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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Plan für Nettebad-Gelände in der Kritik
Zwischenüberschrift:
Diskussion im Bürgerforum: Stadtwerke wollen Freizeitstandort – Sportvereine in Platznot
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Zoff um das Gelände am Nettebad, verschiedene Ansichten auch über die Qualität von Straßen: Das Bürgerforum Dodesheide/ Haste/ Sonnenhügel diskutierte über Vorhaben in den Stadtteilen.

Treten die Stadtwerke in Konkurrenz zu Sportvereinen? Jedenfalls wollen die Stadtwerke das Gelände um das Nettebad zwischen der Vehrter Landstraße und dem Fluss Nette mit weiteren Freizeitangeboten ausbauen. Bäderchef Wolfgang Hermle kündigte im Bürgerforum einen Informationsabend für Dienstag, 10. Dezember, um 19.30 Uhr im Gemeinschaftszentrum Lerchenstraße an und Bürgermeister Burkhard Jasper ärgerte sich über die Stadtwerke: Jetzt seien " auf einmal die Flächen da", nach denen benachbarte Sportvereine bisher vergeblich Ausschau gehalten hätten. Es sei offenbar ein Ratsbeschluss nicht eingehalten worden. Die Politiker hatten die Verwaltung beauftragt, mit den Stadtwerken nach Flächen für die Sportvereine zu suchen. Hermle sieht es anders. Das Gelände um das Nettebad reiche für große Sportplätze nicht aus. Es gehe dort um ein Gelände " aus einem Guss". Jasper sagte, das letzte Wort darüber sei noch nicht gesprochen worden: " Der Rat beschließt den Bebauungsplan."

Erhält Haste ein neues Gewerbegebiet? Noch wächst Gras an der Ecke Fürstenauer Weg/ Bramscher Straße. Dort befand sich einst ein Sportplatz der britischen Armee. Wie der städtische Finanzvorstand Thomas Fillep mitteilte, beginnt gerade die Arbeit an einer Machbarkeitsstudie für eine gewerbliche Nutzung für das Grundstück, das sich in Privateigentum befindet.

Wann ist eine Straße in einem guten oder schlechten Zustand? Anwohner der Ellerstraße ärgern sich über eine desolate Fahrbahn zwischen dem Dodeshausweg und der Vehrter Landstraße, während Fillep, der ebenfalls in der Dodesheide wohnt, die Straße als nicht so schlecht einstuft. Er kündigte an, die Straße werde zumindest in den nächsten vier Jahren nicht saniert. Dafür fehle das Geld. Erst seien die Straßen dran, die in einem wesentlich schlechteren Zustand seien. Die Bramscher Straße ist 2016 an der Reihe zumindest dort, wo die Stadtwerke neue Kanäle legen werden.

Anwohner sorgen sich seit längerer Zeit über die Sicherheit vor allem von Kindern, die die Ellerstraße vor allem im oberen Bereich um den Ickerweg herum überqueren wollen. Wie Ulla Bauer vom Fachbereich Städtebau mitteilte, sei ein Zebrastreifen dort nicht geeignet, weil er für zu wenige Fußgänger der direkte Weg über die Straße sei. Die Verwaltung hatte dieses Jahr querende Fußgänger an der Ellerstraße gezählt, jedoch so sehen es Anwohner, die mitgezählt hatten – " mit falschem Ergebnis". Bauer kündigte an, dass die Verwaltung weiter an einer Lösung für " die schwierige Situation" arbeiten werde.

Sollte eines Tages die Umgehungsstraße West gebaut werden, dürfte der Verkehr auf der Vehrter Landstraße zunehmen, wie Anwohner vermuten. Sie wünschen sich bereits jetzt einen Schutz vor Lärm. Wo die Straße aus Betonplatten bestehe, entstehe ständig ein Krach besonderer Art, den sie mit einem beständigen " Duckduck" und " Dadumm" lautmalerisch beschrieben. Ein Anwohner vom Sonnenhügel dazu: " Das geht uns ziemlich auf den Geist." Dass der Wunsch nach einer Einbahnstraße für die Bassumer, Wildeshauser und Cloppenburger Straße in Erfüllung geht, konnte Ulla Bauer nicht versprechen. Zunächst sei eine Verkehrserhebung geplant.

Als Schandfleck bezeichneten Anwohner das Studentenwohnheim an der Brandenburger Straße. Auch Jasper findet das Erscheinungsbild " furchtbar", doch meinte seine Bürgermeisterkollegin Birgit Strangmann dazu: " Dort zu leben ist preisgünstig. Studenten mit wenig Geld sind dankbar dafür."
Bildtext:
Bahnt sich ein Konflikt an? Die Stadtwerke planen weitere Freizeitangebote um das Nettebad herum. Doch auch Sportvereine wünschen sich mehr Platz.
Foto:
Jörn Martens
Autor:
Jann Weber


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