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1.
Erscheinungsdatum:
14.12.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
CDU lehnt höhere Parkgebühren ab
Zwischenüberschrift:
Haushalt 2014 – Das kommt davon beim Bürger an
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
CDU-
Fraktion
lehnt
eine
Erhöhung
der
Parkgebühren
ab,
weil
sie
Nachteile
für
den
Handelsstandort
befürchtet.
Dennoch
wird
die
neue
Parkordnung
wohl
am
Dienstag
im
Rat
mit
der
rot-
grünen
Mehrheit
als
Teil
des
Haushaltspaketes
2014
verabschiedet.
Der
Haushalt
2014
–
und
was
beim
Bürger
davon
ankommt:
ein
Überblick.
Der
Haushaltsplan
sieht
bei
Ausgaben
von
460
Millionen
Euro
ein
Defizit
von
5,
2
Millionen
Euro
vor.
So
viel
Geld
fehlt,
um
die
laufenden
Ausgaben
zu
bezahlen.
Es
ist
eines
der
geringsten
Plan-
Defizite
der
vergangenen
15
Jahre.
Ziel
ist
es
aber
weiterhin,
den
Haushalt
auszugleichen.
Für
Investitionen
muss
die
Stadt
2014
rund
15
Millionen
Euro
neue
Schulden
machen.
Die
CDU
fordert
in
den
Haushaltsgesprächen
mehr
Kompromissbereitschaft
der
rot-
grünen
Mehrheit.
Seit
der
Oberbürgermeisterwahl
gebe
es
eine
"
neue
Qualität
im
Rathaus"
,
sagt
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde.
Die
rot-
grüne
Zählgemeinschaft
müsse
mit
einem
CDU-
Oberbürgermeister
zusammenarbeiten:
"
Man
muss
beides
respektieren,
und
die
Parteien
müssen
sich
aufeinander
zubewegen."
Parkgebühren:
Die
CDU-
Fraktion
lehnt
die
von
Rot-
Grün
vorgeschlagene
Verteuerung
ab.
Die
Zählgemeinschaft
will
einen
einheitlichen
Tarif
von
1,
50
Euro
für
jede
Park-
Stunde.
Bislang
kostet
die
erste
Stunde
1,
50
Euro,
jede
weitere
einen
Euro.
"
Es
ist
vom
Stil
her
nicht
richtig,
die
Parkgebühren
zu
erhöhen,
ohne
vorher
mit
dem
Einzelhandel
gesprochen
zu
haben"
,
sagt
Brickwedde.
Die
CDU
befürchtet,
dass
Kunden
aus
dem
Umland
verprellt
werden
könnten.
Außerdem
würden
die
zusätzlichen
Einnahmen
von
rund
400
000
Euro
nicht
2014,
sondern
erst
ab
2015
über
die
OPG-
Gewinnausschüttung
bei
der
Stadt
ankommen.
Die
Geschäftsführerin
des
Einzelhandelsverbandes,
Katja
Calic,
wollte
sich
am
Freitag
nicht
in
die
Debatte
einmischen.
"
Wir
haben
kommende
Woche
einige
Gespräche,
danach
äußern
wir
uns"
,
sagte
sie.
Gesamtschule:
Rot-
Grün
will
mit
dem
Haushalt
die
Planungsgrundlage
für
eine
dritte
Gesamtschule
schaffen.
Die
CDU
will
sie
nicht:
"
Bildungspolitisch
unnötig
und
finanzpolitisch
unverantwortlich"
,
urteilt
Brickwedde.
Stattdessen
fordert
die
CDU,
jedes
Jahr
eine
Million
Euro
zusätzlich
in
die
Schulsanierungen
zu
stecken.
Es
gebe
kleine
Schulen
mit
großen
Problemen,
so
Brickwedde.
Beispielhaft
nennt
er
die
Franz-
Hecker-
Schule,
die
Elisabeth-
Siegel-
Schule
und
die
Altstädter
Schule,
die
alles
dringend
saniert
werden
müssten.
Es
gebe
"
akuten
Schimmelbefall"
und
Feuchtigkeitsschäden.
Brickwedde:
"
Wir
rufen
Eltern,
Lehrer
und
Schüler
auf,
Mitteilung
zu
machen,
an
welchen
Schulen
es
Missstände
gibt."
Der
Haushalt
2014
setzt
einen
Schwerpunkt
in
der
Schulsanierung
zulasten
des
Straßenbaus.
Der
CDU
sind
die
rund
vier
Millionen
Euro
für
Schulen
aber
noch
zu
wenig.
Museen:
Nein
sagt
die
CDU
auch
zu
der
Idee,
die
Museen
in
der
Woche
vormittags
zu
schließen,
um
Geld
zu
sparen.
Auch
Kürzungen
bei
den
Sonderausstellungen
lehnt
die
Opposition
ab.
Das
Problem
sei
richtig
analysiert,
sagt
Brickwedde:
"
Wir
haben
zu
wenig
Besucher."
Die
Schlussfolgerung
dürfe
aber
nicht
sein,
die
Öffnungszeiten
zu
kappen,
sondern
die
Museen
attraktiver
zu
machen.
Deshalb
erwarte
die
CDU
von
der
Verwaltung
ein
grundlegendes
Museumskonzept.
Die
rot-
grüne
Mehrheit
fordert
belastbare
Zahlen
über
die
Besucherfrequenz
an
Vormittagen
und
die
tatsächlichen
Kosten.
Die
Verwaltung
erwartet
Einsparungen
von
bis
zu
80
000
Euro
im
Jahr.
Im
ersten
Quartal
2014
soll
nach
dem
Willen
von
SPD
und
Grünen
eine
Entscheidung
über
die
Öffnungszeiten
fallen.
Personalkosten:
Einig
sind
sich
CDU,
SPD
und
Grüne
bei
den
Personalkosten.
Sie
wollen
der
Verwaltung
aufgeben,
pauschal
500
000
Euro
im
Jahr
zu
sparen.
Das
müsse
bei
jährlichen
Personalkosten
von
85
Millionen
machbar
sein,
sagt
Brickwedde.
Er
fordert
zugleich
von
der
Verwaltung
eine
"
permanente
Aufgabenkritik"
.
Längere
Bearbeitungszeiten,
kürzere
Öffnungszeiten
–
das
könnten
die
Folgen
sein.
Lärmminderung:
Die
Mittel
für
den
Lärmschutz
an
Straßen
werden
nicht
angetastet.
Darin
sind
sich
die
großen
Fraktionen
einig.
Weg
zum
Piesberg:
Die
Radweg-
Lücke
am
Kanal
zwischen
Römereschstraße
und
Glückaufstraße
sollte
vorerst
nicht
geschlossen
werden,
meint
die
CDU.
Die
Kosten:
100
000
Euro.
Die
CDU
spricht
sich
dafür
aus,
zunächst
den
Ausbau
der
Römereschstraße
voranzutreiben,
weil
sie
für
die
Erschließung
des
Wissenschaftsparkes
in
der
ehemaligen
Kaserne
an
der
Sedanstraße
wichtig
sei.
Bildtexte:
Mehr
Parkgeld?
1,
50
Euro
pro
Stunde.
Sofort
sanieren?
Elisabeth-
Siegel-
Schule.
Zu
lange
geöffnet?
Dominikanerkirche.
Weniger
Stellen?
Personalkosten
senken.
Foto:
Martens,
Westdörp,
Hehmann
Kommentar
Kuscheljahre
Seit
einigen
Jahren
ist
es
guter
Brauch
im
Osnabrücker
Rat,
dass
der
Haushalt
von
einer
großen
Mehrheit
weitgehend
einvernehmlich
verabschiedet
wird.
Entwickelt
hat
sich
diese
Kultur
des
Miteinanders
in
der
vergangenen
Legislaturperiode,
als
es
keine
klaren
Mehrheiten
gab
und
die
Fraktionen
zum
Kompromiss
gezwungen
waren.
Das
heißt
aber
nicht,
dass
das
so
bleiben
muss.
Der
Haushalt
2014
ist
ein
Übergangshaushalt.
Das
Grundgerüst
ist
in
der
Phase
entstanden,
als
Osnabrück
keinen
Oberbürgermeister
hatte.
Nun
steht
mit
Wolfgang
Griesert
ein
CDU-
OB
der
rot-
grünen
Mehrheit
im
Rat
gegenüber.
Griesert
würde
seinen
Job
verfehlen,
wenn
der
nächste
Haushalt
nicht
deutlich
seine
Handschrift
trüge
–
und
damit
auch
sichtbar
die
der
CDU.
Deshalb
können
wir
getrost
davon
ausgehen,
dass
im
kommenden
Jahr
die
Haushaltsdebatte
pointierter
und
kontroverser
geführt
wird
als
in
der
jüngeren
Vergangenheit.
Die
Kuscheljahre
sind
vorbei.
Autor:
Wilfried Hinrichs