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1.
Erscheinungsdatum:
28.08.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kampf gegen die Plastiktüten
Zwischenüberschrift:
Händler wollen Beutel vermeiden, ohne Kunden zu verschrecken
Artikel:
Originaltext:
Essen.
Soll
man
Kunden
nach
dem
Luxusshopping
aus
Umweltgründen
noch
ein
paar
Cent
für
die
Plastiktüte
abknöpfen?
Die
Handelsbranche
ist
in
dieser
Frage
gespalten.
Der
deutsche
Einzelhandel
sucht
nach
einer
Strategie
im
Kampf
gegen
die
Plastiktüte.
Ins
Visier
geraten
ist
dabei
vor
allem
die
Flut
kostenlos
an
den
Kunden
abgegebener
Tüten,
für
die
künftig
eine
Gebühr
verlangt
werden
könnte.
Einige
Händler
wie
etwa
der
Düsseldorfer
Textilfilialist
C&
A
oder
der
Textildiscounter
KiK
sind
bereits
aktiv
geworden
und
wollen
die
ungeliebte
Plastiktüte
bereits
ganz
verbannen.
Oder
den
Kunden
künftig
dafür
zur
Kasse
bitten.
Doch
es
gibt
auch
Bedenken.
Allein
rund
500
Tonnen
des
Kunststoffs
Polyethylen
könnten
durch
den
ab
1.
Oktober
zunächst
in
den
rund
2800
Filialen
in
Deutschland,
Österreich
und
den
Niederlanden
geplanten
Verzicht
auf
Plastiktüten
eingespart
werden,
hieß
es
etwa
beim
Textildiscounter
KiK.
Plastiktüten
stehen
in
der
Kritik,
weil
sie
sich
in
der
Natur
praktisch
nicht
zersetzen
und
Kleinteile
von
Seetieren
wie
Fischen
oder
Vögeln
gefressen
werden.
Beim
Handelsverband
Deutschland
(HDE)
will
man
bei
dem
Problem
auf
eine
freiwillige
Selbstverpflichtung
der
Läden
setzen.
Danach
sollen
künftig
alle
Tragetaschen
nur
noch
gegen
eine
Gebühr
abgegeben
werden.
Doch
auch
rund
100
000
deutsche
Händler
sollen
bei
einer
Mitgliederbefragung
zu
Wort
kommen.
Die
Ergebnisse
einer
von
dem
Verband
angestoßenen
Befragung
werde
in
den
kommenden
Wochen
vorgelegt,
kündigte
HDE-
Geschäftsführer
Kai
Falk
an.
Andere
Händler
haben
Bedenken.
"
Wenn
jemand
einen
Herrenanzug
für
499
Euro
kauft,
schaut
er
ziemlich
entgeistert,
wenn
er
dann
für
die
Tüte
zur
Kasse
gebeten
werden
soll"
,
formuliert
der
Hauptgeschäftsführer
des
Bundesverbands
des
deutschen
Textileinzelhandels
(BTE)
,
Jürgen
Dax,
die
Bedenken.
Textilien
könne
man
eben
nicht
"
in
den
Einkaufskorb
stecken
zwischen
Zwiebeln
und
Kartoffeln"
.
Zudem
seien
die
bedruckten
Taschen
für
viele
Händler
ein
wichtiges
Marketinginstrument.
Hintergrund
der
Diskussion
ist
ein
Vorstoß
der
EU
zur
Drosselung
des
Verbrauchs
von
umweltschädlichen
Plastiktüten.
Künftig
sollen
sich
die
EU-
Staaten
nationale
Ziele
zur
Verminderung
setzen.
Demnach
dürften
bis
Ende
2019
pro
Kopf
und
Jahr
nur
noch
90
Plastiktüten
verwendet
werden.
Bis
2025
soll
der
Wert
weiter
sinken
auf
höchstens
40
pro
Jahr.
Deutschland
stehe
mit
einem
Verbrauch
von
71
Tüten
pro
Kopf
und
Jahr
im
internationalen
Vergleich
schon
heute
"
relativ
gut"
gut
da,
argumentiert
der
Handelsverband
HDE.
Nach
den
Zahlen
aus
dem
Jahr
2010
lag
der
durchschnittliche
Verbrauch
in
der
EU
bei
198
Tüten
pro
Person
und
Jahr.
Kritiker
werfen
der
Branche
dagegen
die
mangelnde
Verbindlichkeit
einer
freiwilligen
Selbstverpflichtung
vor.
Jute
statt
Plastik?
Eine
Rangliste
sinnvoller
Alternativen
zur
Tüte
auf
noz.de/
wirtschaft
Bildtext:
Mehr
als
5000
gebrauchte
Plastiktüten
wurden
2013
am
Strand
von
Niendorf
zur
längsten
Plastiktütenkette
der
Welt
zusammenknotet.
Die
Aktion
sollte
auf
die
wachsende
Menge
von
Plastikmüll
in
den
Meeren
aufmerksam
machen.
Foto:
dpa
Kommentar
50
Cent
pro
Tüte
–
mindestens!
Da
legt
man
Hunderte
Euro
auf
den
Tisch
für
ein
Smartphone
oder
einen
Anzug,
und
dann
verlangt
der
Verkäufer
noch
Geld
für
eine
Tüte?
Dies
sei
unzumutbar,
argumentieren
viele
Einzelhändler
und
wollen
an
der
kostenlosen
Tüte
festhalten.
Doch
das
ist
der
falsche
Weg.
Wie
anderer
Kunststoffmüll
zersetzen
sich
Tüten
nicht,
verseuchen
Flüsse,
Landschaften
und
Meere.
Zudem
sind
sie
überflüssig.
Es
wäre
ein
Leichtes,
zum
Einkaufen
einen
Korb,
einen
Rucksack
oder
einen
Stoffbeutel
mitzunehmen.
Das
tun
schon
viele.
Doch
wa
rum
benutzt
jeder
Einwohner
Deutschlands
im
Schnitt
alle
fünf
Tage
eine
neue
Tüte?
Die
Antwort:
Sie
sind
zu
billig.
Wer
den
Beutel
vergessen
hat,
nimmt
sich
an
der
Kasse
eine
Tüte,
sie
kostet
nichts
oder
wenige
Cent.
Noch
schlimmer
sind
die
kostenlosen
Abreiß-
Beutel,
die
jahrelang
an
vielen
Kassen
hingen.
Es
ist
lobenswert,
dass
zumindest
diese
Praxis
zurückgefahren
wird.
Versuche
haben
gezeigt:
Teure
Tüten
senken
deren
Verkaufszahl.
Die
Grünen
schlagen
22
Cent
pro
Stück
vor.
Das
ist
zu
wenig.
Würde
eine
Tüte
50
Cent
oder
einen
Euro
kosten
–
die
Zahl
der
Stoffbeutel-
Vergesser
würde
rapide
sinken.
Wäre
noch
das
Problem
mit
dem
teuren
Anzug,
der
nicht
in
einen
Rucksack
gequetscht
werden
sollte.
Im
Ernst:
Wer
einige
Hundert
Euro
zahlen
kann,
dem
ist
auch
ein
zusätzlicher
Euro
für
eine
Tüte
zuzumuten.
Autor:
dpa