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1.
Erscheinungsdatum:
05.09.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bei Spendenübergabe eskaliert Gewalt
Spendenübergabe an Flüchtlinge schlägt in Gewalt um
Zwischenüberschrift:
Sechs Verletzte in Hesepe
Sechs Verletzte nach Auseinandersetzungen zwischen Asylbewerbern in Hesepe – Auch ein Polizist unter den Opfern
Artikel:
Originaltext:
Bramsche.
Bei
der
Spendenübergabe
einer
privaten
Hilfsinitiative
am
Gelände
der
Flüchtlingseinrichtung
in
Bramsche-
Hesepe
ist
es
zu
gewalttätigen
Tumulten
gekommen.
Die
Aktion
musste
am
Freitagnachmittag
von
Polizei
und
Organisatoren
abgebrochen
werden.
Zu
dem
Zeitpunkt
war
erst
ein
Bruchteil
der
Spenden
überreicht
worden.
Während
der
Übergabe
kam
es
zu
Auseinandersetzungen
unter
den
Hilfsbedürftigen.
Mindestens
sechs
Menschen
wurden
verletzt,
darunter
ein
Polizeibeamter.
Die
Helfer
blieben
unversehrt.
Nach
Abbruch
der
Spendenaktion
gingen
die
gewalttätigen
Streitereien
weiter.
Die
Polizei
zeigte
bis
nachts
Präsenz.
Die
Organisatoren
zeigten
sich
enttäuscht
.
Sie
wollen
Spenden
nun
auf
anderem
Wege
verteilen.
Hesepe.
Es
sollte
ein
großes
Zeichen
der
Mitmenschlichkeit
werden,
doch
es
endete
im
Chaos:
Die
Polizei
ordnete
am
späten
Freitagnachmittag
den
Abbruch
einer
Spendenübergabe
an
der
Flüchtlingsunterkunft
in
Hesepe
an.
Sechs
Menschen
wurden
verletzt.
Am
Freitag
sollten
auf
dem
Gelände
der
Erstaufnahme-
Einrichtung
für
Asylbewerber
Spenden
direkt
an
Flüchtlinge
übergeben
werden:
Decken,
Winterkleidung,
Spielzeug,
Fahrräder.
So
hatte
es
sich
die
"
Flüchtlingshilfe
Hesepe"
überlegt.
So
war
es
mit
Einrichtungsleiter
Conrad
Bramm
besprochen.
Erst
vor
gut
einer
Woche
war
die
Initiative
auf
Facebook
gegründet
worden,
gewann
rasend
schnell
"
Likes"
und
erlebte
eine
riesige
Unterstützung.
Es
hätte
eine
der
größten
Spendenübergaben
werden
können,
die
Hesepe
in
den
vergangenen
Jahren
gesehen
hat.
Dass
sie
womöglich
nicht
reibungslos
laufen
würde,
ist
hingegen
am
Freitag
schon
früh
zu
erahnen:
Noch
bevor
die
Aktiven
der
"
Flüchtlingshilfe
Hesepe"
vor
Ort
sind,
wird
der
mit
Fahrrädern
und
kleinen
Paketen
beladene
Anhänger
einer
Bramscherin
regelrecht
geplündert.
Die
Frau
wusste
von
der
geplanten
Aktion
nichts
und
wollte
ihre
Spenden
am
Eingang
zum
Gelände
der
Landesaufnahmebehörde
abgeben.
Doch
so
weit
kommt
sie
nicht.
Fassungslos
verlässt
sie
den
Parkplatz
und
muss
ihren
kleinen
Kindern
erklären,
was
vorgefallen
ist.
Hier,
auf
dem
Parkplatz,
muss
dann
auch
die
Spendenübergabe
der
"
Flüchtlingshilfe
Hesepe"
stattfinden.
Die
Polizei
untersagt
offenbar
den
Zutritt
zur
eigentlichen
Asylbewerber-
Unterkunft.
Als
es
losgeht,
brandet
Applaus
auf.
Die
Lkw,
vollgepackt
mit
Kleidung,
Babysachen
und
Spielzeug,
fahren
einzeln
vor.
Dolmetscher
und
Dutzende
Helfer
sind
im
Einsatz.
Doch
Aufregung,
als
die
Laderampe
des
ersten
Lasters
geschlossen
wird.
Die
Helfer
versuchen
zu
beschwichtigen:
Keine
Sorge,
das
war
noch
längst
nicht
alles.
Die
Stimmung
dennoch
aufgeheizt,
aber
den
Helfern
ist
klar:
Diese
Menschen
treibt
nicht
die
Gier,
sondern
die
nackte
Armut
–
und
deshalb
die
Sorge,
leer
auszugehen.
Immer
wieder
drängen
wartende
Flüchtlinge
zu
nah
an
die
Helfer
und
an
die
Waren
heran.
Lautsprecherdurchsagen,
beruhigende
Gesten.
Die
Helfer
wissen
sich
kaum
noch
zu
helfen:
Kleidungsstücke
und
Süßigkeiten
werfen
sie
einfach
in
die
Menge.
Oder
sie
schütten
Kartons
und
Tüten
am
Parkplatzrand
aus.
Sofort
stürzen
sich
Flüchtlinge
auf
die
Sachen.
Auf
dem
Parkplatz
gibt
es
irgendwann
kein
Halten
mehr:
Gruppen
von
Hilfsbedürftigen
werden
zurückgedrängt,
andere
drängeln
sich
vor.
Die
Laderampe
eines
Lkw
wird
geschlossen,
weil
sich
die
Unterstützer
der
"
Flüchtlingshilfe"
selbst
in
Sicherheit
bringen
müssen.
Polizei
und
Organisatoren
einigen
sich
auf
einen
Abbruch.
Gegen
17.15
Uhr
fordert
die
Polizei
Verstärkung
an.
Die
Situation
eskaliert
dennoch.
Asylbewerber
gehen
aufeinander
los.
Mindestens
sechs
Menschen
werden
an
dem
Abend
verletzt,
da
runter
ein
Polizist.
Die
Helfer
bleiben
unversehrt.
Während
auf
dem
Außengelände
recht
schnell
Ruhe
einkehrt,
gehen
die
Auseinandersetzungen
innen
weiter.
Einsatzwagen
der
Polizei
jagen
aufs
Gelände
–
an
fassungslosen
Helfern
der
"
Flüchtlingshilfe
Hesepe"
vorbei.
Einige
von
ihnen
haben
Tränen
in
den
Augen.
Ebenso
wie
manche
Flüchtlinge,
die
nicht
bekommen
haben,
was
sie
nun
dringend
bräuchten.
Bildtext:
Hilfsgüter
und
private
Spenden
wurden
vor
dem
Aufnahmelager
in
Hesepe
an
Flüchtlinge
verteilt.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Meike Baars, Björg Dieckmann