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1.
Erscheinungsdatum:
15.09.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Waldbesitzer fordern Rücksichtnahme
Zwischenüberschrift:
Menschen sollen sich im Wald erholen – Natur- und Tierschutz beachten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
gibt
Baustellen
im
Wald,
die
sieht
man
kaum
und
doch
bereiten
sie
den
Besitzern
Sorgen,
wie
etwa
jene
Plätze,
an
denen
jemand
Hand
und
Spaten
angelegt
hat.
"
Auf
einem
fremden
Grundstück"
,
sagt
Andreas
Frieling,
Vorsitzender
der
Waldbesitzer-
Organisation
Kulturlandschaft
Osnabrücker
Land.
Der
Wald
in
der
Region
Osnabrück
befindet
sich
zu
etwa
60
Prozent
in
Privatbesitz.
Und
da
gilt
in
erster
Linie
das
Recht
des
Eigentümers.
Zwar
darf
diese
Fläche
nach
dem
Niedersächsischen
Waldgesetz
frei
betreten
werden,
aber…
Das
Regelwerk
schränkt
den
Zutritt
ein,
beispielsweise
auf
vorhandene
Wege.
Aber
es
lässt
auch
die
komplette
Sperrung
eines
Waldstücks
zu,
wenn
beispielsweise
Forstarbeiten
Gefahren
für
Leib
und
Seele
auslösen
können.
Nicht
jeder
Waldliebhaber
ist
einsichtig
genug,
die
Sperrungen
und
Warnhinweise
zu
beachten.
"
Vielleicht
wissen
sie
auch
nicht,
dass
sie
sich
auf
Privatgrund
befinden"
,
sagt
KOL-
Beiratsmitglied
Sebastian
Langen,
der
mit
seiner
Firma
Wald
&
Forstservice
als
Dienstleister
für
Waldbesitzer
tätig
ist.
Bei
Durchforstungen
gebe
es
häufig
genug
lange
Debatten
mit
Spaziergängern,
Pilzsuchern,
Wanderern
und
Radlern,
wenn
wegen
der
Arbeiten
Wege
gesperrt
werden.
Er
hat
nicht
nur
einmal
erlebt,
dass
Spaziergänger
lautstark
über
die
Forstarbeiten
und
seine
Mitarbeiter
schimpfen,
sich
Forstfahrzeugen
in
den
Weg
stellen
und
sie
nicht
weiterfahren
lassen
wollen.
Langen:
"
Wenn
unsere
Erklärungen
nicht
fruchten,
rufen
wir
die
Polizei
–
Sicherheit
geht
vor."
Dass
der
Wald
ein
beliebter
Erholungsort
ist,
haben
Befragungen
ergeben.
Landesweit
sind
jährlich
über
220
Millionen
Besuche
gezählt
worden.
Und
nicht
selten
hagelt
es
Beschwerden
gegen
die
Waldbesitzer,
beispielsweise,
wenn
Holz
gerückt
wird.
Das
geschieht
meist
im
Winter
bei
Wind
und
Wetter.
Da
hinterlassen
Forstfahrzeuge
und
Holztransporter
deutliche
Spuren.
Andreas
Frieling:
"
Die
Besucher
müssen
das
in
Kauf
nehmen
wie
einen
Stau
auf
der
Autobahn."
Matschig
kann
es
im
Wald
immer
sein
–
zumal
es
keine
Verpflichtung
für
die
Besitzer
gibt,
begehbare
Wege
bereitzustellen.
Die
Wege
durch
den
Wald
dienen
in
erster
Linie
der
Holzabfuhr
und
der
Feuersicherheit,
erklärt
Sebastian
Langen:
"
Damit
die
Feuerwehr
bei
Waldbränden
schneller
an
den
Brandherd
kommt."
Ein
Ärgernis
für
die
Waldbauern
ist
auch,
dass
manche
Zeitgenossen
querbeet
durch
den
Baumbestand
laufen
oder
fahren,
also
nicht
auf
den
Waldwegen
bleiben.
Aufgefallen
sind
Geo-
Cacher
die
sogar
nachts
durch
den
Wald
stöbern,
um
den
Schatz
aufzuspüren.
Dass
dabei
die
Rechte
des
Waldbesitzers
verletzt
werden,
der
automatisch
haftet,
wenn
etwas
passiert,
sei
den
meisten
Menschen
nicht
bewusst.
Das
ist
die
eine
Seite,
die
andere
umfasst
Natur-
und
Tierschutz
–
ein
weiterer
Konfliktpunkt:
Dass
Hunde
in
der
Brut-
und
Setzzeit
(1.
April
bis
15.
Juli)
in
Wald
und
Flur
angeleint
bleiben
müssen,
ist
bekannt,
wird
aber
von
einigen
Hundebesitzern
beharrlich
ignoriert
("…
der
tut
doch
nichts"
).
Und
wenn
Spaziergänger,
Wanderer
und
Jogger
auf
den
Wegen
von
freilaufenden
Hunden
verbellt
werden,
wollen
die
Vierbeiner
"
doch
nur
spielen"
,
wie
beteuert
wird.
Ob
der
Hund
das
auch
weiß?
Ein
besonderes
Ärgernis
besonders
im
winterlichen
Wald
ist
die
mangelnde
Rücksichtnahme
auf
das
Wild
durch
Besucher
mit
und
ohne
Hund,
die
sich
offenkundig
nicht
darüber
im
Klaren
seien,
was
ihr
Verhalten
bei
Wildtiere
auslöst.
Bei
starken
Störungen
ergreifen
die
Tiere
häufig
die
Flucht,
bei
der
sie
viel
Energie
verbrauchen,
die
sie
im
Winter
aber
wegen
des
geringen
Nahrungsangebotes
nur
mühsam
auftanken
können.
Bitte
der
Waldbesitzer:
Auf
den
Wegen
bleiben,
nicht
querfeldein
durch
den
Wald,
Lärm
vermeiden,
Hunde
an
der
Leine
führen.
"
Wer
sich
an
diese
Punkte
hält,
ist
in
allen
Wäldern
herzlich
willkommen"
,
unterstreicht
Andreas
Frieling.
Auch
wenn
die
Waldwege
breit
sind,
ist
das
Befahren
mit
Motorfahrzeugen
verboten.
Das
beginnt
mit
Mofas
und
Mopeds,
schließt
Motorräder
und
Quads
sowie
Kraftfahrzeuge
ein.
Überhaupt
ist
die
Rücksichtnahme
auf
andere,
seien
es
Spaziergänger,
Jogger
oder
Radler,
ein
hohes
Gebot.
Bildtext:
Stop!
Forstarbeiten!
Lebensgefahr!
Bei
Arbeiten
im
Wald
warnen
Transparente
Spaziergänger.
Häufig
werden
sie
ignoriert,
wie
Andreas
Frieling
(l.)
und
Sebastian
Langen
vom
Verein
der
Waldbesitzer,
Kulturlandschaft
Osnabrücker
Land
(KOL)
,
selbst
erlebt
haben.
Foto:
Stefanie
Preuin
Autor:
Harald Preuin