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1.
Erscheinungsdatum:
22.11.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ewige Ruhe abseits des Friedhofs
Zwischenüberschrift:
Alternative Beisetzungsarten bislang die Ausnahme
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Sich
auf
dem
Friedhof
beisetzen
zu
lassen
ist
nicht
die
einzige
Form
der
Bestattung.
Alternativ
können
Verstorbene
ihre
letzte
Ruhe
im
Osnabrücker
Kolumbarium
finden
oder
im
Bramscher
Friedwald.
Auch
Luft-
,
See-
,
Riff-
oder
Diamantbestattungen
sind
möglich
–
allerdings
nicht
in
unserer
Region.
Die
Zahl
der
jährlichen
Beisetzungen
auf
den
Osnabrücker
Friedhöfen
liege
in
den
vergangenen
Jahren
immer
um
1500,
sagt
Eva
Güse,
Leiterin
der
Abteilung
Friedhöfe
und
Bestattungswesen
beim
Osnabrücker
Servicebetrieb.
Die
Sterbeziffer
liegt
etwa
bei
1600.
Darin
seien
aber
auch
Verstorbene
aus
dem
Umland
enthalten.
"
Die
meisten
Einwohner
mit
Hauptwohnsitz
Osnabrück
lassen
sich
auf
Osnabrücker
Friedhöfen
beisetzen"
,
sagt
Güse.
Auch
der
15-
jährige
Jan
Klenen
möchte
sich
"
ganz
normal"
auf
einem
Friedhof
bestatten
lassen.
"
In
meiner
Familie
war
das
immer
so.
Ich
will
nichts
daran
ändern"
,
sagt
er.
Sein
Freund
David
Schweer
(16)
stimmt
ihm
zu.
Eine
Osnabrückerin
mittleren
Alters
sieht
eher
eine
anonyme
Grabstätte
in
der
freien
Natur
vor
sich.
"
Die
Vorstellung,
da
zu
liegen,
finde
ich
angenehmer."
Zu
einer
anonymen
Bestattung
tendiert
auch
ein
Osnabrücker
Rentner:
"
Wofür
soll
Grabpflege
gut
sein?
Das
Gedenken
ist
ja
da,
ob
man
zum
Grab
geht
oder
nicht."
Zu
weit
weg
Bestattungen
auf
Friedhöfen
seien
aber
noch
immer
die
Regel,
meint
auch
Daniel
Witte,
Mitarbeiter
im
Bestattungshaus
Schulte.
"
Pflegefreie
Grabstätten
nehmen
zu"
,
sagt
er.
Die
alternativen
Bestattungsformen
könnten
künftig
mehr
werden.
Sein
Kollege
Guido
Frankenberg,
Inhaber
eines
gleichnamigen
Bestattungsinstituts,
sieht
das
eher
skeptisch.
"
Den
Trend
gegen
den
Friedhof
gibt
es
erst,
wenn
es
nähere
Alternativen
gibt."
Viele
Beisetzungsarten
seien
nicht
in
Osnabrück
möglich
und
für
die
Hinterbliebenen
häufig
nicht
erreichbar.
In
Bramsche
können
Verstorbene
im
Friedwald
beigesetzt
werden.
Der
wurde
vor
fast
genau
zehn
Jahren
eingerichtet.
"
Seitdem
sind
1184
Leute
hier
bestattet
worden"
,
sagt
Wolfram
Buchwald.
Der
Revierleiter
des
Forstamts
Ankum
ist
für
den
Friedwald
zuständig.
"
Es
ist
ein
alternatives
Angebot,
das
von
der
Grabpflege
entbindet"
,
erklärt
er.
Für
viele
Trauernde
sei
es
problematisch,
dass
sie
im
Friedwald
keine
Blumen
oder
Kerzen
ablegen
können.
Was
laut
Buchwald
für
eine
Bestattung
im
Friedwald
spricht:
Den
Menschen
gefalle
es
im
Wald,
Bestattungen
könnten
zwanglos
und
individuell
gestaltet
werden.
Im
Friedwald
wird
die
Urne
vor
einem
frei
gewählten
Baum
in
die
Erde
gelassen,
der
Baum
mit
einer
unauffälligen
Plakette
gekennzeichnet.
In
der
Kolumbariumskirche
Heilige
Familie
in
Osnabrück
gibt
es
ebenfalls
einen
Platz
für
Urnen.
Sie
finden
ihren
Platz
in
Nischen
in
den
Wänden.
"
In
der
Kirche
werden
normale
Gottesdienste
abgehalten"
,
erklärt
Daniel
Witte.
Der
Verstorbene
findet
seine
letzte
Ruhe
so
zwischen
den
Lebenden.
Bestattungen
anderer
Art
seien
in
unserer
Region
eher
der
Sonderfall,
sagt
Guido
Frankenberg.
Zum
Beispiel
die
Seebestattung.
Dabei
wird
die
Urne
vom
Schiff
ins
Wasser
gelassen.
Das
könne
in
der
Nord-
oder
der
Ostsee
geschehen,
aber
auch
in
allen
anderen
Weltmeeren.
In
einem
Logbuch
werden
die
genauen
Koordinaten
der
Stelle
vermerkt.
"
Wir
leben
in
einer
Region,
die
nicht
am
Meer
liegt.
Der
Bezug
dazu
ist
nicht
so
da"
,
sagt
Frankenberg.
Er
schätzt,
dass
etwa
zwei
Prozent
der
Bestattungen
auf
See
passieren.
Außerhalb
von
Osnabrück
oder
im
Ausland
kann
die
Asche
auch
auf
Wiesen
verstreut
oder
die
Urne
sogar
in
ein
Korallenriff
eingearbeitet
werden.
Etwas
ganz
anderes
ist
die
Diamantbestattung.
Ein
Unternehmen
in
der
Schweiz
presst
dabei
die
Asche
von
Verstorbenen
zu
einem
Diamanten.
Bildtexte:
Ein
Trauerdiamant,
der
aus
der
Asche
eines
Verstorbenen
gepresst
wird,
ist
ein
besonderes
Andenken.
Bei
einer
Seebestattung
werden
Urnen
aus
speziellem
Material
vom
Schiff
im
Meer
versenkt.
Im
Friedwald
werden
Urnen
vor
einem
Baum
in
die
Erde
gelassen.
Diesen
können
sich
die
Verstorbenen
zu
Lebzeiten
oder
deren
Verwandte
aussuchen.
Beschreibung:
Friedwald-
Baum
Friedwald
Bramsche,
gekennzeichneter
Baum.
Fotos:
dpa
Autor:
Nadine Grunewald