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1.
Erscheinungsdatum:
01.09.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wenn der Ex-Liebling lästig oder zu teuer wird
Zwischenüberschrift:
Der Zoo ist kein Heim für ausgesetzte Tiere – Eingliederung in den Bestand in den meisten Fällen zu kompliziert
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Schlange
im
heimischen
Terrarium
will
nicht
nur
regelmäßig
gefüttert
werden,
sondern
wächst
und
wächst
und
wächst?
Die
Schildkröten-
Population
explodiert
förmlich?
Und
das
Papageien-
Geplapper
ist
auch
nicht
mehr
so
amüsant
wie
früher?
Wer
exotische
Haustiere
abgeben
will
oder
muss,
stößt
schnell
auf
Probleme.
Wichtig:
Aussetzen
ist
keine
Lösung.
Das
Problem
ist
komplex:
Zoohandlungen
verkaufen
zwar
gerne,
nehmen
aber
ungern
Tiere
zurück.
Tierheime
kümmern
sich
ausschließlich
um
Fundtiere
und
haben
für
Exoten
oder
Wildtiere
oft
keine
geeigneten
Unterbringungsmöglichkeiten.
Die
hätte
–
zumindest
theoretisch
–
der
Zoo:
Allerdings
ist
der
weder
eine
Aufnahmestation,
noch
hat
er
Interesse
an
der
x-
ten
Kornnatter.
Bliebe
noch
die
Wildtier-
und
Artenschutzstation
in
Sachsenhagen
im
Landkreis
Schaumburg.
Wohin
also
mit
dem
Ex-
Liebling?
Manchmal
wird
er
einfach
ausgesetzt.
Wie
zum
Beispiel
eine
rot-
weiß-
schwarz
gefärbte
Schlange,
die
Passanten
Anfang
August
an
der
Iburger
Straße
entdeckten
und
die
Feuerwehr
riefen.
Keine
schlechte
Anlaufstelle,
findet
Lisa
Josef,
Pressesprecherin
des
Zoos,
besonders
wenn
man
nicht
genau
weiß,
was
man
da
vor
sich
hat.
Denn
die
Feuerwehr
ist
in
Osnabrück
auch
für
die
Tierrettung
zuständig.
Etliche
von
der
Feuerwehr
geborgene
Tiere
harren
danach
im
Tierheim
einer
meist
ungewissen
Zukunft.
Exoten
wie
Schlangen
werden
allerdings
dann
doch
oft
den
Experten
im
Osnabrücker
Zoo
übergeben.
10
bis
15
solcher
Exoten
–
überwiegend
wohl
Reptilien
–
stranden
so
pro
Jahr
im
Osnabrücker
Zoo.
Die
Tiere
werden
in
Quarantäne
gehalten,
schließlich
sollen
sie
weder
Krankheiten
noch
Parasiten
einschleppen.
Außerdem
müssen
gerade
Exoten
nach
Tagen
in
der
ungewohnten
Freiheit
oft
aufgepäppelt
werden.
Nur
selten
schafft
es
ein
Tier
dann
aber
in
den
auch
für
Zoobesucher
sichtbaren
Bereich.
Die
meisten
Gehege
und
Terrarien
sind
belegt.
Und
zu
komplex
ist
das
Bestandsmanagement,
um
Fundtiere
einfach
mal
so
einzugliedern.
Schon
deshalb
wäre
es
auch
keine
gute
Idee,
Tiere
heimlich
in
den
Zoo
zu
schmuggeln
und
dort
auszusetzen.
In
jüngster
Zeit
wurden
insgesamt
zwei
Königs-
und
eine
Kornnatter
–
allesamt
nicht
giftig
–
unter
anderem
von
der
Feuerwehr
im
Osnabrücker
Zoo
abgegeben.
Der
Zoo
sucht
dann
schon
mal
auf
Facebook
nach
fachkundigen
Interessenten,
die
die
ungeplanten
Zugänge
übernehmen.
Aber
es
sind
nicht
immer
nur
vergleichsweise
kleine
Nattern,
die
zumindest
vorübergehend
eine
neue
Heimat
am
Schölerberg
finden:
Im
Juli
2012
hatten
die
Gäste
des
Campingplatzes
an
der
Nordstraße
in
der
Nähe
des
Funkturms
in
Schinkel
einen
Albinopython
entdeckt.
Die
recht
kräftige
Würgeschlange
war
fast
vier
Meter
lang.
Im
Schnitt
vier
bis
fünf
Anrufe
von
Privatleuten
gehen
pro
Woche
beim
Zoo
ein,
schätzt
Andreas
Wulftange,
die
ein
neues
Heim
für
eigene
oder
gefundene
Tiere
suchen.
Dabei
gehe
es
nicht
nur
um
Reptilien,
so
der
Biologe
und
wissenschaftliche
Mitarbeiter
im
Zoo,
das
Spektrum
reiche
von
der
Vogelspinne
bis
zum
verletzten
Greifvogel.
Für
Letztere
ist
der
Osnabrücker
Zoo
dann
auch
tatsächlich
zuständig,
jedenfalls
"
solange
wir
können"
.
Ohnehin
werden
abgegebene
Wildvögel
nach
der
Genesung
schnell
wieder
ausgewildert.
Um
"
alle
Vögel,
im
Einzelfall
andere
heimische
Tiere
der
besonders
geschützten
Arten"
,
kümmert
sich
auch
der
Osnabrücker
Wolfgang
Herkt
mit
seiner
staatlich
anerkannten
Vogelbetreuungsstation
in
Hellern.
Der
Niedersächsische
Landesbetrieb
für
Wasserwirtschaft,
Küsten-
und
Naturschutz
pflegt
im
Internet
eine
Liste
mit
anerkannten
Betreuungsstationen
in
Niedersachsen.
Auch
in
anders
gelagerten
Fällen
versuche
der
Zoo
zu
helfen,
zumindest
mit
Rat.
So
kümmert
sich
zum
Beispiel
Reinhold
Rethschulte
als
Jagdaufseher
des
Reviers
"
Osnabrück
Nord"
regelmäßig
um
Rehe.
Die
gibt
es
tatsächlich
in
der
Stadt.
Wenn
sich
das
ein
oder
andere
Bambi
in
Gärten
der
Innenstadt
oder
sogar
bis
in
die
Richtung
Neumarkt
verirrt,
rettet
er
das
Tier.
Es
wird
gefangen,
erhält
ein
Beruhigungsmittel,
wird
gegebenenfalls
noch
einige
Zeit
betreut
–
und
dann
wieder
in
die
Osnabrücker
Wildnis
entlassen.
Ansonsten
ist
für
Wildtiere
die
Wildtier-
und
Artenschutzstation
in
Sachsenhagen
zuständig.
Die
Auffangstation
nimmt
rund
2000
Tiere
pro
Jahr
auf
und
ist
in
der
Lage,
fast
alle
einheimischen
Tierarten
unterzubringen.
Auch
nicht
heimische
Arten
können
aufgenommen
werden,
Ausnahmen
sind
allerdings
große
Krokodile,
besonders
gefährliche
Giftschlangen
und
Großraubtiere.
Und
genau
wie
der
Osnabrücker
Zoo
ist
auch
die
Wildtier-
und
Artenschutzstation
für
jedes
Tier
dankbar,
das
ein
sachkundiger
Interessent
übernimmt.
Was
gibt
es
Neues
im
Osnabrücker
Zoo?
Mehr
auf
noz.de/
zoo
Bildtexte:
Ein
Fall
für
das
Tierheim:
Diese
kleine
und
wilde
Katze
hatte
sich
im
Motorraum
eines
Osnabrücker
Autos
versteckt
und
wurde
von
der
Feuerwehr
geborgen.
Ein
Fall
für
den
Zoo:
eine
Königsnatter.
Fotos:
Archiv/
Feuerwehr
Osnabrück,
Archiv/
Gründel
Autor:
Frank Wiebrock