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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Weihnachtliche Strahlkraft
Zwischenüberschrift:
Krahnstraßenviertel sieht Beleuchtung "als Geschenk für die Kunden"
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Wenn sich dieser Tage die Dämmerung langsam über die Stadt legt, verwandelt sich die Krahn straße in eine vorweihnachtliche Märchenlandschaft: Rund 300 LED-Lampen zaubern in der Straße sowie einigen angrenzenden Arealen eine Strahlkraft, die im sprichwörtlichen Sinne weit über Osnabrück hinausgeht: " So was ist in Deutschland einmalig", sagt Franz-Josef Westerholt vom Verein Krahnstraßenviertel, auf dessen Initiative die Beleuchtung zurückgeht.

Der Verein ist die federführende Kraft hinter der vorweihnachtlichen Gestaltung der Krahnstraße. Gerade auswärtige Gäste zeigten sich beeindruckt, erzählt Westerholt nicht nur von der Illumination der teils historischen Hausfassaden, sondern vom gesamten Erscheinungsbild: Das Ensemble der bunten Farben wird ergänzt durch Weihnachtsbäume und eine eigens angepasste Straßenbeleuchtung, aus der Osnabrück ein Alleinstellungsmerkmal erwachse.

Die vorweihnachtliche Verwandlung der Krahnstraße vollzieht sich mittlerweile zum neunten Mal, von Anfang an betraute der Verein Krahnstraßenviertel das Bramscher Unternehmen Welzel mit der Erarbeitung und Ausführung des Konzeptes: " In den ersten Jahren haben wir experimentiert und mussten uns erst mal an die Gegebenheiten gewöhnen", berichtet Henning Schröer, der bei Welzel das Projekt Krahnstraße betraut. Manche Hausbesitzer seien mit der Beleuchtung nicht einverstanden, manche Bewohner fühlten sich gestört und lehnten sie ab Faktoren, die es bei der Planung des Konzeptes zu berücksichtigen gelte. Vor drei Jahren wurde von Halogen- auf LED-Lampen umgerüstet: " Der Energieverbrauch der Illumination konnte dadurch von ursprünglich 3000 Euro um mehr als 70 Prozent reduziert werden", so Schröer.

Insgesamt 40 000 Euro investiere der Verein in Illumination und Dekoration der Krahnstraße, berichtet Herlinde Fohs, Chefin der ansässigen Weinhandlung. Durch ihr festliches Erscheinungsbild solle die Krahnstraße als Bindeglied zwischen Fußgängerzone und Weihnachtsmarkt fungieren, " zudem ist es vor allem auch ein Geschenk für unsere Kunden."

Nutzen für ganze Stadt

Und für die Stadt: Die beteilige sich zwar mittlerweile, wie auch das City-Marketing, mit kleinen Zuschüssen an der Illumination, profitiere dafür aber gleich mehrfach davon: So seien das Rathaus und die Stadtbibliothek in das Beleuchtungskonzept integriert, auch auf die Dielingerstraße habe man die Illumination ausgedehnt. Das Engagement des Vereins, finden Westerholt und Fohs, sei dabei nicht nur zum Nutzen der Krahnstraße, sondern der ganzen Stadt: " Im Internet finden sich haufenweise Bilder der vorweihnachtlichen Krahnstraße. Das ist schließlich auch Werbung für ganz Osnabrück."

Aus den vielen Einzelhändlern und der teils historischen Kulisse der Krahn straße speise sich eine Szenerie, die so in vielen Großstädten kaum noch existiere. Vor diesem Hintergrund warb Fohs um die Solidarität der Nachbarschaft: " Die Arbeit unseres Vereins, wie jetzt zum Beispiel bei der Beleuchtung, kommt letztlich allen Anliegern der Krahnstraße zugute, dabei ist im Verein nur eine gewisse Anzahl von Händlern organisiert." Niemand solle gegen seinen Willen Verpflichtungen eingehen, aber " manchmal wäre auch ein bisschen Unterstützung von außerhalb des Vereins wünschenswert", so Fohs.

Weihnachtlich beleuchtet wird die Krahnstraße noch bis zum 2. Januar 2014; die Lampen leuchten täglich jeweils von 16 bis 24 Uhr.
Bildtext:' Seit neun Jahren werden die Fassaden der Krahnstraße festlich beleuchtet.
Foto:
Thomas Osterfeld
Autor:
Markus Pöhlking


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