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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Leserbrief
Zwischenüberschrift:
Keine gute Lösung
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel " Personalmangel: Städtische Gärtner mit Friedhofspflege überfordert" (Ausgabe vom 29. November).
" Im Jahr 2008 wurde die seit Jahren bewährte Organisationsstruktur (Grünpflegekolonnen und Leitung vor Ort) durch den Osnabrücker Service Betrieb (OSB) aufgegeben. Zukünftig erfolgte die Unterbringung zentral am Standort des OSB an der Klöcknerstraße. Die Friedhofsverwalter haben Büros in der Hafenringstraße bezogen. Maßgebliches Ziel der zentralen Organisationsstruktur war und ist die verbesserte Vernetzung der einzelnen Bezirke innerhalb der Friedhofsabteilung und der Friedhofsabteilung mit den anderen Abteilungen des OSB. Hinzu kam, dass die Grünpflegekolonnen in ' grüne' (Grünpflege) und ' schwarze' (Bestattung) Kolonnen aufgeteilt wurden, das heißt, die Arbeitskräfte machten nicht wie bisher sämtliche Arbeiten.
Rechnerisch sank die Zahl der Arbeitskräfte in der Grünpflege auf Friedhöfen von 27, 5 auf 17. Die Praxis zeigt, dass diese neue Organisation auch mit erhöhten Fahrtzeiten und Rüstzeiten verbunden ist. Diese erheblichen Nachteile haben Auswirkungen auf den Pflegezustand der Friedhöfe. Im Jahr 2009 sind rund 2000 Arbeitsstunden für Fahrten zwischen Zentrale und Friedhöfen entstanden. Das sind fast 1, 5 Arbeitskräfte. Als großer Nachteil wird von den Bürgern auch die mangelnde Ansprechmöglichkeit auf den Friedhöfen gesehen. Die Arbeiter vor Ort können nicht immer die Kompetenz des Friedhofsleiters übernehmen.
Die damals vorgebrachten Vorteile spiegeln sich leider nicht in der Kostenstruktur wider. Deshalb kommt ein Bürgervorschlag (27 aus 2012) zu dem Analyseergebnis, dass die Organisationsveränderungen zu überhöhten Kostensteigerungen/ Zuschussbedarf geführt haben und somit zum Nachteil des Bürgers bei der Kalkulation der Gebühren. Engagierte Bürger, Bestatter und Friedhofsgärtner fordern schon seit Längerem, dass das Personal und die Technik auf den beiden Hauptfriedhöfen wieder etabliert werden. Von dort aus könnten dann die Arbeitskräfte zu etwaigen Einsätzen auf den Nebenfriedhöfen starten. Dieser Forderung soll jetzt nachgekommen werden. Die Friedhofsverwalter werden jedoch in der Hafenringstraße verbleiben. Keine gute Lösung. Die Ansprechpartner vor Ort fehlen weiterhin. Hilfreich wäre es auch, wenn nicht nur gelbe Schilder (Bitte, sich bei der Friedhofsverwaltung zu melden) auf ungepflegten Grabstätten aufgestellt werden, sondern dass konsequent nach einem halben Jahr auch wirklich Maßnahmen ergriffen werden. Dieses ist nicht der Fall."
Uwe Kistermann
Osnabrück
Bildtext:
Die Friedhofsgärtner sollen für zunächst zwei Jahre von drei Mitarbeitern unterstützt werden.
Foto:
Klaus Lindemann
Autor:
Uwe Kistermann


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