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1.
Erscheinungsdatum:
11.11.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neumarkt-Center: Kritik an Griesert
Neumarkt-Center: Griesert unter Beschuss
Zwischenüberschrift:
Projektentwickler mfi kritisiert OB und bekommt Unterstützung vom Chef der Rats-SPD
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Neumarkt-
Center-
Entwickler
von
mfi
sind
offenkundig
sauer
auf
Osnabrücks
neuen
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert.
Der
neue
Chef
im
Rathaus
fordere
erhebliche
Abweichungen
von
den
bisher
mit
der
Stadt
abgestimmten
Plänen.
Osnabrück.
Die
Neumarkt-
Center-
Entwickler
von
mfi
sind
offenkundig
sauer
auf
Osnabrücks
neuen
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert.
Der
neue
Chef
im
Rathaus
fordere
erhebliche
Abweichungen
von
den
bisher
mit
der
Stadt
abgestimmten
Plänen.
Anderenfalls
drohe
er,
durch
Rücknahme
von
Verwaltungsvorlagen
Sand
ins
Getriebe
zu
streuen.
Griesert
fordere
Nachbesserungen
in
fünf
Punkten.
Das
geht
aus
einem
Schreiben
der
mfi
unter
anderem
an
alle
Ratsfraktionen
hervor,
das
der
NOZ
vorliegt.
Der
neue
OB
wolle
unter
anderem
die
Freistellung
der
Seminarstraße
von
Stützen
oder
statischen
Konstruktionen,
damit
das
Gebäude
nach
30
Jahren
zurückgebaut
werden
könne.
Ferner
sollen
die
Eingänge
zum
Center
an
der
Seminarstraße
aus
Denkmalschutzgründen
weiter
ins
Gebäude
zurückverlegt
werden
–
Fachleute
sprechen
hier
von
Einschnürung.
Das
führt
zur
Verringerung
der
Verkaufsflächen.
Ein
weiterer
Punkt:
Griesert
wolle,
dass
Centerflächen
nicht
an
Billigläden
vermietet
werden.
Was
der
mfi
an
Grieserts
Punkten
auch
nicht
gefällt:
Gestaffeltes
Planungsrecht,
also
zunächst
für
16
500
Quadratmeter
Verkaufsfläche
und
nach
fünf
Jahren
dann
für
21
500
Quadratmeter.
Die
mfi
betont
im
Brief
an
die
Ratsfraktionen
ihre
Kooperationsbereitschaft
mit
der
Stadt:
"
Ungern
müssen
wir
nun
hier
jedoch
deutlich
machen,
dass
wir
aus
oben
genannten
funktionalen
und
wirtschaftlichen
Gründen
keine
Kompromisse
eingehen
können."
Die
Centerentwickler
schreiben,
sie
würden
es
sehr
bedauern,
wenn
die
Entwicklung
an
diesen
Punkten
scheiterte.
Die
Kritik
von
mfi
weist
Griesert
zurück.
Er
arbeite
daran,
dass
das
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
von
einer
möglichst
breiten
Mehrheit
im
Rat
mitgetragen
werden
könne.
Es
sei
auch
ein
Mehrwert
für
die
Investoren,
wenn
die
Pläne
auch
von
der
CDU-
Fraktion
mitgetragen
würden.
Auch
im
Hinblick
auf
möglicherweise
2016
sich
ändernden
Ratsmehrheiten.
Und
das
sei
möglich,
wenn
von
beiden
Seiten
guter
Wille
bestehe
und
sich
niemand
in
Schützengräben
zurückziehe.
Angesichts
der
Reaktion
sei
er
nicht
sicher,
ob
ihn
alle
Beteiligten
in
den
jüngsten
Gesprächen
richtig
verstanden
hätten.
Grundsätzlich
sei
er
dafür,
mögliche
Irritationen
zunächst
im
Kreise
der
Beteiligten
zu
besprechen.
Deshalb
wolle
er
das
Schreiben
von
mfi
auch
nicht
weiter
kommentieren.
Frank
Henning,
Ratsfraktionschef
der
SPD
bezeichnet
Grieserts
Vorgehen
als
Skandal:
"
Griesert
stellt
sich
hier
gegen
70
Prozent
der
Ratsmitglieder
und
macht
Parteipolitik
zugunsten
der
CDU."
Es
sei
offenbar
ein
Lippenbekenntnis,
wenn
Griesert
sage,
er
sei
OB
für
alle
und
reiche
Rot-
Grün
die
Hand.
Wenn
das
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
tatsächlich
noch
scheitere,
weil
Griesert
Investoren
wie
mfi
aus
der
Stadt
treibt,
bleibe
der
Neumarkt
auf
Jahre
so,
wie
er
heute
ist
und
der
städtebauliche
Schandfleck
würde
weiterhin
bestehen,
auch
zu
Lasten
des
innerstädtischen
Einzelhandels.
Alle
im
Rat
vertretenen
Parteien
außer
der
CDU
lehnten
Grieserts
Forderungen
an
die
Planer
ab,
so
Henning
weiter.
Er
lasse
nun
juristisch
prüfen,
ob
der
OB
das
Projekt
wirklich
durch
Zurückziehen
von
Vorlagen
verzögern
könne.
Kommentar
Fortsetzung
des
Wahlkampfes
Wolfgang
Griesert
braucht
die
sonst
übliche
100-
Tage-
Schonfrist
für
Amtsneulinge
sicher
nicht.
Seine
Zwangspause
dauerte
ja
nur
wenige
Monate,
und
er
kennt
den
Neumarkt-
Vorgang
aus
eigener
Mitwirkung
gut.
Dass
die
Wahlkampfdebatte
um
das
geplante
Center
in
dieser
Heftigkeit
schon
jetzt
fortgesetzt
wird,
ist
dennoch
bemerkenswert.
Offenbar
will
SPD-
Ratsfraktionschef
Frank
Henning
schon
gleich
zu
Beginn
von
Grieserts
Amtszeit
deutlich
machen,
wer
der
Herr
im
Haus
ist.
So
sind
seine
heftige
Attacke
gegen
den
CDU-
OB,
die
Drohung
mit
juristischer
Prüfung
von
Grieserts
Vorgehen
und
sein
Einspringen
im
Interesse
der
mfi
zu
erklären.
Mit
dem
Vorwurf,
Griesert
betreibe
Klientelpolitik
und
schade
der
Stadt,
schießt
Henning
übers
Ziel
hinaus.
Grieserts
Position
zum
Einkaufscenter
war
vor
der
Wahl
bekannt,
und
er
ist
gewählt
worden.
Sicher
nicht
nur
deshalb,
aber
auch.
Autor:
Michael Schwager