User Online: 2 |
Timeout: 11:51Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
11.09.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Umweltamt will Stadtklima untersuchen lassen
Zwischenüberschrift:
Wie wirkt sich der Klimawandel in Osnabrück aus? – Studie von 1996 ist veraltet
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Umweltamt
will
das
Stadtklima
in
Osnabrück
neu
untersuchen
lassen.
Das
Gutachten
würde
110
000
Euro
kosten,
wobei
eine
Förderung
von
70
Prozent
möglich
wäre.
Die
CDU
zeigt
sich
"
irritiert"
.
Wenn
die
Stadt
ein
neues
Baugebiet
ausweisen
will,
wird
routinemäßig
auch
die
Wirkung
der
Neubauten
auf
das
Stadtklima
geprüft.
Grundlage
ist
jeweils
die
stadtklimatische
Untersuchung
von
1996.
Das
Manko:
Die
Daten
sind
zum
Teil
veraltet,
weil
in
den
vergangenen
20
Jahren
mehrere
Bau
-
und
Gewerbegebiete
hinzugekommen
sind,
die
mutmaßlich
das
Kleinklima
in
der
Stadt
verändert
haben.
Außerdem
hafteten
der
Untersuchung
von
1996
"
methodische
Unzulänglichkeiten"
an,
wie
es
in
der
Vorlage
für
den
Finanzausschuss
heißt.
Der
Verein
deutscher
Ingenieure
(VDI)
rät
dazu,
stadtklimatische
Untersuchungen
spätestens
nach
20
Jahren
zu
aktualisieren.
Die
Untersuchung
würde
110
000
Euro
kosten,
wobei
mindestens
die
Hälfte
vom
Bundesumweltministerium
getragen
würde.
Städte,
die
sich
finanziell
in
einer
prekären
Situation
befinden,
können
auf
eine
siebzigprozentige
Förderung
hoffen.
Osnabrück
hätte
nach
Angaben
der
Verwaltung
durchaus
Chancen
auf
die
höhere
Förderquote.
Es
bleibt
ein
städtischer
Eigenanteil
von
mindestens
29
000
Euro,
die
in
der
mittelfristigen
Finanzplanung
für
2016
und
1017
auch
schon
dotiert
sind.
Die
Haushaltssperre,
die
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
im
Juli
verhängte,
stellt
das
Vorhaben
aber
wieder
infrage.
Ausgaben
dieser
Größenordnung
müssen
von
den
zuständigen
Gremien
noch
einmal
gebilligt
werden.
Die
CDU
meldete
in
der
Sitzung
des
Finanzausschusses
schon
mal
Zweifel
an:
"
Wir
haben
noch
viele
Fragen"
,
sagte
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde.
Zum
Beispiel:
"
Wie
stellt
sich
der
Fachbereich
die
Gegenfinanzierung
vor?
"
Vor
dem
Hintergrund
der
Haushaltssperre
müsse
das
Umweltamt
an
anderer
Stelle
sparen.
"
Irritiert"
zeigte
sich
Brickwedde
über
die
Aussage
der
Verwaltung,
es
entstünden
keine
zusätzlichen
Personalkosten,
weil
die
Arbeit
mit
dem
vorhandenen
Personal
abgedeckt
werden
könne.
Das
passe
nicht
zu
früheren
Aussagen
der
Verwaltung,
dass
alle
Kapazitäten
ausgeschöpft
seien.
"
Aber
plötzlich
ist
für
so
eine
Aufgabe
Personal
da"
,
merkte
Brickwedde
kritisch
an.
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
wies
darauf
hin,
dass
diese
grundlegende
Studie
wahrscheinlich
weitere
Gutachten
überflüssig
machte.
Für
die
Studie
sollen
Daten
über
Temperaturen,
Windverhältnisse
und
Niederschlagsmengen
erhoben
und
um
Modellrechnungen
ergänzt
werden,
die
Aussagen
über
die
kleinklimatischen
Bedingungen
überall
in
der
Stadt
erlauben.
Auf
dieser
erweiterten
Datenbasis
wären
Projektionen
möglich,
wie
sich
das
Klima
in
der
Stadt
bis
2040
oder
2050
verändern
wird
und
auf
Wohngebiete,
Schulen,
Krankenhäuser,
Grünflächen
oder
Parkanlagen
auswirkt.
Bildtext:
Klimaschutz
fängt
lokal
an.
Die
Stadt
Osnabrück
will
das
Stadtklima
neu
untersuchen
lassen.
Foto:
dpa
Kommentar
Ausgerechnet
jetzt?
Die
Daten
zeigen:
Der
Klimawandel
macht
vor
Osnabrück
nicht
halt.
Von
1952
bis
heute
ist
die
durchschnittliche
Jahresmitteltemperatur
um
1,
5
Grad
angestiegen,
die
Zahl
der
heißen
Nächte
mit
Temperaturen
von
mehr
als
20
Grad
um
Mitternacht
hat
sich
seit
1952
verdoppelt
und
die
der
Sommertage
mit
über
30
Grad
fast
verdreifacht.
Vor
diesem
Hintergrund
wäre
es
sicher
nützlich,
das
Kleinklima
genauer
zu
betrachten
und
Daten
zu
sammeln,
die
lokal
ein
Gegensteuern
erlauben.
Aber
muss
das
ausgerechnet
jetzt
sein?
Kann
sich
die
Stadt
erlauben,
29
000
Euro
für
ein
Gutachten
auszugeben
und
gleichzeitig
in
anderen
Bereichen
radikal
zu
sparen?
Die
Haushaltssperre
verlangt,
Prioritäten
zu
setzen.
Die
Erstellung
des
Klima-
Gutachtens
gehört
gewiss
nicht
zu
den
Aufgaben,
die
keinen
Aufschub
dulden.
Autor:
hin
Themenlisten:
T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte -allgemein
T.04.20.4. Auswahl - Diskussionen, Initiativen « T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte -allgemein