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1.
Erscheinungsdatum:
23.11.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Drei Speichern im Hafen droht Abriss
Zwischenüberschrift:
Stadtwerke: "Brauchen die Fläche zum Rangieren"
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Sie
stehen
zwar
unter
Denkmalschutz,
aber
ihre
Tage
sind
schon
gezählt:
Drei
der
vier
alten
Getreidespeicher
an
der
Elbestraße
sollen
nach
dem
Willen
der
Stadtwerke
abgerissen
werden,
um
Platz
für
das
Güterverkehrszentrum
zu
schaffen.
Das
Ortskuratorium
Osnabrück
der
Deutschen
Stiftung
Denkmalschutz
setzt
sich
dafür
ein,
zumindest
den
Speicher
Nr.
50
zu
erhalten.
Seit
dem
Abzug
der
Briten
stehen
die
drei
nördlich
gelegenen
Speichergebäude
leer.
Dabei
gibt
es
einen
ambitionierten
Bewerber
für
zumindest
einen
der
drei
Kornbunker
aus
der
Nazizeit:
Die
Firma
Frye
vermietet
Proberäume
an
Musiker
und
Musikgruppen.
Der
75
Jahre
alte
Bau
biete
dafür
ideale
Voraussetzungen,
sagt
Geschäftsführer
Dirk
Fiedler,
der
den
Speicher
am
liebsten
sofort
übernehmen
möchte.
Unterstützung
bekommt
er
vom
Ortskuratorium
der
Stiftung
Denkmalschutz.
Manches
Baudenkmal
verkomme
mit
den
Jahren,
weil
sich
keine
zeitgemäße
Nutzung
finde,
sagt
die
Vorsitzende
Inge
Beinke.
Es
sei
ein
Glücksfall,
dass
es
dieses
Problem
beim
Getreidespeicher
Nr.
50
nicht
gebe.
Am
diesjährigen
Tag
des
offenen
Denkmals
sei
der
monumentale
Zweckbau
in
der
Winkelhausenkaserne
der
absolute
Renner
gewesen:
400
Besucher
hätten
das
gut
erhaltene
Gebäude
besichtigt.
Sie
seien
von
der
Größe
und
der
Säulenstruktur
im
Inneren
sichtlich
beeindruckt
gewesen.
"
Viele
äußerten
den
Wunsch,
das
Haus
zu
erhalten
und
sinnvoll
zu
nutzen"
,
schreibt
die
Vorsitzende
des
Orts
kuratoriums.
So
könne
einer
der
wenigen
verbliebenen
Speicher
als
attraktiver,
denkmalgeschützter
Bau
erhalten
bleiben,
und
für
die
Kultur
ergäben
sich
neue
Perspektiven.
Aber
die
Stadtwerke-
Tochter
ESOS
hat
andere
Pläne.
Ihr
gehört
das
ehemalige
Kasernengelände
an
der
Elbestraße.
Die
ESOS
will
eine
KLV-
Anlage
auf
dem
Gelände
bauen
–
eine
Vorrichtung,
mit
der
Container
von
einem
Verkehrssystem
auf
das
andere
umgesetzt
werden
können.
Das
Areal
ist
an
Straße,
Schiene
und
Stichkanal
angeschlossen.
Ideale
Voraussetzungen
für
den
kombinierten
Ladeverkehr,
heißt
es
bei
den
Stadtwerken.
Dreh-
und
Angelpunkt
der
Planung
sind
zwei
Abstellgleise,
auf
denen
jeweils
bis
zu
700
Meter
lange
Güterzüge
zusammengestellt
werden
können.
Das
funktioniere
aber
nur,
wenn
die
drei
nördlichen
Speicher
von
der
Bildfläche
verschwunden
seien,
heißt
es
bei
der
ESOS.
"
Wir
brauchen
die
Fläche
zum
Rangieren"
,
sagt
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer.
Bislang
hätten
zwei
bis
drei
Züge
pro
Woche
das
Kasernenareal
verlassen,
in
Zukunft
sollten
es
bis
zu
20
werden.
Ein
gutes
Beispiel,
dass
der
Gütertransfer
von
der
Straße
auf
die
Schiene
funktioniere.
Dirk
Fiedler
von
der
Firma
Frye
schlägt
nun
vor,
nur
die
beiden
nördlich
gelegenen
Speicher
mit
den
Nummern
51
und
52
abzureißen.
Die
beiden
Abstellgleise
könnten
dann
links
und
rechts
bis
an
den
verbleibenden
Speicher
Nr.
50
herangeführt
werden.
So
lasse
sich
die
kulturelle
Nutzung
mit
der
KLV-
Anlage
unter
einen
Hut
bringen.
Stadtbaurat
Frank
Otte
sieht
das
kritisch.
Zum
einen
wegen
der
Sicherheit
für
die
Besucher
des
Speichers,
zum
anderen
wegen
der
benötigten
Parkplätze.
Gleichwohl
hofft
Otte
auf
eine
Lösung,
bei
der
Speicher
Nr.
50
dem
Stadtbild
erhalten
bleiben
könnte.
Es
werde
noch
über
Alternativen
nachgedacht,
sagt
der
Baudezernent.
Allerdings
schätzt
er
die
Chancen
nicht
sehr
hoch
ein.
Die
Entscheidung
über
die
Zukunft
der
Speichergebäude
wird
nicht
in
Osnabrück,
sondern
in
Hannover
getroffen.
Zurzeit
läuft
bei
der
Niedersächsischen
Landesbehörde
für
Straßenbau
und
Verkehr
ein
Planfeststellungsverfahren,
mit
dem
die
gegensätzlichen
Interessen
abgewogen
werden
sollen.
Die
Stadt
Osnabrück
hat
bislang
keine
Stellungnahme
abgegeben.
Bildtext:
Kampf
um
Speicher
Nr.
50:
Denkmalschützer
wollen
das
markante
Gebäude
aus
den
30er-
Jahren
erhalten.
Im
Hintergrund
sind
die
Getreidespeicher
Nr.
51
und
52
zu
sehen.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert