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1.
Erscheinungsdatum:
09.09.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Weniger Sommer-Stress im Nettebad
Zwischenüberschrift:
Bäderchef Hermle: Neues Verfahren bei den Ferienpässen hat sich bewährt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
neue
Ferienpass-
Regelung
der
Osnabrücker
Bäder
hat
offenbar
den
gewünschten
Effekt
erzielt:
Im
Nettebad
gab
es
in
der
zweiten
Ferienhälfte
deutlich
weniger
Krawall
–
für
die
Stadtwerke
eine
Folge
davon,
dass
die
Ferienpässe
während
des
Badbesuchs
jetzt
zum
ersten
Mal
einbehalten
wurden.
209
Tages-
Hausverbote
wurden
in
den
diesjährigen
Sommerferien
in
den
Osnabrücker
Bädern
ausgesprochen
–
fast
alle
im
Nettebad,
und
180
davon
in
der
ersten
Ferienhälfte.
In
Prozenten
ausgedrückt:
86
Prozent
der
Hausverbote
wurden
in
den
ersten
drei
Wochen
verhängt,
nur
14
Prozent
in
der
zweiten
Ferienhälfte.
"
Durch
die
neue
Ferienpass-
Regelung
haben
die
Kollegen
jetzt
ein
Instrument
in
der
Hand"
,
sagt
Bäderchef
Wolfgang
Hermle.
"
An
den
Zahlen
kann
man
ablesen,
dass
die
Jugendlichen
das
verstanden
haben."
Zum
ersten
Mal
haben
die
Osnabrücker
Bäder
in
diesen
Sommerferien
den
Ferienpass
für
die
Dauer
des
Badbesuchs
an
der
Kasse
einbehalten.
Alle
Badegäste
bekamen
beim
Verlassen
des
Schwimmbades
ihren
Ferienpass
zurück
–
auch
die,
die
für
Ärger
gesorgt
und
eventuell
auch
ein
Tagesverbot
aufgebrummt
bekommen
hatten.
Bevor
den
Krawallmachern
das
Dokument
allerdings
zurückgegeben
wurde,
notierten
sich
die
Mitarbeiter
deren
Daten.
Nur
so
könne
man
laut
Bäderchef
Hermle
gewährleisten,
dass
notorischen
Stressmachern
irgendwann
Konsequenzen
aufgezeigt
würden.
"
Bislang
sind
solche
Leute
ja
immer
nur
dann
aufgefallen,
wenn
sie
zufällig
vom
selben
Mitarbeiter
erwischt
wurden."
Zu
Beginn
der
diesjährigen
Sommerferien
gab
es
im
Nettebad
das
gewohnte
Bild:
"
Die
erste
Woche
war
heftig,
die
Jungs
haben
ständig
provoziert
und
gereizt"
,
sagt
Schwimmmeister
Thomas
Bäune.
64
Jugendliche
bekamen
allein
am
ersten
Ferientag
ein
Tagesverbot.
Anders
als
in
den
Vorjahren
sei
die
Kurve
dann
aber
ganz
schnell
abgeflacht.
Dass
in
der
zweiten
Ferienhälfte
kaum
noch
ein
Jugendlicher
Randale
machte,
sei
absolut
ungewöhnlich.
"
Wir
führen
das
eindeutig
auf
die
neue
Regelung
zurück"
,
sagt
Stadtwerke-
Pressesprecher
Marco
Hörmeyer.
"
Die
Jugendlichen
erkennen,
dass
die
von
ihnen
ausgelösten
Vorfälle
–
anders
als
in
den
Vorjahren
–
zu
Konsequenzen
führen."
Die
neue
Regelung
führte
erwartungsgemäß
auch
dazu,
dass
die
Mitarbeiter
mehr
Verbote
aussprachen.
2014
waren
es
156
Tagesverweise
gegenüber
209
in
diesem
Jahr.
Relativ
gleich
blieb
die
Zahl
der
dauerhaften
Hausverbote:
22
waren
es
in
den
Sommerferien
des
vergangenen
Jahres,
19
in
diesem
Jahr.
Dass
der
große
Ärger
fast
ausschließlich
von
den
Ferienpass-
Inhabern
ausgeht,
belegen
die
Zahlen
eindeutig.
90
Prozent
der
Tages-
Hausverbote
ging
in
diesem
Jahr
an
Ferienpass-
Besitzer,
im
vergangenen
Jahr
waren
es
sogar
100
Prozent.
Frappierend
ist
auch,
dass
die
Krawallmacher
fast
ausschließlich
im
Nettebad
und
nur
in
den
Sommerferien
anzutreffen
sind.
"
Die
Leute
sehe
ich
hier
nur
in
den
sechs
Wochen,
davor
und
danach
nie"
,
sagt
Schwimmmeister
Thomas
Bäune.
Offenbar
würde
den
Krawallmachern
beziehungsweise
deren
Familien
die
finanziellen
Möglichkeiten
fehlen,
um
den
normalen
Eintrittspreis
für
das
Nettebad
zu
bezahlen.
Auf
Nachfrage
unserer
Redaktion
sagt
Thomas
Bäune,
dass
die
jungen
Täter
fast
ausschließlich
männlich
sind.
"
Mädchen
sind
nur
ganz
selten
dabei."
Bäderchef
Wolfgang
Hermle
betont,
dass
die
neue
Regelung
für
die
Bäder
im
Übrigen
einen
sehr
großen
Mehraufwand
darstelle.
"
Vor
allem
in
der
Anfangsphase
mussten
wir
hier
sehr
viele
Schüler-
Aushilfen
beschäftigen.
Die
haben
dann
die
Ferienpässe
eingesammelt
und
wieder
ausgegeben."
Trotzdem,
so
Hermle,
habe
sich
der
Aufwand
gelohnt.
Als
der
Bäderchef
vor
einigen
Monaten
dem
Jugendhilfe-
Ausschuss
der
Stadt
das
neue
Modell
vorgestellt
hatte,
musste
er
noch
herbe
Kritik
von
allen
Seiten
einstecken.
Hermles
Pläne
leuchteten
vielen
Politikern
nicht
ein.
Sie
befürchteten
unter
anderem
eine
pauschale
Stigmatisierung
von
Jugendlichen
aus
sozial
schwachen
Familien.
Neues
aus
Osnabrück
auf
noz.de/
os
Bildtexte:
Wie
hier
zu
sehen,
bekamen
alle
Badegäste
beim
Verlassen
des
Nettebades
und
der
anderen
städtischen
Bäder
ihre
Ferienpässe
wieder
zurück.
Bäderchef
Wolfgang
Hermle
(links)
und
Schwimmmeister
Thomas
Bäune
bezeichnen
die
neue
Ferienpass-
Regelung
als
Erfolg.
Fotos:
Hendrik
Steinkuhl
Autor:
Hendrik Steinkuhl