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1.
Erscheinungsdatum:
05.12.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein Manager für den Problemsee
Zwischenüberschrift:
Pro Dümmer: Landkreis und Gemeinden unterbreiten dem Land ein Angebot
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Dümmer
ist
chronisch
krank.
Seit
Jahrzehnten
wird
diskutiert,
wie
er
saniert
und
der
Phosphatgehalt
reduziert
werden
kann.
Der
Landkreis
und
die
Gemeinden
südlich
des
Problemsees
wollen
sich
jetzt
verstärkt
einbringen.
Ein
regionaler
Projektmanager
vom
Unterhaltungsverband
"
Obere
Hunte"
könnte
künftig
ihre
Maßnahmen
koordinieren
und
den
Blick
stärker
auf
die
Ursachen
richten,
so
der
Vorschlag
im
Umweltausschuss
des
Landkreises.
Eine
Offerte
an
das
Land,
das
jetzt
am
Zug
ist.
Selbst
ein
klimatisch
gutes
Jahr
nützt
nichts:
Acht
Tonnen
Phosphor
seien
in
diesem
Jahr
in
den
Dümmer
eingetragen
worden,
vier
Tonnen
seien
wünschenswert,
so
Ingenieur
Detlef
Wilcke
vom
Fachbereich
Umwelt.
Die
Nährstoffkreisläufe
geraten
aus
dem
Gleichgewicht,
Blaualgen
wuchern,
Fische
sterben
–
seit
Langem
ist
klar,
dass
am
Dümmer
etwas
passieren
muss,
wenn
er
Ausflugsziel
bleiben
soll.
Mit
dem
16-
Punkte-
Plan
und
einem
Rahmenentwurf
zur
Fortsetzung
der
Dümmersanierung
ist
das
grobe
Gerüst
geschaffen,
das
jetzt
fein
geschliffen
werden
soll.
"
Wir
werden
nicht
den
einen
Problemhahn
finden,
den
wir
zudrehen
müssen"
,
betonte
Kreisrat
Winfried
Wilkens
und
will
nun
lokal
ansetzen.
Der
Projektmanager:
Neben
der
Landespflege
muss
auch
die
Wasserwirtschaft
berücksichtigt
werden,
fordert
das
niedersächsische
Umweltministerium.
Der
Landkreis
reagiert
darauf
mit
einer
Initiative:
Mit
den
Gemeinden
südlich
des
Dümmers
–
Bohmte,
Bad
Essen
und
Ostercappeln
–
und
dem
Unterhaltungsverband
"
Obere
Hunte"
will
sich
der
Landkreis
federführend
an
den
Maßnahmen
zur
Sanierung
des
Dümmers
beteiligen.
"
Wir
benennen
einen
Manager,
erstellen
ein
Konzept
und
überlegen,
wie
es
finanziell
ausgestaltet
werden
kann"
,
nennt
Wilcke
die
Trias
der
Einsatzbereitschaft.
Der
Manager
soll
vom
Land
bezahlt
und
vom
Unterhaltungsverband
"
Obere
Hunte"
–
der
nah
dran
ist
an
den
Landwirten
–
gestellt
werden.
"
So
werden
örtliche
Akteure
eingebunden
und
das
Problem
an
der
Wurzel
gepackt"
,
lobte
Thomas
Rehme
den
Vorstoß.
Inhaltlich
werde
es
im
Bewirtschaftungsplan
vor
allem
um
Puffer
zwischen
dem
Gewässer
und
den
landwirtschaftlichen
Nutzflächen
gehen,
so
Wilcke.
Alle
Akteure
wollen
sich
einbringen:
Der
Verband
kann
Flächen
beisteuern,
die
Gemeinden
haben
sich
verpflichtet,
mit
ihren
Kompensationsflächen
den
Dümmer
aufzuwerten,
und
der
Landkreis
will
seine
Ersatzgelder
in
den
Problemsee
fließen
lassen.
Keinesfalls
komplette
Selbsthilfe,
aber
ein
klares
Signal
an
das
Land:
Dümmermaßnahmen
sollen
Vorrang
haben,
Kreis
und
Gemeinden
gehen
mit.
Der
Löwenanteil
muss
jedoch
vom
Land
kommen.
"
Noch
ist
der
große
Geldsack
dort
nicht
gepackt"
,
stellte
Jürgen
Ebert
fest.
Stimmt.
Noch
habe
das
Land
auch
der
Initiative
nicht
zugestimmt,
man
sei
aber
optimistisch,
so
Wilkens
über
die
ergänzende
Maßnahme.
Die
Landwirte:
Die
Landwirtschaftskammer
Niedersachsen
hatte
im
Januar
2013
mit
ihrer
"
Gewässerschutzkooperation"
begonnen
–
ein
Experte
berät
seitdem
Bauern
im
Einzugsgebiet
des
Dümmers
bei
ihrer
Düngepraxis,
macht
klar,
wie
sie
das
Austragen
von
Nährstoffen
ins
Wasser
verhindern
können.
Eine
Gegenleistung
etwa
für
eine
geänderte
Fruchtfolge
haben
die
Bauern
bisher
nicht
erhalten.
"
Wir
können
das
nicht
komplett
aus
eigenen
Mitteln
bezahlen"
,
sagte
Wilcke.Die
Bereitschaft
der
Landwirte
sei
entsprechend
überschaubar.
Der
Großschilfpolder:
Die
Landesbehörde
setzt
auf
den
Großschilfpolder,
der
den
See
als
natürliche
Kläranlage
reinigen
soll.
Doch
auch
da
rin
sieht
der
Umweltausschuss
kein
Allheilmittel.
Der
Polder
greift
zu
kurz,
so
Rehme.
Und:
Bis
er
umgesetzt
wird,
kann
es
dauern.
Europaweit
müsse
das
Projekt
zunächst
ausgeschrieben
werden,
2014
soll
der
Auftrag
vergeben
werden.
Vogelschutz
am
Alfsee
Neben
dem
Dümmer
kam
auch
der
Alfsee
aufs
Tapet.
"
Wir
holen
jetzt
etwas
nach,
was
auch
vor
zehn
Jahren
hätte
passieren
können"
,
sagte
Wilkens
über
das
Vogelschutzgebiet.
Präzise
Grenzen
sorgen
jetzt
dafür,
dass
es
den
EU-
Richtlinien
entspricht.
"
Wir
haben
die
Grenzen
fachlich
vernünftig
und
für
Spaziergänger
nachvollziehbar
gezogen"
,
so
Wilkens.
Das
Vogelschutzgebiet
wird
im
Bereich
des
Reserve-
und
Hauptbeckens
durch
den
oberen
Rad-
und
Fußweg
abgegrenzt.
Der
Weg
auf
der
Dammkrone
liegt
außerhalb
des
Schutzgebiets.
Beim
südlichen
Absatzbecken
wird
die
Grenze
entlang
der
Dreihorstbrücke
verlaufen.
Welche
Auswirkungen
der
Vogelschutz
am
Alfsee
auf
den
Wassersport
haben
wird,
soll
im
nächsten
Jahr
diskutiert
werden.
Bildtext:
Trübe
Aussichten:
Im
Dümmer
und
um
ihn
herum,
wie
hier
in
der
Hunte,
sorgt
ein
zu
hoher
Phosphatgehalt
für
Probleme.
Bei
den
Ursachen
könnte
bald
ein
Projektmanager
vom
Unterhaltungsverband
"
Obere
Hunte"
ansetzen.
Foto:
Martin
Nobbe
Autor:
Anne Spielmeyer