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1.
Erscheinungsdatum:
29.11.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zu wenig Gärtner für alle Friedhöfe
Personalmangel: Städtische Gärtner mit Friedhofspflege überfordert
Zwischenüberschrift:
OSB-Ausschuss genehmigt neue Formen der Beisetzung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
städtischen
Friedhofsgärtner
sind
überfordert.
Weil
es
zu
wenig
von
ihnen
gibt,
gelingt
es
der
Stadt
nicht
mehr,
alle
elf
genutzten
Friedhöfe
in
Osnabrück
in
Ordnung
zu
halten.
Der
Servicebetrieb
will
deshalb
drei
neue
Friedhofsgärtner
einstellen.
Osnabrück.
Der
Ausschuss
des
Osnabrücker
Servicebetriebes
(OSB)
hat
sich
einstimmig
dafür
ausgesprochen,
für
zunächst
zwei
Jahre
drei
weitere
Friedhofsgärtner
einzustellen.
Wegen
akuten
Personalmangels
könnten
derzeit
die
elf
Osnabrücker
Friedhöfe
nicht
einmal
nach
normalem
Standard
gepflegt
werden.
Sechs
Minuten
pro
Jahr
und
Quadratmeter
lautet
die
Faustregel
für
die
Friedhofspflege.
In
Osnabrück
sind
es
nicht
einmal
drei
Minuten,
wie
OSB-
Chef
Axel
Raue
den
Ausschussmitgliedern
erläuterte.
Die
drei
zusätzlichen
Gärtner
sollten
Versäumtes
aufholen.
Sollte
sich
der
Pflegezustand
verbessern
und
die
Bürger
entsprechend
positiv
reagieren,
solle
überlegt
werden,
die
drei
Kräfte
2016
dauerhaft
in
den
Stellenplan
aufzunehmen.
Mit
dem
einstimmigen
Votum
für
die
personelle
Verstärkung
wolle
der
Fachausschuss
vor
den
weiteren
Haushaltsberatungen
auf
die
Notwendigkeit
hinweisen,
sagte
der
Vorsitzende
Dirk
Hoffmann.
Ebenso
einmütig
verabschiedete
der
Ausschuss
die
neue
Friedhofssatzung,
mit
der
eine
neue
Grabart
möglich
wird:
die
Beisetzung
in
gestalteten
Flächen.
Die
Stadt
will
damit
der
steigenden
Nachfrage
nach
pflegeleichten
Grabarten
nachkommen
und
zugleich
einer
möglichen
Abwanderung
in
Nachbarkommunen
zuvorkommen,
in
denen
diese
Bestattungsform
schon
angeboten
wird.
Erdwahlgräber
und
Urnenwahlgräber
für
jeweils
zwei
Personen
können
künftig
auch
in
gestalteten
Flächen
angekauft
werden.
Nach
dem
Erwerb
bestehen
für
die
Hinterbliebenen
keine
weiteren
Kosten
und
Verpflichtungen.
Die
Grabgebühr
enthält
ein
stehendes
oder
liegendes
Grabmal,
eine
Ablagefläche,
die
Bepflanzung
mit
Bodendeckern
und
die
dauerhafte
Unterhaltung.
Die
Kosten
für
die
Pflege
werden
beim
Kauf
der
25-
jährigen
Ruhezeit
gezahlt.
So
kostet
ein
Zweier-
Erdwahlgrab
in
einer
gestalteten
Fläche
7500
Euro.
Ein
vergleichbares
Grab,
das
selbst
gepflegt
wird,
kostet
3700
Euro.
Bis
zu
1750
Euro
werden
fällig,
wenn
ein
Stein
oder
eine
Stele
aufgestellt
wird.
Bei
dieser
Grabart
ist
auch
der
Kauf
eines
eigenen
Grabsteines
möglich,
der
dann
in
die
Pflege
des
OSB
übergeht.
Das
Zweier-
Urnenwahlgrab
kostet
inklusive
25-
jähriger
Pflege
3600
Euro
(bei
Eigenpflege
2350
Euro)
plus
bis
zu
1700
Euro
für
Stein
oder
Stele.
Zunächst
sollen
auf
dem
Heger
Friedhof
einige
der
neuen
Gräber
angeboten
und
bei
Bedarf
auch
auf
den
anderen
Friedhöfen
angelegt
werden.
Ob
es
auch
möglich
sei,
die
Grabpflege
erst
selbst
zu
übernehmen
und
anschließend,
wenn
es
etwa
wegen
des
Alters
nicht
mehr
gehe,
an
den
OSB
zu
übertragen,
wollte
CDU-
Ratsherr
Thomas
Niemann
wissen.
Nein,
sagte
die
beim
OSB
für
Friedhöfe
zuständige
Mitarbeiterin
Eva
Güse,
sonst
könne
keine
einheitliche
Graboptik
gesichert
werden.
Eltern
und
Geschwister
gestorbener
Kinder,
die
kein
Familiengrab
haben,
können
künftig
das
Kindergrab
länger
behalten.
Bisher
gibt
es
für
einzelne
Kinder
nur
ein
Reihengrab,
das
nach
15
Jahren
zurückgegeben
werden
muss.
Die
neue
Friedhofssatzung
erlaubt
jetzt
Kindergräber,
deren
Ruhezeit
verlängert
werden
kann.
Bildtext:
Die
Friedhofsgärtner
sollen
für
zunächst
zwei
Jahre
von
drei
Mitarbeitern
unterstützt
werden.
Foto:
Klaus
Lindemann
Kommentar
Verstärkung
ist
nötig
Die
Zahl
klingt
hoch:
41
Stellen
gibt
es
für
die
Arbeit
auf
den
elf
Osnabrücker
Friedhöfen.
Rechnet
man
vier
Mitarbeiter
im
Krematorium
ab
und
die
mannigfaltigen
Tätigkeiten
rund
um
Beisetzungen
hinzu,
sieht
der
Stellenplan
nicht
mehr
üppig,
sondern
eher
traurig
aus.
Sechs
Minuten
Pflege
pro
Quadratmeter
im
Jahr
haben
die
Friedhofsamtsleiter
beim
Deutschen
Städtetag
als
Mindeststandard
errechnet.
In
Osnabrück
schaffen
die
Mitarbeiter
nicht
einmal
die
Hälfte
dieser
Vorgabe.
Das
liegt
nicht
nur
an
der
Stellenzahl,
sondern
auch
da
ran,
dass
Osnabrück
seit
den
Eingemeindungen
über
elf
dezentrale
Friedhöfe
verfügt.
Einen
großen
Friedhof
oder
zwei
zu
pflegen
ist
deutlich
einfacher.
Es
ist
politisch
gewollt,
alle
elf
Friedhöfe
zu
erhalten,
damit
die
oft
älteren
Trauernden
kurze
Wege
haben.
Dann
muss
auch
die
Pflege
aller
elf
Standorte
gewährleistet
werden.
Diese
Arbeiten
bedeuten
weitaus
mehr,
als
Unkraut
zu
zupfen.
Es
geht
vor
allem
um
die
Sicherheit
auf
den
Wegen.
Autor:
Ulrike Schmidt