Osnabrücks
Stadtwerke-
Chef
Manfred
Hülsmann
beklagte,
dass
sich
manch
hohe
Investition
seines
Unternehmens
in
die
Energieerzeugung
nicht
mehr
rechne.
Dies
sei
zum
Beispiel
bei
der
2,
4-
Prozent-
Beteiligung
am
hochmodernen
Gaskraftwerk
Hamm-
Uentrop
der
Fall,
die
neun
Millionen
Euro
gekostet
habe.
Grund
sei
der
Preisverfall
am
Strommarkt
aufgrund
der
Wende
hin
zu
den
erneuerbaren
Energien.
Dabei
wollen
sich
die
Stadtwerke
in
Osnabrück
als
Partner
der
Energiewende
präsentieren.
Die
Hauptbotschaft
laute,
dass
die
kommunalen
Unternehmen
in
Deutschland
mit
ihren
mehr
als
245
000
Beschäftigten
"
modern,
leistungsstark
und
innovativ"
seien
und
für
Lebensqualität
sorgen,
sagte
Reiche.
Atomausstieg
–
was
nun?
Mehr
dazu
auf
noz.de/
energie
Bildtext:
In
den
Wind
geschrieben?
VKU-
Hauptgeschäftsführerin
Katherina
Reiche
ist
der
Ansicht,
dass
sich
viele
Investitionen
von
Stadtwerken
derzeit
nicht
rechnen.
Foto:
Gert
Westdörp
Kommentar
Sauber
und
teuer
Der
Atomausstieg
und
seine
Folgen
–
daran
denken
viele
zuerst
beim
Thema
Energiewende.
Dass
die
Stadtwerke
mit
ihren
hohen
Marktanteilen
bei
der
Strom-
und
Gasversorgung
ebenfalls
eine
wichtige
Rolle
spielen,
erschließt
sich
erst
auf
den
zweiten
Blick.
Zudem
sind
die
kommunalen
Versorgungsunternehmen
mit
mehr
als
245
000
Beschäftigten
in
Deutschland
ein
stabilisierender
Faktor
für
die
regionale
Wirtschaft
und
den
Arbeitsmarkt.
Bei
seinem
Kongress
in
Osnabrück
will
der
Stadtwerke-
Verband
VKU
vor
allem
für
eine
stärkere
Förderung
neuerer
Kraft-
Wärme-
Kopplungs-
Anlagen
werben.
Das
ist
legitim,
weil
diese
Technik
umweltfreundlich
ist
und
die
kommunalen
Versorger
angesichts
hoher
Investitionen
großer
Konzerne
in
den
Bereich
erneuerbare
Energien
ihr
Geschäft
absichern
müssen.
Allerdings
bedeutet
mehr
Förderung
–
wie
man
von
den
erneuerbaren
Energien
weiß
–
auch
höhere
Kosten.
Schon
mit
den
jetzigen
Plänen
zur
dritten
Reform
des
Kraft-
Wärme-
Kopplungs
gesetzes
dürften
sich
die
Kosten
für
den
normalen
Stromkunden
ab
2016
nach
Berechnungen
des
Bundeswirtschaftsministeriums
von
derzeit
0,
22
Cent
je
Kilowattstunde
mehr
als
verdoppeln.
Bei
Erfüllung
der
Stadtwerke-
Wünsche
würde
es
wohl
noch
teurer
werden.
Dies
zeigt:
Umweltschutz
und
Regionalförderung
haben
ihren
Preis.
Autor:
Norbert Meyer