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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Von wegen mopsfidel
 
„ Qualzucht ist leider weit verbreitet″
 
Das vernetzte Klassenzimmer
 
P a r t y für Prinzessinnen
 
Werde selbst Reporter
Zwischenüberschrift:
Viele reinrassige Hunde müssen leiden, weil für ihre Besitzer Schönheitsideale zählen statt Gesundheit der Tiere
 
Marius Tünte von Deutschen Tierschutzbund über das Problem bestimmter Hunderassen
 
9b der Wittekind-Realschule ist erste Tablet-Klasse in Osnabrück
 
Kindergeburtstage: Warum tut man sich das eigentlich an?
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Wer schön sein will, muss leiden″, lautet ein Sprichwort. Eine Aussage, die einst für den Menschen gedacht war. Mittlerweile lässt sie sich auf Tiere übertragen, besonders auf Hunde. Viele bekannte Hunderassen leiden unter Qualzucht. Unter ihnen: der Mops, der Yorkshire-Terrier und der Bernhardiner.
Ein Tier, das aufgrund seines Aussehens Schmerzen hat, leidet unter Qualzucht. Oft sind Hunde mit dickem Schädel oder extremen Hautfalten betroffen″, sagt Karin Bruchhausen. Sie ist Tierärztin in Osnabrück. Vor Kurzem operierte sie einen Mops, der unter Atemnot litt. Die Nase des Mops ist zu kurz im Vergleich zu seinem Urahn, dem Wolf″, erklärt Karin Bruchhausen. Vor der Operation konnte ihr vierbeiniger Patient nur auf dem Rücken schlafen. Ansonsten hat er immer nur die Beine hochgelegt″, sagt Bruchhausen.
Atemnot kann eine Folge von Rundköpfigkeit sein. Oft leiden kleine Hunde unter diesem Merkmal, zum Beispiel Chihuahuas oder Yorkshire-Terrier. Die Hunde werden immer kleiner gezüchtet″, sagt Karin Bruchhausen. Meist nicht zum Wohle ihrer Gesundheit. Beim Chihuahua treten zusätzlich häufig die Augen aus den Augenhöhlen hervor. Deshalb neigt er zu Augenverletzungen.
Ein weiteres Qualzucht-Merkmal ist das Ektropium wenn der Rand des Außenlids nach außen gedreht ist. Es tritt rassetypisch bei Hunden wie dem Bernhardiner oder Cocker-Spaniel auf. Durch den mangelnden Lidschluss bekommen die betroffenen Tiere Tränenfluss und erkranken an Bindehautentzündungen.
Auch die Hüftdysplasie ist ein Qualzuchtmerkmal. Der Boxer muss zum Beispiel mit der Fehlentwicklung des Hüftgelenks leben. Sie sorgt für Schmerzen beim Laufen.
Am schlimmsten trifft es die Nackthunde. Wegen ihrer Haarlosigkeit leiden sie oft unter Immunschwäche, und Nachkommen von Nackthunden sind in der Regel nicht lebensfähig. Doch nach wie vor sind Rassehunde aus Qualzuchten begehrt.
In Tierheimen findet man sie dagegen kaum. Rassehunde sind hier eher selten″, sagt Vera Widok vom Tierheim Osnabrück, meist werden sie schnell wieder vermittelt.″ Anscheinend machen sich zukünftige Hundebesitzer mehr Gedanken um das Aussehen als um die Gesundheit ihres Vierbeiners.
Bildtext:
Die platte Schnauze macht dem Mops zu schaffen, denn er bekommt kaum Luft.
Foto:
Imago

Kommentar
Unverantwortlich

Wie konnte es nur so weit kommen? Das Aussehen eines Hundes ist mittlerweile wohl wichtiger als sein Charakter. Der Mensch bemüht sich um ein ideales Erscheinungsbild. Sein vierbeiniger Freund soll deshalb auch von schönster Gestalt sein. Besonders süß sind Kulleraugen und kleine runde Köpfe. Sie entsprechen dem Kindchenschema″. So können Herrchen und Frauchen den Vierbeiner noch mehr vermenschlichen.

Unseriöse Züchter haben das längst erkannt. Sie machen Geschäfte mit niedlichen Hunden. Dabei ist es ihnen egal, dass die Tiere leiden. Was zählt, ist der Gewinn. Hier muss man an die Hundebesitzer appellieren, denn Mitleid mit diesen Vierbeinern zu haben bringt den Tieren gar nichts. Solange die Nachfrage nach Modehunden überwiegt, geht die Qualzucht nicht zurück. Dabei ist ein Hund kein Accessoire. Echte Tierfreunde informieren sich vor dem Hundekauf. Zum Beispiel bei Zuchtverbänden oder durch entsprechende Lektüre. Der Spontankauf eines Hundes ist daher nicht angemessen.

Manche Züchter haben ihre Zuchtziele vielleicht überarbeitet. Dennoch ist es ein langer Weg, bis sich die Vitalität in den Populationen verbessert.

Ein Hund kann zwölf Jahre oder älter werden. Sein ganzes Leben lang ist er auf den Menschen angewiesen. Auch für seine Gesundheit ist der Hundebesitzer verantwortlich. Es sollte deshalb für ihn selbstverständlich sein, dass ein Hund so wenig wie möglich leidet. Die aktuelle Situation ist jedenfalls inakzeptabel.

Es muss möglich sein, gesunde Hunde zu züchten. Ohne Erbkrankheiten und ohne quälende Körpermerkmale.

Osnabrück. Marius Tünte, Pressesprecher vom Deutschen Tierschutzbund, erklärt, was Qualzuchten sind und was dagegen unternommen wird.
Wie definieren und erkennen Sie Qualzuchten?
Als Qualzucht wird bezeichnet, wenn bei Wirbeltieren die durch Zucht geförderten oder geduldeten Merkmalsausprägungen (Körperform, Haare, Leistungs- oder Verhaltensmerkmale etc.) zu Minderleistungen bei den Tieren oder ihren Nachkommen führen und sich in züchtungsbedingten morphologischen oder physiologischen Veränderungen oder Verhaltensstörungen äußern, die mit Schmerzen, Leiden oder Schäden für die Tiere verbunden sind.
Was unternehmen Sie gegen Qualzuchten?
Eigentlich sind extreme Züchtungen nach dem deutschen Tierschutzgesetz verboten, wenn dadurch bei den Tieren erblich bedingt Körperteile oder Organe fehlen oder untauglich sind und dadurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten. Aber die Formulierung im Tierschutzgesetz ist zu schwammig, und die Behörden haben Schwierigkeiten, die Qualzuchten rechtlich zu verfolgen. Es gibt zwar ein Qualzucht-Gutachten des damaligen Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten von 1999, an dem der Deutsche Tierschutzbund von Anfang an mitgearbeitet hat. Doch die Veterinärämter und Juristen waren bei diesem Thema häufig überfordert. Das Problem wird dadurch gefördert, dass die Rassestandards größtenteils immer noch so konzipiert sind, dass die Zuchtziele mit einer Qualzüchtung verbunden sind. Meist wird der Fokus auf die Rassestandards der äußerlichen Merkmale gelegt und weniger auf die Gesundheit der Tiere.
Welche bekannten Hunderassen sind Ihrer Meinung nach stark von Qualzucht betroffen?
Ein bekanntes Beispiel sind die Nackthunde: Die haarlos gezüchteten Hunde haben eine Immunschwäche, fast immer Gebissfehlstellungen, sie frieren schnell und bekommen rasch einen Sonnenbrand. Kreuzt man Nackthunde, sind ihre Nachkommen oft nicht lebensfähig.
Aber auch innerhalb gängiger Züchtungen, wie beim beliebten Mops oder der französischen Bulldogge, gibt es Probleme: Häufig ist der Kopf so verkürzt, dass sie unter Atemnot leiden und daher ihre Körpertemperatur nur schwer regulieren können.
Zudem neigen viele Tiere zu Augenkrankheiten und leiden auch darunter. Rassetypisch tritt dies beim Basset Hound, Bernhardiner, Cocker-Spaniel, Bluthund und auch beim Faltenhund Shar-Pei auf. Die Tiere können ihre Lider nicht richtig schließen und leiden dadurch unter Tränenfluss, Bindehautentzündungen und teilweise an Hornhautveränderungen.
Bei welcher dieser Hunderassen ist Qualzucht am weitesten verbreitet?
Leider muss gesagt werden, dass Qualzucht so weit verbreitet ist, dass hier schwierig ist, eine Bewertung vorzunehmen.
Welche Hunderassen mutieren zurzeit zu Modehunden?
Sind bestimmte Hunderassen vermehrt in den Medien vertreten, beispielsweise durch ihre prominenten Besitzer, werden sie schnell zum Modehund. Bekanntestes Beispiel hierfür ist der Portugiesische Wasserhund durch den US-Präsidenten Obama.
Bildtext:
Marius Tünte vom Deutschen Tierschutzbund.
Foto:
PR

Osnabrück. Wenn der Unterricht in der 9b der Wittekind-Realschule beginnt, werden nicht die Bücher aufgeklappt, sondern die Tablet-PCs per Knopfdruck hochgefahren. Die komplette Klasse ist mit iPads ausgestattet, und der Unterricht wird fast vollständig mithilfe der Geräte gestaltet. Wir sind noch Pioniere auf dem Gebiet und arbeiten erst seit dem 18. Oktober mit den iPads″, sagt Lehrerin und Projektleiterin Sabine Goldigga.
Kennengelernt hat sie die Arbeit mit den Tablets auf verschiedenen Fortbildungen und dort auch Anregungen gefunden. Daraufhin hat sie das Projekt an ihrer eigenen Schule angestoßen. Unterstützung bekam sie auch von Schulleiterin Anne Gussenberg-Westermann: Es gibt so viele Möglichkeiten mit den Tablets, da brauchen wir gar kein Whiteboard (elektronische Tafel) oder einen Computer″, sagt die Leiterin.
Die Schüler der 9b sind begeistert und wollen die Tablets kaum noch aus der Hand geben. Denn plötzlich wird das schnöde Periodensystem der Elemente mit seinen vielen Zahlen und Buchstaben durch interaktive Darstellungen von Stoffen wie Gold oder Quecksilber verständlich. In Mathe lassen sich Graphen mit dem Tablet zeichnen und per Beamer an die Wand werfen. Und mit einem Fingertipp entsteht ein Foto, das die Versuche im Bio-Unterricht dokumentiert.
Jeder Schüler ist über Apple-TV mit dem Beamer verbunden, sodass sie sich schnell einloggen und ihre Arbeiten an der Wand präsentieren können. Ich finde die Arbeit mit dem Tablet besser, weil man nicht mehr so eine Zettelwirtschaft hat, denn alle Unterlagen sind nach Fächern sortiert und in Ordnern zu finden″, sagt Schüler Lucas. Und Mitschüler David ergänzt: Man hat einfach mehr Möglichkeiten und muss nicht alles ausdrucken.″ Neben dem Einsatz im Unterricht soll der Um gang mit den iPads aber auch die Medienkompetenz der Schüler fördern und sie im Umgang mit den Neuen Medien sensibilisieren. Was gebe ich im Netz preis, welche Rechte habe ich, und welche Bilder darf ich eigentlich nutzen? Auf diese Fragen gehen die Lehrer ein. Wenn das iPad nicht sachgemäß im Unterricht genutzt wird, dann können wir die Tablets auch lahmlegen″, sagt Gussenberg-Westermann. Das kommt aber so gut wie nie vor, denn die Schüler haben Spaß an der Arbeit mit den Rechnern und sie arbeiten viel konzentrierter damit″, sagen die Lehrer.
Finanziert wurden die Tablets durch die Eltern, doch vorher musste Sabine
Goldigga Überzeugungsarbeit leisten. Das ist natürlich auch ein finanzieller Aufwand für die Eltern, und man muss ihnen danken, denn auch sie sind auf diesem Gebiet Pioniere″, sagt die Projektleiterin.
Natürlich haben Buch und Stift in der Klasse nicht ausgedient, sie kommen nach wie vor zum Einsatz, aber eben etwas seltener
Bildtext:
Das iPad lässt der Kreativität viel Freiraum.
Foto:
Michael Gründel

Fürstenau. Für Familien, die sich dem Stress einer privaten Geburtstagsfeier nicht aussetzen wollen oder keinen Platz für tobende Kinder haben, besteht das Angebot, gegen eine freiwillige Spende die Geburtstagsparty in die Hände von uns Jugendlichen zu legen. Unter der Leitung von Gemeindereferentin Valerie Sandkämper haben wir eine Menge Spiele vorbereitet und sorgen dafür, dass garantiert nie Langeweile aufkommt und die Verpflegung gesichert ist.
14.45 Uhr: Die letzten Vorbereitungen werden getroffen, und das Team stattet sich mit Namensschildern aus.
15 Uhr: Eine Horde von sieben- bis achtjährigen Mädchen stürmt das Gemeindezentrum der Katholischen Kirchengemeinde Fürstenau. Im Mittelpunkt steht die kleine Prinzessin″, die heute ihren Geburtstag zusammen mit ihren Freunden und uns vier Jugendlichen im Alter von 15 bis 16 Jahren, feiern will.
15.15 Uhr: Erst mal zum Aufwärmen ein Vorstellungsspiel.
15.30 Uhr: Vom Kuchen ist schon nichts mehr übrig. Zehn durstige Mädchen krähen″ nach Trinken. Los geht′s mit den Gruppenspielen.
16 Uhr: Noch mal, noch mal! Noch ein Spiel! Manche Spiele können die Mädchen gar nicht oft genug spielen...
17 Uhr: Nach diversen rennintensiven Spielen muss unbedingt eine Pause eingelegt werden. Die mitgebrachten Süßigkeiten verschwinden im Rekordtempo in den Mündern der Mädchen.
17.30 Uhr: So langsam bereiten wir das Abendessen vor. Am häufigsten sind Pommes mit Würstchen oder Pizza gewünscht.
18 Uhr: Endlich gibt es Abendessen. Nachdem jeder satt ist, muss unbedingt noch ein letztes Spiel gespielt werden, auch wenn die ersten Eltern schon da sind.
18.15 Uhr: Nachdem alle Kinder verabschiedet wurden, sind wir ganz schön kaputt. Trotzdem muss nun noch alles aufgeräumt und die Küche gesäubert werden.
Und das Ganze freiwillig und ohne Bezahlung! Warum tut man sich das eigentlich an? Ganz einfach: Weil es unglaublich viel Spaß macht, mit den Kindern zu spielen!
Wenn auch Ihre Kinder Lust hätten, ihren Geburtstag einmal bei uns zu feiern können sie Valerie Sandkämper telefonisch unter 0 59 01/ 9 59 00 17 erreichen.
Bildtext:
Ein Kindergeburtstag macht Spaß:
Foto:
Imago

Osnabrück. Auf unseren Klasse!- Seiten schreiben Schüler die Artikel. Denn sie sind Teil des Klasse!- Projekts. Sie schreiben ihre Texte entweder im Unterricht oder sind Mitglied der Jugendredaktion. Bei der Themenauswahl helfen Redakteure der Neuen Osnabrücker Zeitung. So gibt es Spezialthemen aus dem Bereich Energiewende sowie bunte Themen, die bearbeitet werden können. Nachwuchsreporter werden immer gesucht! Wer also nicht nur Zeitung lesen, sondern selbst gestalten will, kann sich bei
Kathrin Pohlmann per
E-Mail: k.pohlmann@ noz.de oder Telefon 05 41/ 310-685 melden.
Autor:
Annika Brinkmann, kp, Florian Fromme


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