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1
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1.
Erscheinungsdatum:
19.11.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Das Elektrische muss ins Eckige
Zwischenüberschrift:
Sammelboxen für Elektrokleingeräte bewähren sich
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Pürierstab
hat
den
Geist
aufgegeben.
Wohin
mit
dem
alten
Gerät?
Zum
Piesberg?
Zu
weit,
nur
wegen
dem
lütten
Ding.
Also
ab
in
die
Tonne.
Falsch!
Ganz
falsch!
Auch
Kleinstelektrogeräte
sollen
wieder
dem
Wirtschaftskreislauf
zugeführt
werden.
So
regelt
es
das
Gesetz.
Mangelnde
Information,
zu
wenig
Sammelstellen
und
eine
gute
Portion
Bequemlichkeit
stehen
dem
aber
oft
im
Wege.
Ein
Pilotprojekt
soll
Abhilfe
schaffen.
Initiiert
wurde
es
von
Hellmann
Process
Management
(HPM)
und
dem
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
,
die
Elektrokleingeräte-
Sammelboxen
aufgestellt
haben.
Eine
davon
steht
am
Grünen
Weg
in
Eversburg,
eine
zweite
an
der
Gluckstraße
am
Westerberg.
Entwickelt
wurde
die
Box
von
HPM,
das
auch
für
den
weiteren
Weg
der
gesammelten
Geräte
verantwortlich
zeichnet.
Aufgestellt
wurden
die
Boxen
im
Juli.
Eine
erste
Zwischenbilanz
fällt
positiv
aus
–
zumindest
teilweise.
"
Wir
hatten
an
der
Gluckstraße
zehn
Abholungen
mit
insgesamt
2,
26
Tonnen
Gewicht.
Das
entspricht
ungefähr
7500
Elektrokleingeräten
–
ein
toller
Erfolg"
,
sagt
André
Pohl,
Geschäftsführer
von
HPM.
Am
Grünen
Weg
war
es
allerdings
weniger:
Bei
drei
Abholungen
wurden
0,
27
Tonnen
oder
etwa
900
Altgeräte
eingesammelt.
Das
Problem:
Während
der
Behälter
an
der
Gluckstraße
nur
zu
den
Öffnungszeiten
des
Abfallsammelplatzes
erreichbar
und
in
der
übrigen
Zeit
unter
Verschluss
ist,
steht
die
Kiste
am
Grünen
Weg
rund
um
die
Uhr
zur
Verfügung.
Dies
aber
nicht
nur
potenziellen
Beschickern,
sondern
auch
jenen
Zeitgenossen,
die
versuchen,
aus
dem
Behälter
Schrott
herauszufischen.
Und
wenn
der
Arm
nicht
weit
genug
in
die
Tiefe
reicht,
wird
schon
mal
zu
roher
Gewalt
gegriffen,
die
Tonne
aufgehebelt
und
zerstört.
Auch
Graffiti
gehören
zu
den
unliebsamen
Randerscheinungen.
"
Perspektivisch
bleibt
es
aber
dabei,
dass
es
Sinn
macht,
ein
geschlossenes
Erfassungssystem
zu
haben.
Allerdings
sollten
die
Standorte
vielleicht
nicht
unbedingt
an
permanent
zugänglichen
öffentlichen
Orten
sein.
Sammelstellen,
die
zumindest
zeitweise
abgeschlossen
sind,
scheinen
sinnvoller
zu
sein.
Gleichwohl
sind
die
Container
mit
Blick
auf
das
Recycling
sehr
wertvoll,
weil
die
Geräte
hier
zum
Beispiel
vor
Feuchtigkeit
geschützt
sind.
Zudem
kann
auf
ihnen
den
Kunden
erklärt
werden,
was
mit
ihren
abgegebenen
Geräten
passiert,
"
sagt
Detlef
Schnier
vom
OSB.
Das
Thema
Information
ist
im
Zusammenhang
mit
dem
Elektroschrott-
Recycling
nicht
zu
vernachlässigen.
Schließlich
basiert
die
Sammelei
auf
europäischer
Gesetzgebung,
und
die
schreibt
nicht
nur
die
Sammelquoten
vor
(wie
viel
Geräte
in
jedem
Mitgliedstaat
im
Verhältnis
zu
den
verkauften
Produkten
wieder
eingesammelt
werden
müssen)
,
sondern
auch,
dass
die
Bürger
von
Kommunen
und
Handel
entsprechend
informiert
werden.
Einen
Schritt
in
Richtung
umfassender
Recycling-
Information
ist
HPM
mit
seiner
eSchrott-
App
gegangen,
die
für
Windows-
,
Android-
und
Applegeräte
verfügbar
ist.
Sie
zeigt
dem
Anwender,
aufgeteilt
in
private
und
gewerbliche
Nutzer,
Standorte
von
Sammelstellen
nebst
Anfahrtroute
und
Öffnungszeiten.
Gesucht
werden
kann
nach
verschiedenen
Müll-
Typen
wie
zum
Beispiel
Leuchtmitteln,
Garten-
oder
Haushaltsgeräten,
Unterhaltungselektronik
und
allen
anderen
Sparten,
die
die
Elektrobranche
so
zu
bieten
hat.
Bundesweit
hat
HPM
bereits
15
000
Abgabestellen
erfasst
–
Tendenz
steigend.
Als
Dienstleister
bietet
HPM
den
Geräteproduzenten
an,
ihre
Geräte
mit
einem
von
den
Osnabrückern
designten
Aufkleber
zu
versehen,
der
darauf
hinweist,
dass
das
Gerät
nicht
in
die
Mülltonne
gegeben
werden
darf.
Gleichzeitig
weist
ein
Code
den
Weg
zur
eSchrott-
App.
Den
Aufkleber
stellt
HPM
kostenlos
zur
Verfügung.
Bildtext:
Mit
der
App
zum
Recycling-
Container:
Das
Smartphone
weist
den
richtigen
Weg.
Diesen
Sticker
bietet
Hellmann
Process
Management
seinen
Kunden
kostenfrei
an.
Foto:
Jörn
Martens,
HPM
Rohstoff-
Recycling
Nach
neuesten
Studien
des
Umweltprogramms
der
Vereinten
Nationen
produziert
jeder
Mensch
im
Durchschnitt
drei
bis
sieben
Kilogramm
Elektroschrott
im
Jahr,
bei
steigender
Tendenz.
Laut
Richtlinie
der
Europäischen
Union
müssen
ab
dem
Jahr
2016
zunächst
45
Prozent
des
durchschnittlichen
Gewichts
der
in
den
drei
Vorjahren
in
Verkehr
gebrachten
Elektro-
und
Elektronikgeräte
wieder
gesammelt
und
recycelt
werden.
Ab
dem
Jahr
2019
verschärfen
sich
die
Vorgaben,
dann
sind
es
sogar
65
Prozent.
Die
daraus
resultierende
deutsche
Gesetzgebung
legt
konkrete
Pflichten
für
die
Hersteller,
den
Handel,
die
Kommunen,
die
Besitzer
und
die
Entsorger
fest.
Autor:
Dietmar Kröger