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1.
Erscheinungsdatum:
27.08.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Hasestraße: 64 000 Euro fehlen noch
Jetzt fehlen nur noch 64 000 Euro
Zwischenüberschrift:
Umgestaltung der Hasestraße: Anlieger erhöhen Druck auf Zahlungsverweigerer
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Am
Sonntag
treffen
sich
die
Anlieger
der
Hasestraße
mit
Stadtbaurat
Frank
Otte,
um
über
die
geplante
Sanierung
von
Leuchten
und
Gehwegen
zu
sprechen.
350
000
Euro
hat
die
Stadt
für
die
Auffrischung
der
Straße
kalkuliert.
Davon
sollen
die
Grundstückseigentümer
und
Geschäftsleute
die
Hälfte
übernehmen.
Die
Finanzierungszusagen
decken
bislang
aber
nur
111
000
Euro
ab,
64
000
Euro
fehlen
noch.
Weil
es
ums
Ganze
geht,
hat
die
Werbe-
und
Interessengemeinschaft
massiv
getrommelt
und
versucht,
den
Druck
auf
die
Eigentümer
zu
erhöhen,
die
sich
bislang
nicht
der
Initiative
angeschlossen
haben.
Ausgerechnet
von
den
Eigentümern
der
großen
Grundstücke
liegen
bislang
keine
Finanzierungszusagen
vor.
Die
Straßengemeinschaft
hofft
nun,
dass
einige
von
ihnen
jetzt
einsteigen.
Osnabrück.
Die
Hasestraße
fühlt
sich
im
Aufwind.
Wo
noch
vor
einem
Jahr
Leerstände
beklagt
wurden,
eröffnet
jetzt
ein
Geschäft
nach
dem
anderen.
Mit
dem
neuen
Wir-
Gefühl
ist
es
der
Werbe-
und
Interessengemeinschaft
auch
gelungen,
drei
weitere
Eigentümer
für
die
Finanzierung
der
Umgestaltung
ins
Boot
zu
holen.
Aber
das
reicht
immer
noch
nicht
für
den
Eigenanteil,
den
die
Stadt
fordert.
Mit
neuen
LED-
Leuchten,
die
hoch
über
den
Köpfen
an
Stahlseilen
hängen
wie
in
der
Großen
Straße,
wollen
die
Anlieger
den
Charme
der
80er-
Jahre
hinter
sich
lassen.
Darauf
haben
sie
sich
mit
der
Stadt
verständigt,
nachdem
aufwendigere
Konzepte
gescheitert
waren.
Mit
einem
neuen
Betonsteinpflaster
sollen
außerdem
die
Gehwege
aufgewertet
werden.
350
000
Euro
kalkuliert
der
Fachdienst
Straßenbau
der
Stadt
Osnabrück
für
die
behutsame
Auffrischung.
Die
Hälfte
davon
müssen
die
Anlieger
aufbringen,
also
die
Eigentümer
und
Geschäftsinhaber.
Aber
viele
von
ihnen
entziehen
sich,
wie
die
Werbe-
und
Interessengemeinschaft
Hasestraße
beklagt.
Und
das
seien
gerade
die
mit
den
großen
Flächenanteilen.
Bert
Karrasch,
der
stellvertretende
Vorsitzende,
hat
in
den
vergangenen
Wochen
versucht,
die
Anlieger
in
die
Pflicht
zu
nehmen,
die
sich
bislang
verweigert
haben
oder
gar
nichts
von
sich
hören
ließen.
Auch
Nachbarn
beteiligten
sich
an
der
Überzeugungsarbeit.
Ein
erster
Erfolg:
Drei
der
Angesprochenen
wollen
nun
mitmachen
–
und
bringen
11
000
Euro
ein.
Damit
haben
sich
34
von
57
befragten
Eigentümern
zur
Zahlung
bereit
erklärt.
Damit
kann
die
Werbe-
und
Interessengemeinschaft
nun
111
000
Euro
in
die
Waagschale
legen.
Eine
gute
Nachricht,
wie
Karrasch
meint.
Es
fehlen
immer
noch
64
000,
aber
es
besteht
Hoffnung
auf
die
eine
oder
andere
Gabe.
Am
Sonntag
treffen
sich
die
Anlieger
auf
Einladung
der
Stadt,
um
das
weitere
Vorgehen
zu
erörtern.
Karrasch
ist
zuversichtlich,
dass
einige
Leute
mit
weiten
Anfahrtswegen
kommen
werden,
die
solchen
Treffen
bisher
ferngeblieben
sind.
Und
natürlich,
dass
sie
Finanzierungszusagen
mitbringen.
Es
sind
die
inhabergeführten
Geschäfte,
die
in
der
Werbe-
und
Interessengemeinschaft
den
Ton
angeben.
Wo
noch
vor
einem
Jahr
beklagt
wurde,
die
Hasestraße
drohe
zum
Stiefkind
der
Stadtentwicklung
zu
werden,
sind
jetzt
selbstbewusste
Töne
zu
hören.
Thomas
Bolte,
Inhaber
des
Schuhgeschäfts
Sunderdiek,
verkündet
nicht
ohne
Stolz:
"
Wir
sind
die
älteste
Einkaufsstraße
Osnabrücks!
"
Er
findet,
dass
es
schon
jetzt
eine
gute
Mischung
von
Fachhandel
und
Gastronomie
gebe.
In
den
vergangenen
Monaten
habe
sich
einiges
getan
mit
der
Folge,
dass
ehemals
leer
stehende
Objekte
jetzt
vermietet
sind
und
dass
an
weiteren
gebaut
wird.
Jetzt
müsse
die
Chance
ergriffen
werden,
die
Straße
optisch
aufzuwerten.
So
sieht
es
auch
Rainer
Klose,
in
dessen
ehemaliger
"
Parisiana"
-
Immobilie
jetzt
die
Brasserie
Saunus
eröffnet.
Um
die
Hasestraße
vo
ran
zubringen,
hat
auch
er
sich
in
die
Gespräche
eingeklinkt.
Sicher
gebe
es
zwei
oder
drei
Eigentümer,
denen
es
schwerfalle,
den
Eigenanteil
aufzubringen,
räumt
er
ein.
Leider
seien
die
Großanrainer,
die
das
Geld
mühelos
beisteuern
könnten,
kaum
erreichbar.
Klose
ist
zuversichtlich,
dass
die
gemeinsamen
Klimmzüge
zum
Erfolg
führen.
Und
wenn
nicht?
"
Wenn
das
Pflaster
so
bleibt,
das
wäre
doch
nur
halber
Kram"
,
sagt
er.
Von
halben
Sachen
will
auch
Maria
Meinert
nichts
wissen.
Die
Inhaberin
des
"
Schmalen
Handtuchs"
setzt
darauf,
dass
"
alle
richtig
Gas
geben"
.
Gastronomisch
habe
die
Hasestraße
schon
viel
zu
bieten.
Jetzt
fehlten
noch
ein
paar
interessante
Läden,
"
wo
die
Leute
gezielt
hingehen"
.
Ein
alternatives
Kaufhaus
zum
Beispiel,
ein
Repair-
Café,
Boutiquen
und
Künstler-
Treffs
–
so
möchte
Hans-
Christian
Saßnick
die
Lücken
schließen.
Zusammen
mit
Hermann
Thieken
betreibt
er
das
Hasetor-
Kino.
Die
beiden
sehen
es
positiv,
dass
sich
neue
Geschäfte
wie
Shock-
Records
oder
Montur
angesiedelt
haben
und
dass
der
Altstadt-
Bahnhof
Laufkundschaft
bringt.
Die
Hasestraße
sei
auf
einem
guten
Weg,
ein
eigenes
Profil
zu
bekommen.
Schon
deshalb
dürfe
die
Umgestaltung
nicht
scheitern,
finden
die
Kino-
Macher.
Bildtexte:
"
Wir
sind
die
älteste
Einkaufsstraße
Osnabrücks!
",
sagt
Thomas
Bolte
vom
Schuhhaus
Sunderdiek
selbstbewusst.
"
Jetzt
richtig
Gas
geben"
,
meint
Maria
Meinert,
die
Inhaberin
des
"
Schmalen
Handtuchs"
.
Gemeinsames
Anliegen:
Rainer
Klose
ist
zuversichtlich,
dass
die
Hasestraße
es
schafft.
Die
Hasestraße
ist
auf
gutem
Weg,
ein
eigenes
Profil
zu
bekommen,
sagen
Hans-
Christian
Saßnick
(links)
und
Hermann
Thieken
vom
Filmtheater
Hasetor.
Fotos:
David
Ebener,
Jörn
Martens
Kommentar
Nur
noch
das
Tüpfelchen
auf
dem
i
Mal
schräg,
mal
traditionell,
manchmal
hart
am
Abgrund:
Die
Hasestraße
macht
gerade
vor,
wie
sich
eine
verlorene
Tochter
in
eine
Kiez-
Prinzessin
verwandelt.
Fast
unglaublich,
wie
sich
dieses
schon
tot
geglaubte
Quartier
am
eigenen
Schopf
aus
dem
Sumpf
gezogen
hat.
Lange
Zeit
haftete
der
Hasestraße
das
Schmuddel-
Image
an,
eine
Dauerbaustelle
drohte
den
Geschäftsbetrieb
lahmzulegen,
Leerstände
ließen
die
Stimmung
sinken.
Aber
jetzt
wird
investiert,
und
es
sieht
ganz
danach
aus,
dass
zwischen
dem
Löwenpudel
und
dem
Hasetor
eine
angesagte
Meile
entsteht.
Da
sind
die
neuen
Straßenleuchten
und
das
neue
Pflaster
nur
noch
das
Tüpfelchen
auf
dem
i.
Die
von
der
Stadt
geforderte
Eigenbeteiligung
hat
die
ortsansässigen
Geschäftsleute
zusammengeschweißt.
Jetzt
wird
die
Sanierung
ja
wohl
nicht
an
einer
fünfstelligen
Summe
scheitern.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert