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1.
Erscheinungsdatum:
26.11.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Aus
der
Luft
betrachtet
Überschrift:
Zügige Bauarbeiten nach langer Diskussion
Zwischenüberschrift:
Die Osnabrücker Ikea-Filiale im Stadtteil Hellern entstand 2005 in knapp acht Monaten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Als
im
Oktober
2001
bekannt
wurde,
dass
die
schwedische
Möbelhauskette
Ikea
eine
Ansiedlung
im
Großraum
Osnabrück
beabsichtige,
wurden
viele
Gemeinden
richtig
flott.
Denn
die
Gewerbesteuer
des
"
unmöglichen
Möbelhauses"
,
wie
ein
früherer
Werbeslogan
lautete,
erreicht
leicht
Beträge
in
siebenstelliger
Höhe,
und
die
Zahl
der
neu
zu
schaffenden
Arbeitsplätze
wurde
mit
circa
250
beziffert
–
welche
Kommune
würde
da
zögern?
Allein
in
Osnabrück
wurden
auf
die
Schnelle
vier
verschiedene
potenzielle
Standorte
benannt,
und
auch
mehrere
Nachbargemeinden
begaben
sich
ins
Rennen.
Die
meisten
Flächen
schieden
jedoch
wegen
zu
großer
Entfernung
zu
einem
Autobahnanschluss
aus.
Die
Wahl
fiel
schließlich
auf
den
Stadtteil
Hellern,
westlich
des
Gewerbegebiets
Am
Schürholz,
von
dem
man
mit
dem
Auto
über
die
Rheiner
Landstraße
sehr
schnell
die
Autobahnauffahrt
Hasbergen/
Gaste
und
das
Lotter
Kreuz
erreicht.
Doch
dieser
Standort
hatte
zunächst
einen
Haken:
Teile
des
in
Dütenähe
gelegenen
Areals
waren
als
Regenrückhaltefläche
und
Landschaftsschutzgebiet
ausgewiesen.
Soeben
hatte
das
Land
zudem
Geld
für
die
Renaturierung
der
Düte
in
diesem
Bereich
bewilligt.
Ikea
hingegen
machte
deutlich,
dass
Parkplätze
auch
in
dem
geschützten
Bereich
benötigt
würden.
Also
begaben
sich
Rat
und
Verwaltung
auf
die
Suche
nach
kreativen
Lösungen.
Anfang
Mai
2003
war
die
Grundstücksfrage
schließlich
geklärt,
ein
gut
einjähriges
Planungsverfahren
folgte.
Die
Abwägung
ökologischer
und
ökonomischer
Erfordernisse
war
schwierig,
und
die
im
Raum
stehende
Befürchtung,
die
Schweden
könnten
sich
zurückziehen,
erhöhte
die
Bereitschaft
der
Osnabrücker,
die
eine
oder
andere
Kröte
zu
schlucken.
Drei
Bebauungspläne
sowie
der
übergeordnete
Flächennutzungsplan
wurden
geändert,
um
die
Ansiedlung
zu
ermöglichen.
Um
den
Innenstadthandel
zu
schützen,
ergänzten
die
Entscheidungsträger
die
Bebauungspläne
um
ein
Verbot
der
Ansiedlung
sogenannter
"
innenstadtrelevanter
Sortimente"
in
den
angrenzenden
Gewerbegebieten,
in
dem
sich
heute
das
Zweirad-
Center
Schröder,
die
Firma
Kreye,
der
Elektrotechnik-
Großhandel
Gautzsch,
mehrere
Bürotechnik-
und
Kommunikationsdienstleister
sowie
auf
der
gegenüberliegenden
Seite
der
Rheiner
Landstraße
das
Autohaus
Brüggemann
befinden.
Die
Herausforderung
für
die
Verkehrsplaner
lautete,
in
Spitzenzeiten
bis
zu
800
Fahrzeuge
pro
Stunde
fließen
zu
lassen.
Dazu
wurde
unter
finanzieller
Beteiligung
von
Ikea
die
Rheiner
Landstraße
bis
zum
Autobahnanschluss
vierspurig
ausgebaut.
Eine
besonders
heiß
diskutierte
Frage
war,
ob
das
Überschwemmungsgebiet
der
Düte
angetastet
werden
dürfe.
Wie
berechtigt
die
Bedenken
waren,
zeigte
das
Hochwasser
Ende
August
2010,
als
Ikea
um
wenige
Zentimeter
von
einer
Überflutung
seiner
Geschäftsräume
verschont
blieb.
Beim
im
Bildhintergrund
erkennbaren
Hof
Willmann
floss
die
Düte
durch
Garten
und
Ställe.
Der
1875
erbaute
Hof
befindet
sich
seit
sechs
Generationen
in
Familienbesitz
und
wird
zurzeit
nebenerwerbsmäßig
als
Ackerbaubetrieb
bewirtschaftet.
Im
Stadtteil
sorgte
die
geplante
Ikea-
Ansiedlung
für
große
Unruhe
und
Verärgerung.
Viele
Bürger
ängstigten
sich
vor
starken
Belastungen
durch
eine
Zunahme
des
motorisierten
Verkehrs
und
pochten
auf
die
Schutzbedürftigkeit
der
Düte.
Nachdem
im
Frühjahr
2004
die
Bürgerinitiative
"
Gemeinsam
für
Hellern"
den
Druck
noch
einmal
verstärkt
hatte,
weil
ein
Teil
der
für
den
Naturschutz
reservierten
Düteaue
für
Parkplätze
geopfert
werden
sollte,
konnte
Ikea
Ende
Mai
den
Kauf
eines
weiteren
Grundstücks
vermelden.
Damit
entfiel
die
ursprünglich
geplante
Inanspruchnahme
des
Überschwemmungsgebietes.
Heute
liegen
etwa
50
Meter
Renaturierungsfläche
zwischen
der
Düte
und
dem
Möbelmarkt.
Die
Kosten
für
die
Renaturierung
der
Düte
in
dem
Bereich
übernahm
vereinbarungsgemäß
Ikea.
Am
28.
Oktober
2004
stimmte
der
Stadtentwicklungsausschuss
der
Ansiedlung
schließlich
zu,
kurz
da
rauf
bestätigte
der
Rat
diese
Entscheidung.
Der
Grundstein
wurde
im
Januar
2005
gelegt,
Ende
April
wurde
bereits
Richtfest
gefeiert,
und
zur
Eröffnung
lud
man
am
4.
August
–
verglichen
mit
der
langwierigen
Standortsuche
und
aufwendigen
Planungsphase
ging
der
Bau
richtig
flott
vonstatten.
Die
mit
19
000
Quadratmeter
Verkaufsfläche
viertgrößte
deutsche
Ikea-
Filiale
wurde
am
Eröffnungstag
von
26
000
Besuchern
gestürmt.
Ikea
beschäftigt
in
Osnabrück
gegenwärtig
281
Mitarbeiter,
darunter
acht
Auszubildende.
Dieses
Motiv
ist
in
den
Geschäftsstellen
der
Neuen
OZ
in
Osnabrück
(Große
Straße
und
Breiter
Gang)
sowie
in
Georgsmarienhütte
(Am
Rathaus
12)
erhältlich.
Ein
Abzug
(20
x
30
cm)
kostet
14
Euro,
das
Format
40
x
60
cm
26,
50
Euro.
Bildtext:
Mit
19
000
Quadratmeter
Verkaufsfläche
beherbergt
Osnabrück
die
viertgrößte
deutsche
Ikea-
Filiale.
Im
Hintergrund:
der
1875
erbaute
Hof
Willmann.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Petra Pieper
Themenlisten:
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