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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
10 000 beim Fest der Kulturen
Zwischenüberschrift:
Ein Fixpunkt der Osnabrücker Feier-Kultur
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Dass sich auch bei Osnabrücker Schietwetter fröhlich und entspannt feiern lässt, zeigte das Fest der Kulturen am Sonntag. Etwa 10 000 Besucher kamen laut Katharina Opladen vom Büro für Friedenskultur auf den Marktplatz. Viele von ihnen informierten sich über die Lage der Flüchtlinge in Osnabrück und fragten, wie sie helfen können.

Das Fest der Kulturen gehört seit vielen Jahren zum festen Bestandteil der Osnabrücker Feier-Kultur. In den Siebzigerjahren habe es das Begegnungsfest mit einer ähnlichen Ausrichtung gegeben, sagt Katharina Opladen. Das Büro für Friedenskultur richtet es seit 2002 aus.

21 internationale Gruppen sorgten in diesem Jahr für das Bühnenprogramm, 21 Spezialitätenstände versorgten die hungrigen und durstigen Besucher mit Essen und Trinken, 35 Info-Stände gaben Wissenshungrigen geistige Nahrung. " Das Thema Flüchtlinge ist stark präsent", sagt Sara Höweler, die bei Exil e. V. für die Öffentlichkeits- und Kultur-Arbeit zuständig ist. Sie berichtete, dass viele Menschen zu ihrem Stand kamen und sich darüber informierten, wie sie ehrenamtlich Flüchtlinge unterstützen könnten. Einige hätten bereits am Sonntag konkret gesagt, sie wollten sich zum Beispiel in Sprachlerngruppen engagieren.

Ähnliches berichtete auch Hinrich Haake, Geschäftsführer des Diakonischen Werks. Die Fragenden wollten konkret wissen, wie Flüchtlinge beschult werden oder ob sie von Abschiebung bedroht seien. Annekatrin Teschner vom Flüchtlingshaus sagte noch mal, dass sie keine Sachspenden mehr verwerten könnten. Geldspenden seien aber nach wie vor willkommen.

Die Frage, wie viele Flüchtlinge noch in Osnabrück erwartet werden, konnte die Integrationsbeauftragte Seda Rass-Turgut beantworten. Bis 2016 werden 500 Menschen in Osnabrück erwartet, die auf die Stadt in 14 Unterkünften aufgeteilt werden. " So gelingt die Integration am besten", sagte sie.

Bürgermeisterin Birgit Strangmann lobte in ihrer Begrüßungsrede die Arbeit von muslimischen Vereinen und Verbänden, die sich um Integration von Flüchtlingen bemühten und in der Bekämpfung des Salafismus engagierten. " Wir sind in einer Stadt, in der das Miteinander der Kulturen gelebt wird", sagte sie. Zum friedlichen Miteinander gehöre aber auch Lebensfreude, so Strangmann.

Spaß verbreiteten auch die zahlreichen bunten Tanz- und Musikgruppen, die für ein sechsstündiges Bühnenprogramm sorgten, das von Indien über Afrika, Polen, Brasilien bis Estland reichte. Die portugiesische Folklore-Tanzgruppe Arco Iris ist seit 26 Jahren mit dabei. Sie hatte beim Vorläufer des Fests der Kulturen ihren ersten Auftritt. " Es ist für uns eine Möglichkeit, uns zu zeigen und den Mitbürgern unsere Kultur nahezubringen. Gleichzeitig wollen wir aber auch andere Kulturen kennenlernen", sagte Idalina Tomé, Vorsitzende der Gruppe.
Bildtexte:
Wasserscheu durften die Drachen nicht sein, die beim Fest der Kulturen unter vielen anderen das Bühnenprogramm gestalteten. Trotz des Regens kamen an die 10 000 Menschen auf den Marktplatz.
Die portugiesische Tanzgruppe präsentierte sich auf der großen Bühne.
Fotos:
Jörn Martens
Autor:
Thomas Wübker


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