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1.
Erscheinungsdatum:
26.11.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Medienbriefe: Geschädigte gründen Verein
Neuer Verlag in der Hinterhand?
Zwischenüberschrift:
Sonntagszeitung: Gleichnamige Gesellschaft in Berlin gegründet – Anwälte vermuten Zeitschinderei
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Inhaber
von
Medienbriefen
der
Osnabrücker
Sonntagszeitung
haben
einen
Verein
gegründet.
Der
"
Unterstützungsverein
der
Medienbrief-
Geschädigten
e.V."
soll
im
Streit
mit
dem
Verleger
Norbert
Fuhs
die
Interessen
der
stillen
Gesellschafter
vertreten
und
möglichst
viele
der
Einlagen
retten.
Dem
Verlag
der
Sonntagszeitung,
der
Enorm
Verlagsgesellschaft
mbH,
droht
die
Insolvenz.
In
dem
Fall
verlieren
die
Medienbrief-
Inhaber
ihre
Einlagen
von
5000
Euro
pro
Brief.
Nach
Einschätzung
zweier
Rechtsanwälte
steht
in
Berlin
bereits
eine
neue
Enorm
Verlagsgesellschaft
mbH
bereit,
im
Falle
einer
Insolvenz
die
Nachfolge
anzutreten.
Gesellschafter
und
Geschäftsführer
dieses
Berliner
Enorm-
Verlages
ist
der
Fuhs-
Vertraute
und
ehemalige
Osnabrücker
Ratsherr
Heinz-
Josef
Klekamp.
Osnabrück.
Der
kriselnde
Verlag
der
"
Osnabrücker
Sonntagszeitung"
,
die
Enorm
Verlagsgesellschaft
mbH,
hat
einen
Doppelgänger
mit
demselben
Namen
in
Berlin.
Rechtsanwälte
vermuten,
dass
sich
dort
eine
Nachfolgegesellschaft
bereit
macht,
sollte
die
"
Sonntagszeitung"
in
die
Insolvenz
gehen.
"
Die
Namensgleichheit
ist
schon
verdächtig"
,
sagt
Anwalt
Dimitri
Rimscha,
der
Inhaber
von
Medienbriefen
in
ihrer
Auseinandersetzung
mit
dem
Verleger
der
"
Sonntagszeitung"
,
Norbert
Fuhs,
vertritt.
Aber
mehr
noch
mache
eine
personelle
Querverbindung
zwischen
den
beiden
namensgleichen
Gesellschaften
hellhörig,
sagt
Rimscha:
Geschäftsführer
der
neuen
Enorm
Verlagsgesellschaft
in
Berlin
ist
Heinz-
Josef
Klekamp,
der
Anwalt
von
Norbert
Fuhs.
Geschäftszweck
ist
laut
Handelsregister
unter
anderem
"
Herstellung,
Vertrieb
von
Verlagserzeugnissen
aller
Art
und
Betreiben
eines
Callcenters"
.
Als
Firmensitz
wird
die
Kinzigstraße
40
in
Berlin
angegeben.
Gesellschafter
des
Berliner
Enorm
Verlages
ist
die
"
MKB
Mittelständische
Kapitalbeteiligungsgesellschaft
mbH"
,
ebenfalls
mit
Sitz
in
der
Kinzigstraße
40
in
Berlin.
Und
deren
Gesellschafter
und
Geschäftsführer
ist
wiederum
der
Fuhs-
Anwalt
Heinz-
Josef
Klekamp,
der
allein
das
Stammkapital
von
250
000
Euro
eingebracht
hat.
Die
neue
Enorm
Verlagsgesellschaft
ist
laut
Handelsregister
in
diesem
Jahr
gegründet
worden.
Die
letzte
Änderung
datiert
vom
29.
Juli
2013
–
also
zwei
Monate
nachdem
die
staatsanwaltschaftlichen
Ermittlungen
gegen
Norbert
Fuhs
wegen
des
Verdachts
der
Insolvenzverschleppung
öffentlich
geworden
waren
und
stille
Gesellschafter
die
Medienbriefe
in
Scharen
gekündigt
hatten.
Rechtsanwalt
Dimitri
Rimscha
und
sein
Kollege
Jörg
Haferkorn
vermuten,
dass
Fuhs
und
sein
Anwalt
eine
Nachfolgegesellschaft
für
den
von
der
Insolvenz
bedrohten
Verlag
der
"
Sonntagszeitung"
vorbereiten.
Sollte
der
Osnabrücker
Enorm
Verlag
in
die
Insolvenz
gehen
und
liquidiert
werden,
könnte
ein
neuer
Verlag
unter
demselben
Namen
an
dessen
Stelle
treten.
Weder
Fuhs
noch
Klekamp
wollten
dazu
Stellung
nehmen.
Auch
zur
weiteren
Entwicklung
der
"
Sonntagszeitung"
wollte
sich
Fuhs
nicht
äußern.
Im
jüngsten
Schreiben
an
die
Medienbrief-
Inhaber
bedankt
sich
Fuhs
für
die
"
enorme
Unterstützung"
die
die
"
Osnabrücker
Sonntagszeitung"
zurzeit
erfahre.
Bereits
über
zwei
Drittel
der
Medienbrief-
Inhaber
hätten
bisher
ihre
Zustimmung
zum
Restrukturierungsprogramm
erklärt.
"
Wir
sind
bemüht,
auch
von
den
übrigen
Medienbrief-
Inhabern
noch
die
Zustimmung
zu
erhalten"
,
schreibt
Fuhs.
Weiter
heißt
es:
"
Nach
unseren
Vorstellungen
sollen
bis
zum
31.
Dezember
dieses
Jahres
die
Restrukturierungsmaßnahmen
abgeschlossen
sein,
sodass
dann
die
Zahlungen
Anfang
Januar
2014
abgewickelt
werden
können."
Die
Anwälte
Rimscha
und
Haferkorn
halten
das
für
Zeitschinderei.
Fuhs
wolle
die
Leute
beruhigen,
was
ihm
aber
nicht
gelinge.
Denn
es
sei
nicht
zu
erwarten,
dass
Fuhs
alle
Medienbrief-
Inhaber
dazu
bewegen
könne,
auf
80
Prozent
ihrer
Einlagen
zu
verzichten,
um
den
Verlag
zu
retten.
Ein
Betriebswirtschaftler,
dessen
Eltern
Medienbriefe
besitzen,
bezeichnet
das
Schreiben
als
"
Bluff"
.
Er
bereite
zurzeit
eine
Klage
gegen
Norbert
Fuhs
wegen
schwerer
Pflichtverletzungen
als
Geschäftsführer
vor.
Die
Staatsanwaltschaft
ermittelt
gegen
den
Verleger
wegen
des
Verdachts
der
Insolvenzverschleppung.
Fuhs
finanziert
den
Enorm
Verlag
durch
die
Herausgabe
von
Medienbriefen
zu
5000
Euro
pro
Stück.
Er
zahlte
Renditen
von
4,
75
bis
6,
15
Prozent,
obwohl
der
Verlag
laut
der
im
Bundesanzeiger
veröffentlichten
Bilanzen
seit
Jahren
Verluste
machte,
die
sich
bis
2011
auf
6,
3
Millionen
Euro
summierten.
Nach
Ermittlungen
der
Staatsanwaltschaft
konnte
Fuhs
ab
2010
die
Zinsen
nur
zahlen,
indem
er
immer
neue
Medienbriefe
verkaufte.
Da
rin
sehen
die
Ermittler
ein
betrügerisches
Schnellballsystem.
Der
Gesamtbetrag
für
die
ausgegebenen
Medienbriefe
soll
sich
auf
8,
46
Millionen
Euro
belaufen.
Das
aktuelle
Sanierungskonzept
sieht
vor,
dass
Medienbrief-
Besitzer,
die
ihre
Einlagen
gekündigt
haben,
auf
80
Prozent
ihres
Geldes
verzichten.
Wer
seinen
Medienbrief
bis
2019
behält,
soll
jährlich
1,
5
Prozent
Zinsen
bekommen.
Das
Rettungskonzept
setzt
voraus,
dass
alle
Medienbrief-
Inhaber
mitziehen.
Anwalt
Rimscha
meint:
"
Das
kann
nicht
funktionieren."
Sein
Mandant
bereite
die
Gründung
eines
Vereins
für
Medienbrief-
Geschädigte
vor.
Ansprechpartner
des
"
Unterstützungsvereins
der
Medienbrief-
Geschädigten
e.
V.:
Ralf
Neumann
Telefon
01
62/
7
90
38
52,
E-
Mail
r.neumann01@
gmx.net.
Bildtext:
Die
Enorm
Verlagsgesellschaft,
die
die
"
Osnabrücker
Sonntagszeitung"
herausgibt,
hat
in
diesem
Jahr
einen
Doppelgänger
mit
demselben
Namen
in
Berlin
gegründet.
Foto:
Archiv/
Stefanie
Hiekmann
Autor:
Wilfried Hinrichs