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1.
Erscheinungsdatum:
16.11.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
"Der alte Meise schrieb noch mit der Feder"
Zwischenüberschrift:
Zeitzeugen erinnern sich an die Bonbonfabrik an der Sutthauser Straße
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Osnabrücker
Fotograf
Thorsten
Drüner
wohnt
seit
2010
in
der
ehemaligen
Osnabrücker
Süßigkeiten-
Fabrik.
Am
19.
Oktober
erschien
dazu
ein
Artikel
in
unserer
Zeitung,
in
dem
Zeitzeugen
aufgerufen
wurden
,
sich
zu
melden,
wenn
sie
noch
Erinnerungen
an
die
damalige
Fabrik
haben.
Viele
Leser
meldeten
sich
daraufhin
und
gaben
Hinweise
zu
der
vermeintlichen
Schokoladenfabrik,
die
aber
laut
unseren
Zeitzeugen
ursprünglich
eine
Bonbonfabrik
war.
"
Erst
später,
als
in
der
Fabrik
nicht
mehr
produziert
wurde,
haben
sie
dort
auch
Sarotti-
Schokolade
vertrieben"
,
erinnert
sich
Wolfgang
Berding.
Er
wohnte
mit
seiner
Familie
gegenüber
der
Fabrik.
Das
Gelände
war
für
ihn
als
Kind
der
perfekte
Spielplatz.
Der
Duft
von
heißer
Bonbonmasse
lag
in
der
Luft,
Lieferwagen
kamen
auf
den
Hof
gefahren,
und
natürlich
gab
es
ab
und
an
etwas
Süßes
zu
naschen.
"
Das
Foto
ist
auf
unserem
Balkon
entstanden,
und
ich
erinnere
mich
noch
an
den
Wagen
von
Ferdinand
Meise.
So
ein
Auto
war
damals
selten"
,
sagt
er
heute.
Auf
der
rechten
Seite
des
Gebäudes
waren
das
Büro
und
die
Archivräume.
"
Damals
hatte
Meise
dort
schon
gedämmte
Türen,
da
war
es
immer
ganz
ruhig.
Ich
erinnere
mich,
dass
der
alte
Meise
noch
mit
der
Feder
geschrieben
hat"
,
sagt
Berding.
1909
gründete
Ferdinand
Meise
gemeinsam
mit
einem
jüdischen
Kaufmann
die
"
Dampfzuckerwaren-
Fabrik
Meise
und
Dreß"
,
erinnert
sich
Berding.
Der
Kaufmann
schied
irgendwann
aus,
und
Meise
führte
die
Fabrik
alleine
weiter.
Nach
dem
Zweiten
Weltkrieg
waren
offenbar
viele
Maschinen
der
Fabrik
zerstört,
sodass
sie
die
Produktion
irgendwann
einstellte
und
nur
noch
einen
Süßwaren-
Großhandel
führte.
Die
Familie
Meise
vermietete
einen
Teil
des
Geländes
an
den
Osnabrücker
Bonbonhersteller
"
Schlarmann
und
Thöle"
,
der
noch
bis
in
die
50er-
Jahre
Süßigkeiten
produzierte,
erinnert
sich
Tochter
Hildegard
Thöle
heute.
Sie
wohnte
nach
dem
Krieg
mit
ihrem
Mann
auf
dem
Gelände
der
Fabrik
Meise
in
einer
kleinen
Wohnung.
Auf
dem
Gelände
der
Fabrik
Meise
befanden
sich
offenbar
auch
Lagerräume
des
Rewe-
Großhandelskonzerns.
Nachdem
auch
"
Schlarmann
und
Thöle"
seine
Produktion
an
der
Sutthauser
Straße
eingestellt
hatte,
stand
die
Fabrik
lange
leer.
Erst
in
den
60er-
Jahren
zog
der
Bier-
Verlag
Glandorf
in
die
Räume.
Wer
danach
die
Fabrikräume
von
Meise
bewohnte,
ist
unklar.
Thorsten
Drüner
renoviert
nun
das
Gebäude
etappenweise
von
hinten
nach
vorn.
Bildtext:
Die
alte
Bonbonfabrik
Meise
nach
dem
Krieg.
Foto:
Archiv
Autor:
kp