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1.
Erscheinungsdatum:
10.09.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Demo zur Solidarität mit Flüchtlingen
Osnabrück schützt seine Flüchtlinge
Runder Tisch der Religionen begrüßt Flüchtlinge
Zwischenüberschrift:
Zwei Bürger rufen zu Demonstration am 24. September auf
Gemeinsame Aktion in Osnabrück am kommenden Donnerstag
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
emeritierte
Theologieprofessor
Reinhold
Mokrosch
und
der
ehemalige
Karmann-
Betriebsratsvorsitzende
Harald
Klausing
rufen
am
Donnerstag,
24.
September,
zu
einer
Demonstration
auf.
Unter
dem
Motto
"
Die
Würde
jedes
Flüchtlings
ist
unantastbar"
sollen
sich
die
Bürger
und
Bürgerinnen
der
Stadt
und
des
Landkreises
Osnabrück
mit
den
in
Osnabrück
ankommenden
Flüchtlingen
solidarisieren.
Die
Initiatoren
sehen
die
Demonstration
als
Fortsetzung
der
Anti-
Pegida-
Demonstration
im
Januar,
an
der
mehr
als
4500
Bürger
teilgenommen
hatten.
"
Hass,
Ausgrenzung
und
Verblendung
dürfen
bei
uns
keine
Chance
haben"
,
heißt
es
in
dem
Aufruf.
Alle
Unterstützer
und
unterstützende
Organisationen
der
Osnabrücker
Zivilgesellschaft
sind
zur
Teilnahme
aufgerufen.
Osnabrück.
Unter
dem
Motto
"
Die
Würde
jedes
Flüchtlings
ist
unantastbar"
rufen
der
emeritierte
Theologieprofessor
Reinhold
Mokrosch
und
Harald
Klausing
am
Donnerstag,
24.
September,
zu
einer
Demonstration
gegen
Fremdenfeindlichkeit
auf.
"
Osnabrück
ist
eine
Stadt
des
Friedens,
der
Toleranz
und
der
Gewährung
von
Zuflucht.
Hass,
Ausgrenzung
und
Verblendung
dürfen
bei
uns
keine
Chance
erhalten"
,
heißt
es
in
dem
Aufruf,
der
in
diesen
Tagen
verschickt
wird.
Die
beiden
Organisatoren
hoffen
auf
eine
ebenso
breite
Unterstützung
wie
am
19.
Januar
bei
der
Anti-
Pegida-
Demo,
zu
der
Harald
Klausing,
ehemaliger
Karmann-
Betriebsratsvorsitzender,
aufgerufen
hatte.
Damals
setzten
4500
Menschen
ein
Zeichen
gegen
Intoleranz.
"
Mit
den
Flüchtlingen
schützen
wir
unsere
Demokratie
und
unser
lebens-
und
liebenswertes
Gemeinwesen,
in
dem
alle
ohne
Angst
vor
Verfolgung
leben
sollen"
,
sagte
der
emeritierte
Theologie-
Professor
Mokrosch
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
Der
Träger
des
Osnabrücker
Yilmaz-
Akyürek-
Preises
für
Integration
erinnert
zugleich
an
den
Grundsatz
aller
Religionen:
"
Verhalte
dich
anderen
gegenüber
so,
wie
du
möchtest,
dass
sie
sich
dir
gegenüber
verhalten."
Deutschland
erlebe
derzeit
einen
Schub
an
Humanismus,
ergänzte
Klausing.
Über
die
Hilfsbereitschaft
der
Menschen
dürften
aber
auch
die
Ursachen
für
Flucht
nicht
vergessen
werden.
Mit
Hinweis
auf
den
Friedensnobelpreis
für
die
EU
bitten
Mokrosch
und
Klausing
in
ihrem
Aufruf
die
Bevölkerung
–
nicht
die
Regierungen
–
Polens,
Ungarns,
Tschechiens
und
der
Slowakei
um
humanitäre
Lösungen
zur
Flüchtlingspolitik.
"
Menschen
dort
sind
nicht
weniger
hilfsbereit
als
wir"
,
sagte
Mokrosch.
Wenn
sie
Flüchtlingen
helfen
wollten,
müssten
sie
sich
auch
gegen
ihre
Regierungen
stemmen.
Denn
jedem
Flüchtling
müsse
die
Würde
zuteilwerden,
"
als
freies
Subjekt
Verantwortung
zu
übernehmen
und
nicht
noch
gedemütigt,
bevormundet,
stigmatisiert,
getäuscht,
instrumentalisiert
oder
manipuliert
zu
werden"
.
Bei
der
Demonstration
am
19.
Januar
sei
es
schon
einmal
gelungen,
in
Osnabrück
ein
großes
Gemeinschaftsgefühl
für
Toleranz
und
gegen
Fremdenfeindlichkeit
herzustellen.
Wenn
wieder
eine
Menge
Osnabrücker
auf
die
Straße
gingen,
bedeute
das
eine
breite
Unterstützung
für
all
diejenigen,
die
sich
jetzt
schon
in
vielfältiger
Weise
für
Flüchtlinge
einsetzten.
Zudem
wollen
Mokrosch
und
Klausing
während
der
Kundgebung
zu
weiterer
ehrenamtlicher
Hilfe
aufrufen.
Nach
der
Planung
findet
am
Donnerstag,
24.
September,
19
Uhr,
auf
dem
Theatervorplatz
eine
Kundgebung
statt,
bei
der
die
beiden
Initiatoren
sprechen
werden.
Die
Teilnehmer
gehen
anschließend
über
die
Lortzing-
und
die
Dielingerstraße
zum
Marktplatz.
Dort
werden
unter
anderen
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
und
vermutlich
der
nieder
sächsische
Innenminister
Boris
Pistorius
Stellung
nehmen.
Ein
Informationstreffen
zur
Demo
findet
am
kommenden
Donnerstag,
17.
September,
um
19
Uhr
in
der
Lagerhalle
statt.
Unterstützer
und
unterstützende
Organisationen
sind
nachdrücklich
erwünscht.
Mails
an
harald.klausing@
gmx.net
und
reinhold.mokrosch@
uni-
osnabrueck.de.
Bildtext:
Zuletzt
kam
es
in
Osnabrück
Mitte
Januar
zu
einer
großen
Demonstration,
als
auf
Initiative
von
Harald
Klausing
ein
breites
Bündnis
zu
Protesten
gegen
die
Pegida-
Bewegung
aufrief.
Foto:
Archiv/
Gert
Westdörp
Kommentar
Mitmachen,
Zeichen
setzen
Osnabrück
gilt
nicht
als
die
Hauptstadt
der
Demonstrationen.
Aber
wenn
es
einen
Grund
gibt,
folgen
die
Osnabrücker
den
Aufrufen.
Die
mit
mehr
als
20
000
Teilnehmern
bisher
größte
Demonstration
gegen
Ausländerfeindlichkeit
und
für
Zivilcourage
gab
es
1992,
als
Deutschland
eine
beispiellose
Serie
von
rechtsradikalen
Anschlägen
erschütterte,
bei
denen
Tote
zu
beklagen
waren:
Ro-
stock-
Lichtenhagen,
Mölln
und
Solingen.
In
diesem
Jahr
gibt
es
einen
neuen
traurigen
Höhepunkt
an
Rassismus
und
rechtsradikalen
Übergriffen.
Jetzt
sind
Flüchtlinge
im
Fokus
rechter
Brandstifter
und
Gewalttäter.
Menschen,
die
der
Gewalt
in
ihrer
Heimat
entkommen
sind,
werden
hier
erneut
mit
Gewalt
konfrontiert.
Es
gibt
also
wieder
einen
Grund,
Flagge
zu
zeigen
und
so
zu
handeln,
wie
es
der
jüdische
Philosoph
Martin
Buber
gefordert
hatte:
"
Liebe
deinen
Nächsten,
denn
er
ist
wie
du!
"
Deshalb
gilt
am
24.
September:
Mitmachen,
Zeichen
setzen.
Osnabrück.
Der
Runde
Tisch
der
Religionen
in
Osnabrück
will
mit
einem
gemeinsamen
Friedensgebet
am
kommenden
Donnerstag,
17.
September,
die
Flüchtlinge
in
Osnabrück
willkommen
heißen.
"
Die
Würde
jedes
Flüchtlings
ist
unantastbar"
:
Das
ist
der
Titel
der
Veranstaltung,
die
um
17.30
Uhr
im
Rathaus
beginnt
und
zu
der
der
Runde
Tisch
alle
Osnabrücker
und
Flüchtlinge
einlädt.
"
Unsere
jüdischen,
christlichen
und
muslimischen
Gemeinden
in
Osnabrück
möchten
alle
ankommenden
Flüchtlinge
herzlich
einladen,
an
unseren
Riten,
Gebeten
und
an
unserem
jeweiligen
Gemeindeleben
teilzunehmen"
,
heißt
es
in
der
von
Reinhold
Mokrosch,
Vorsitzender
des
Runden
Tisches,
unterzeichneten
Erklärung.
Und
weiter:
"
Glaube
und
Religion
können
für
manche
Flüchtlinge
ein
Identifikationsanker
sein
und
eine
Brücke
zwischen
der
verlorenen
Heimat
und
der
neuen
Fremde
bilden.
Es
wird
zu
Recht
viel
über
Taschengeld,
Registrierung,
Aufenthaltsgenehmigungen,
Sachhilfe
und
vieles
andere
gesprochen,
wenig
aber
über
Glaube
und
Religion.
Das
ist
freilich
auch
nicht
Aufgabe
des
Staates,
sondern
der
Religionsgemeinschaften.
Deshalb
möchten
wir
umfassende
religiöse
Hilfe
leisten.
Wir
möchten
aber
auch
Radikalisierungen
von
Religion
und
ein
mögliches
Aufkommen
alter
Konflikte
zwischen
Religionen
und
Konfessionen
verhindern."
Die
Begegnung
im
Rathaus
soll
etwa
eine
Stunde
dauern.
Sprechen
werden
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
und
ein
Vertreter
des
Flüchtlingshauses
der
Diakonie
am
Natruper
Holz.
Die
am
Runden
Tisch
der
Religionen
beteiligten
Gemeinden
werden
ihre
Hilfsaktionen
für
Flüchtlinge
vorstellen.
Anschließend
sei
ein
kleiner
symbolischer
Akt
geplant,
der
das
gemeinsame
Anliegen
zum
Ausdruck
bringe,
sagt
Reinhold
Mokrosch.
Der
Runde
Tisch
der
Religionen
ist
ein
eigenständiges
und
offizielles
Gremium
aus
Repräsentanten
der
großen
Religionsgemeinschaften
in
Osnabrück.
Mitglieder
sind
Vertreter
der
jüdischen,
der
katholischen,
der
evangelischen
und
der
muslimischen
Gemeinden.
Der
Runde
Tisch
trifft
sich
mindestens
vier-
mal
jährlich,
um
Informationen
auszutauschen
und
Aktionen
zu
planen.
Autor:
Ulrike Schmidt, hin