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1.
Erscheinungsdatum:
20.11.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zeitreise
Überschrift:
Beim Bau lief nicht alles rund
Zwischenüberschrift:
Margaretenkirche in Voxtrup ist 50 Jahre alt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
erste
Margareten-
Pastor
Hüttmann
hatte
im
Vorstand
der
Lutherkirche
immer
wieder
gefordert,
dass
es
ein
Ende
haben
müsse
mit
den
Großgemeinden.
Den
kleineren
Wohnviertel-
Gemeinden
gehöre
die
Zukunft.
Heute
geht
es
andersherum:
Die
Lutherkirche
fusionierte
2009
wieder
mit
Margareten,
Lukas
und
Melanchthon
zur
Südstadtkirchengemeinde.
Vor
50
Jahren,
am
23.
Oktober
1963,
weihte
Landessuperintendent
Kurt
Degener
die
Margaretenkirche
an
der
Wasserwerkstraße
im
Stadtteil
Voxtrup.
Pastor
Hüttmann
hatte
ihm
zuvor
noch
einmal
ins
Manuskript
geschrieben,
dass
es
"
eine
Aufgabe
der
Zeit"
sei,
"
die
Mammutgemeinden
aufzuteilen"
.
Im
Rückblick
eines
Gemeindemitglieds,
das
als
junges
Mädchen
den
Gemeindeaufbau
miterlebte,
war
das
ein
richtiges
Ziel,
das
den
Zweck
erfüllte,
ihrer
Generation
Heimat,
Geborgenheit
und
Orientierungshilfe
zu
bieten.
Hanna
Scotti,
geborene
Seelmeyer,
sprach
für
die
Gemeindejugend
bei
der
Grundsteinlegung
einige
Gedanken
zum
Kirchenbau,
die
die
Gruppe
zuvor
sorgfältig
ausformuliert
hatte.
"
Wir
haben
viel
diskutiert,
wir
bekamen
gute
Anregungen,
wir
waren
sehr
aktiv"
,
erinnert
sich
die
heute
67-
Jährige,
die
in
Margareten
konfirmiert
und
getraut
wurde
und
die
auch
ihre
Kinder
hier
taufen
ließ,
bevor
sie
1981
wegzog.
Gern
denkt
sie
an
das
Theaterstück
zurück,
das
die
Gruppe
auf
einem
Gemeindefest
aufführte,
an
den
charismatischen
Pastor
Hüttmann.
Auch
wenn
sie
sich
heute
von
der
Kirche
abgewandt
habe,
so
sei
sie
dankbar
für
die
Impulse,
die
sie
damals
empfing:
"
Das
war
der
Grundstein
für
meine
lebenslange
Beschäftigung
mit
Glaubensfragen."
Die
moderne
Kirchenarchitektur
gefiel
den
Jugendlichen
damals.
"
Das
stand
für
den
Aufbruch
in
neue
Zeiten.
Der
karge
Innenraum
half,
sich
auf
das
Wesentliche
zu
konzentrieren"
,
so
Scotti.
Ältere
Gemeindemitglieder
und
sogar
das
Landeskirchenamt
in
Hannover
sahen
das
anders,
wie
die
heutige
Pastorin
Renate
Jacob
in
ihrem
Aufsatz
zur
Gemeindegeschichte
schreibt.
Die
Landeskirche
sprach
von
einer
"
problematischen
Architektur"
,
die
sie
Pastor
Hüttmanns
Einflussnahme
auf
den
Entwurf
anlastete.
Immer
wieder
hatte
es
Fingerhakeleien
zwischen
Hannover
und
dem
Margareten-
Kirchenvorstand
gegeben.
Das
ging
schon
1957
los,
als
die
damals
frisch
gegründete
Margaretengemeinde
etwas
vorschnell
ihr
Dasein
in
der
Barackenkirche
(1950
bis
1960)
beenden
wollte,
ein
Grundstück
am
Wellmannsweg
kaufte
und
Architekt
Hans
Ide
mit
dem
Entwurf
beauftragte.
Das
Kirchenamt
in
Hannover
bezog
der
Kirchenvorstand
erst
ein,
als
er
Zuschüsse
von
ihm
haben
wollte.
Doch
da
spielte
das
Amt
nicht
mit.
Es
sperrte
alle
Gelder
und
schlug
vor,
den
Pastor
persönlich
in
Regress
zu
nehmen.
Auch
der
Name
Margaretenkirche
missfiel
den
Kirchenoberen.
"
Margarete"
stammt
aus
dem
Griechischen
und
bedeutet
"
Perle"
.
Ob
sich
die
Margaretengemeinde
als
besonders
herausgehoben
betrachte?
1959
war
Ides
Entwurf
Makulatur,
denn
nun
stand
fest,
dass
der
Autobahnzubringer
(heute
A
33)
direkt
hinter
dem
ins
Auge
gefassten
Kirchenbauplatz
verlaufen
würde.
Man
sah
sich
nach
einem
besser
geeigneten
Standort
um
und
stieß
auf
die
Fläche
neben
dem
Kindergarten
in
der
Wasserwerkstraße.
Am
2.
Mai
1960
fielen
die
Würfel
für
den
Standort.
Die
Kirchenvorsteherin
Alma
Kramer
erzählte
später,
sie
habe
den
Grundstücksverkauf
mit
der
Bäuerin
Westermann
in
der
Küche
ausgehandelt.
Beim
Architektenwettbewerb
wurde
der
verärgerte
Hans
Ide
ausgebootet.
Der
wesentlich
modernere
Entwurf
von
Architekt
Däke
bekam
den
Zuschlag.
Er
stieß
auf
sehr
unterschiedliche
Reaktionen.
Hannover
erwartete,
dass
die
schön
strukturiert
gestaltete
Südfassade
mit
der
heranwachsenden
Bebauung
harmonieren
und
das
ganze
Viertel
städtebaulich
aufwerten
würde.
Doch
diese
Erwartung
ging
nicht
auf,
die
Schokoladenseite
des
Kirchengrundstücks
wurde
zugebaut.
Bildtexte:
Die
Margaretenkirche
in
Voxtrup
damals
. . .
. . .
und
heute.
Foto:
Gemeindearchiv,
Westdörp
Autor:
Joachim Dierks