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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Veranstaltungen ballen sich
 
Am Wochenende ist richtig was los
Zwischenüberschrift:
Viele Großveranstaltungen und verkaufsoffener Sonntag in der Innenstadt
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Am Wochenende ist einiges los in Osnabrück: Der Kalender weist mindestens ein halbes Dutzend Veranstaltungen aus, die der gehobenen Kategorie mit hohen Besucherzahlen zuzurechnen sind. In der Innenstadt öffnen die Händler am Sonntag ihre Geschäfte.

Osnabrück. Nehmen Sie sich am Wochenende nichts vor: Es gibt viel zu tun. Fast ein Dutzend Großveranstaltungen sind abzuarbeiten und wer am Sonntag einkaufen möchte, kann dies ebenfalls tun: Die Einzelhändler in der Innenstadt öffnen von 13 bis 18 Uhr ihre Geschäfte.

Das erste Wochenende nach den Ferien ist traditionell ein veranstaltungsstarker Termin. Wenn, wie in diesem Jahr, die Ferien sehr spät liegen, konzentrieren sich die Events zusätzlich auf wenige Termine Anfang September. Denn die Ausgangslage ist für alle Veranstalter gleich: Die Familien sind aus dem Urlaub zurück, und die Jahreszeit verspricht noch angenehme Temperaturen.

Der Kalender für das Wochenende weist mindestens ein halbes Dutzend Veranstaltungen aus, die der gehobenen Kategorie mit hohen Besucherzahlen zuzurechnen sind. Manche Veranstaltungen sind auf das erste September-Wochenende abonniert, wie die Kulturnacht zum Beispiel. Andere schieben sich in diesem Jahr dazwischen, wie der Flugtag in der Atterheide oder das Sommerfest im Flüchtlingshaus. Manche befruchten sich gegenseitig, einige manchen sich Konkurrenz.

Wer also am Samstag und Sonntag noch nichts Besonderes geplant hat, kann sich ein fast pausenloses Programm zusammenstellen. Es empfiehlt sich am frühen Samstagmorgen ein Besuch auf dem Markt, ein Frühstück in der Stadt und anschließend ein kurzer Besuch bei den Pfahlsitzern an der Kamp-Promenade.

Weiter geht es mit dem Lotter-Straßen-Fest. Die dortigen Geschäftsleute bieten erneut am Samstag und Sonntag ein buntes Programm. Wer Action bevorzugt, sollte einen längeren Abstecher zur ehemaligen Winkelhausenkaserne am Hafen einplanen. Von 11 bis 18 Uhr bieten Unternehmen aus der Logistikbranche Informationen, Unterhaltung, Wettkämpfe (wie das Truckziehen) und abenteuerliche Selbstversuche im Überschlagsimulator. Der erste " Tag der Logistik" im vergangenen Jahr lockte mehrere Tausend Besucher in die ehemalige Kaserne.

Hohes Interesse dürfte angesichts der aktuellen politischen Tagesordnung das Sommerfest im Flüchtlingshaus am Natruper Holz finden. Von 14 bis 18 Uhr veranstaltet die Diakonie ein Unterhaltungsprogramm und informiert über das Leben im Flüchtlingshaus. Das Fest bietet die Chance, mit den Menschen in Kontakt zu kommen, die hier Zuflucht gefunden haben.

Kulturnacht

Größter Publikumsmagnet des Wochenendes dürfte die Kulturnacht sein, zu der am Samstagabend mindestens 30 000 Menschen in der Altstadt erwartet werden. Bis Mitternacht werden über 100 Programmpunkte an 40 Orten in der Altstadt geboten. Die Kulturnacht hat ein Alleinstellungsmerkmal und kommt zeitlich und inhaltlich keiner anderen Veranstaltung in die Quere.

Am Sonntag ist die Konkurrenzsituation anders: Die Dampflokfreunde setzen " Osnabrück unter Dampf", der Aero-Club reizt mit Flugshows und Rundflügen in die Atterheide, und die Kaufleute in der Innenstadt locken mit offenen Geschäften und Sonderaktionen. Der Aero-Club hofft auf 3000 bis 5000 Besucher. Auch die Dampflokfreunde gehen davon aus, dass mehrere Tausend den Weg zum Zechenbahnhof finden oder die historischen Züge besteigen, die am Hauptbahnhof Richtung Piesberg abfahren.

Berg-Urlaub

Auch die anderen Piesberg-Akteure sind am Start: Das Museum Industriekultur, die Feldbahner und das Gesellschaftshaus bieten rund um das Dampflokfest verschiedene Aktivitäten an und schließen damit ihre Veranstaltungsreihe " Berg-Urlaub garantiert anders!" ab.

Wem das alles noch nicht reicht, kann das Sägefest an der Nackten Mühle in Haste besuchen oder auch den Abschluss der Freibadsaison mit " Abgrillen" im Moskaubad in der Wüste feiern. Oder ins Osnabrücker Umland ausweichen: Am Alfsee etwa ermitteln die Wasserskifahrer ihre Europameister, und in Wallenhorst ruft die Bürgerstiftung zum Bürgerfest.

Online-Kalender

Touristik-Chefin Petra Rosenbach hält die Ballung der Termine für nicht sehr glücklich, aber sieht darin auch kein Drama: " Es ist doch schön, dass in der Stadt viel los ist." Die meisten Veranstaltungen richteten sich an unterschiedliche Zielgruppen, einige befruchteten sich auch gegenseitig, sagt die Geschäftsführerin der Osnabrück Marketing und Tourismus GmbH (OMT). Nachteilig sei, dass einige Veranstaltungsorte weit voneinander entfernt liegen, sodass ein Austausch kaum stattfinden werde.

Das Marketing arbeitet nach Rosenbachs Angaben an einem Online-Kalender für Stadt und Landkreis Osnabrück. Veranstalter sollen darin ihre Events eintragen können, um Terminkollisionen zu vermeiden. Der Kalender soll von einer zentralen Stelle gepflegt werden. Wann der Kalender online geht, konnte Petra Rosenbach nicht sagen: " Wir sind noch in der Entwicklung."

Noch mehr erleben: Die Wochenendtermine der Region auf veranstaltungen.noz.de

Kommentar
Gemeinsame Datenbank

Viele Veranstalter haben bei der Wahl des Termins wohl nur auf den Kalender, aber nicht nach rechts und links geschaut. Natürlich drängt sich das erste Wochenende nach den Ferien für Sommer- oder Straßenfeste auf, die halbwegs gutes Wetter benötigen. Und viele Veranstaltungen da hat die Marketingchefin recht kommen sich zeitlich und in der Zielgruppe nicht in die Quere. Aber das gilt eben nur für einen Teil der publikumsstarken Events an diesem Wochenende. Der Flugtag in Atter, der Logistiktag in der Hafen-Kaserne und das Dampflokfest etwa liegen weit auseinander und werden sich gegenseitig Besucher wegnehmen. Und dann lockt auch noch die Innenstadt mit offenen Geschäften und allerlei Brimborium. Eine regionale, zentral gesteuerte Veranstaltungsdatenbank muss her, in der Veranstalter ihre Termine hinterlegen und sich im Bedarfsfall abstimmen können. Das wäre auch im Interesse der Besucher.
Autor:
Wilfried Hinrichs
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