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1.
Erscheinungsdatum:
14.09.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neues Konzept für die Maiwoche
Neues Konzept für Maiwoche
Zwischenüberschrift:
Schausteller wollen mittels Crowdfunding 2016 Top-Acts finanzieren
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Schaustellerverband
Weser-
Ems
hat
jetzt
mit
einem
einzigartigen
Konzept
für
die
Maiwoche
überrascht.
Er
will
neue
Orte
in
der
Stadt
bespielen
und
vor
allem
mittels
Crowdfunding
auf
einer
Bühne
am
Neuen
Graben
Top-
Acts
präsentieren.
Osnabrück.
Der
Neue
Graben
als
Feiermeile
für
Zehntausende
–
mit
großer
Festivalbühne
zwischen
IHK
und
Osnabrück-
Halle,
Riesenrad
am
Ledenhof
und
der
höchsten
mobilen
Aussichtsplattform
der
Welt
am
Tor
zum
Neumarkt:
So
stellt
sich
der
Schaustellerverband
Weser-
Ems
die
Maiwoche
in
Osnabrück
ab
2016
vor.
Für
Top-
Acts
im
Programm
können
die
Besucher
dann
selbst
sorgen:
per
Internetabstimmung
und
Schwarmfinanzierung.
Das
von
den
heimischen
Schaustellern
entwickelte
und
unserer
Redaktion
exklusiv
vorliegende
Konzept
holt
die
Maiwoche
damit
bis
vor
das
Osnabrücker
Schloss.
Unter
dem
Titel
"
Kultur
Offensive"
stellt
es
Künstler
und
Gastronomie
aus
dem
Raum
Osnabrück
in
den
Vordergrund,
setzt
aber
zugleich
spektakuläre
Akzente.
Die
Stadt
kostet
die
Umsetzung
dieser
Idee
angeblich
keinen
Cent
extra.
Denn
für
den
Rahmen
wollen
die
Schausteller
selbst
sorgen
und
von
der
Bühne
über
Fahrgeschäfte
und
Buden
bis
zum
Toilettenwagen
die
gesamte
Infrastruktur
stellen.
Das
nötige
Geld
für
Konzerte
ihrer
Lieblingsstars
sollen
die
Besucher
aufbringen.
"
Crowdfunding"
heißt
hier
das
Stichwort.
"
Viele
Volksfeste
haben
Besucherprobleme"
,
hat
Henning
Hammoor,
Marketingbeauftragter
des
Schaustellerverbands
Weser-
Ems,
festgestellt.
Übermäßige
Kommerzialisierung
schrecke
Gäste
ab,
die
Beschicker
wiederum
verzweifelten
an
explodierenden
Standgeldern,
hinzu
komme
die
Abhängigkeit
vom
Wetter.
"
Mit
unserem
Konzept
wollen
wir
die
Kult-
Veranstaltung
Maiwoche
neu
beleben."
Dazu
gehöre
nicht
nur
die
Erschließung
neuer
Räume,
wie
sie
etwa
der
baustellenbedingte
Wegfall
etablierter
Bühnen
in
der
Innenstadt
nötig
mache.
Insbesondere
soll
dem
wachsenden
Wunsch
besonders
vieler
junger
Menschen
Rechnung
getragen
werden,
während
der
Maiwoche
auch
namhafte
Künstler
zu
holen.
"
Das
Publikum
will
Events"
,
ist
Henning
Hammoor
überzeugt.
Die
Kultur-
Offensive
biete
trotz
leerer
öffentlicher
Kassen
die
Chance
dazu,
indem
sie
die
Massen
beteiligt,
gestalterisch
und
finanziell.
"
Unser
Null-
Euro-
Konzept
soll
ein
Zeichen
setzen.
So
etwas
hat
es
in
Deutschland
noch
nicht
gegeben."
Im
ersten
Schritt
stimmt
die
Öffentlichkeit
online
darüber
ab,
welche
Top-
Acts
sie
auf
der
Maiwoche
sehen
will.
Danach
wird
auf
einer
speziellen
Internetplattform
um
Spenden
geworben
mit
dem
Ziel,
die
Favoriten
für
einen
Auftritt
in
Osnabrück
zu
verpflichten.
Stufe
drei
ist
die
Vorstellung
der
Ergebnisse
und
des
vorläufigen
Programms
für
die
Maiwoche.
"
Für
2016
könnten
wir
die
Crowdfunding-
Bühne
jetzt
noch
realisieren"
,
sagt
Henning
Hammoor.
Voraussetzung
sei,
dass
Politik
und
Verwaltung
sich
schnell
für
die
"
Kultur
Offensive"
entschließen.
In
den
offiziellen
Maiwochen-
Workshops
der
Stadt,
wo
unter
Federführung
der
Osnabrück
Marketing-
und
Tourismusgesellschaft
(OMT)
das
Gesamtkonzept
der
Veranstaltung
überarbeitet
wird,
habe
die
Idee
bereits
große
Zustimmung
erfahren.
"
2017
wäre
es
auf
jeden
Fall
machbar."
Den
Standort
Neuer
Graben
hält
der
Schaustellerverband
gleichsam
für
ideal.
Die
19
Meter
breite
Crowdfunding-
Bühne
würde
auf
der
Straße
zwischen
OsnabrückHalle
und
IHK
errichtet.
Treten
dort
gerade
keine
schwarmfinanzierten
Stars
auf,
soll
sie
lokalen
Sternchen
eine
Plattform
bieten.
Zudem
sei
am
angrenzenden
Ledenhof
eine
Maiwochen-
Bühne
geplant.
Hier
sehe
die
Veranstaltungsagentur
Royal
Concepts
Osnabrück
als
einer
von
bislang
acht
"
Konzeptpartnern"
ein
Programm
im
Stil
der
Timezone-
Bühne
(Herrenteichs
straße)
vor,
wo
vor
allem
Bands
auftreten,
die
bei
der
gleichnamigen
Osnabrücker
Plattenfirma
unter
Vertrag
stehen.
Am
Ledenhof
könnte
ein
Riesenrad
aufgebaut
werden,
vor
dem
Uni-
Shop
ein
Kinderkarussell,
gegenüber
eine
"
Offene
Bühne"
für
Comedy
und
Karaoke.
Der
Schlossgarten
ist
nach
Ansicht
der
Schausteller
prädestiniert
für
ein
Brillant-
Feuerwerk.
Und
auf
der
Kreuzung
zum
Neumarkt
könnte
der
"
City
Skyliner"
stehen:
mit
einer
Höhe
von
81
Metern
und
einer
Kabine
für
60
Personen
der
größte
mobile
Aussichtsturm
der
Welt.
Mehr
aktuelle
Nachrichten,
Hintergründe
und
Analysen
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de
Bildtext:
Eine
große
Festivalbühne
am
Neuen
Graben
in
Osnabrück
ist
Kernstück
des
neuen
Maiwochen-
Konzepts
namens
"
Kultur
Offensive"
,
das
der
Schaustellerverband
Weser-
Ems
entwickelt
hat.
Topacts
sollen
über
Crowdfunding
bezahlt
werden.
Symbolfoto:
Schaustellerverband
Weser-
Ems
Kommentar
Hol
dir
deinen
Star
Auf
den
ersten
Blick
scheinen
die
Maiwochen-
Pläne
des
Schaustellerverbands
Weser-
Ems
größenwahnsinnig.
Doch
das
Konzept
namens
"
Kultur
Offensive"
ist
offenbar
gut
durchdacht.
Und
die
Jahrmarktprofis
sind
nicht
allein:
Bekannte
Namen
aus
der
Osnabrücker
Club-
und
Eventszene
stehen
hinter
ihnen.
Mit
der
abenteuerlichen
Idee
für
eine
Volksfestbühne,
bei
der
das
Publikum
nicht
nur
bestimmt,
wer
dort
auftritt,
sondern
diese
Künstler
durch
Spenden
überhaupt
erst
bucht,
betreten
die
Schausteller
und
ihre
Partner
Neuland.
Geht
sie
auf,
dürfte
Osnabrück
zum
Paradebeispiel
für
unkonventionelles
Veranstaltungsmanagement
werden.
Scheitert
sie,
hat
sie
zumindest
heftig
an
den
Grundfesten
eines
Geschäfts
gerüttelt,
das
bislang
vor
allem
auf
Profit
ausgerichtet
ist.
Die
Vorteile
des
Crowd
fundings
liegen
auf
der
Hand:
Es
schafft
Transparenz,
fördert
Eigeninitiative,
stärkt
das
Verantwortungsgefühl
und
stiftet
Identität
–
bei
den
Besuchern,
aber
auch
bei
den
Künstlern.
Und
letztlich
geht
es
auch
für
die
Schausteller
um
die
Existenz.
Nur
ein
erfolgreiches
Volksfest
sichert
ihnen
die
Lebensgrundlage.
Und
wenn
sie
mit
einer
großartigen
Inszenierung
zum
Selbstkostenpreis
nicht
an,
sondern
auf
der
Maiwoche
verdienen,
kann
dies
dem
Besucher
nur
recht
sein.
Autor:
Sebastian Stricker